1308 Brauereien. tragbar. Zs. 1./6. u. 1./12. Tilg. ab 1908 bis längstens 1939 durch jährl. Ausl. von mind. 1½ % zuzügl. ersp. Zs. im Dez. (zuerst 1907) auf 1./6.; seit 1908 verstärkte Tilg. (event. auch durch Rückkauf) oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Erststellige Hypoth. auf dem Brauereietabliss. der Ges. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). Noch in Umlauf Ende 1920: M. 263 000. Kurs in Dresden Ende 1904–1920: 103, 103, –, –, 99.75, 101, 101.50, –, –, 99, –*, –, 99, –, 97*, 94, – %. Zugelassen März 1904; erster Kurs: 101.25 %. Hypotheken (30./9. 1920): M. 45 400. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 10 % an Vorst. u. Beamte, dann bis 6 % Div. an Prior.-Aktien (ohne Nachzahl.-Anspruch), hierauf bis 5 % Div. an St.-Aktien, Rest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien bezw. zur Verf. der G.-V. Der A.-R. erhält eine feste Jahresvergüt. von M. 8000 u. ausserdem 10 % Tant., nachdem auf die Aktien 4 % Div. entfiel. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Areal 260 000, Gebäude 408 579, Masch. 23 781, Kühl- anlage 5331, Brunnen 2686, Gefässe 7952, Gespann u. Wagen I 9352, Flaschen 56 187, Utensil. 3436, Restaurations-Mobil. 49 118, (Bürgschaften 130 000), Darlehen 484 731, Kasse 888l, Effekten 27 934, Debit., Bankguth., Postscheckguth, Bierdebit. 172 823, Inventurbestände 427 393. – Passiva: A.-K. 500 000, Anleihe 263 000, Hypoth. 45 400, R.-F. 50 000, Disp.-F. 125 000, (Bürgschaften 130 000), Debit.- u. Darlehen-Res. 288 416, Mobil.-Amort. 49 381, Strassen. bau-F. 14 379, Kaut. 33 423, Anleihe-Zs. 3930, Talonsteuer-Res. 6000, Kredit. 498 605, Tant an Vorst. u. Beamte 4819, do. an A.-R. 2819, Div. 48 700, Vortrag 14 316. Sa. M. 1 948 192. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 392 605, Abschreib. u. Rückl. 56 339, Talon- steuerres 3000, Reingewinn 70 655. – Kredit: Vortrag 22 460, Bier 489 728, Miete 10 412. Sa. M. 522 600. Dividenden 1901/02–1919/20: St.-Aktien: 5, 5, 7, 7, 7, 7, 6, 5, 5, 7, 8, 8, 6, 5, 5, 7, 7, 7, 9 %; St.-Prior.-Ak ten: 6, 6, 8, 8, 8, 8, 7, 6, 6, 7, 9, 9, 7, 6, 6, 8, 8, 8, 10 %. C.-V.: 4 J. K. Direktion: P. Wagner. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Johs. T. Litter, Bautzen; Theod. Günther, Chemnitz- Kappel; Konsul Carl Grunert, Leipzig; Philipp Aletter, Chemnitz-Kappel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Chemnitz: Commerz- u. Privatbank; Dresden: Gebr. Arnhold. Königsbacher-Brauerei, Act.-Ges., vorm. Jos. Thillmann in Coblenz. Gegründet: 3./3. 1900; eingetr. 19.73. 1900. Übernahmepreis inkl. Vorräte, Debit. ete M. 1 998 094. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. 1900 wurde die Prümm'sche Brauerei in Nieder. mendig hinzuerworben, welche bis 1./4. 1906 als Filialbrauerei weiterbetrieben wurde; seitdem ist dieselbe an die Betriebs-Ges. Vulkan-Brauerei G. m. b. H. in Niedermendig verpachtet. Auch Herstellung von Malz, Eis etc. 1906/07–1916/17 betrugen die Zugänge auf Anlage-Kti M. 41 140, 73 773, 72 028, 284 818, 173 751, 81 340, ca. 50 000, ca. 50 000, 256 000, 43 707, 42 862, davon ent. fielen 1909/10 M. 51 578 auf den Erwerb eines benachbarten Grundstücks u. M. 245 243 auf Ansteigerung, bezw. Ankauf von 3 Wirtschaften, eines Wohnhauses u. auf einen grösseren Umbau etc. 1913/14 Ankauf der Nassauer Union-Brauerei in Nassau. Bierabsatz 1906/1907 bis 1914/1915: 54 480, 56 338, 53 233, 59 108, 83 778, 81 016, 83 520, 87 440, über 100 000 hlz 1915/16–1917/18 Rückgang des Absatzes. 1917 Erricht. von Trocken- u. Dörranlagen in Coblenz u. in der Mälzerei in Andernach. 1919/20 Ankauf der bisher gepachteten Mälzerei in Andernach u. eines Wirtschaftsanwesens in Koblenz; ferner Neubau einer grossen Masch- u. Schlossereiwerkstätte u. Umbau des Generator- u. Maschinenhauses. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000; lt. G.-V. v. 20./j. 1911 erhöht um M. 400 000, div.-ber. ab 1./4. 1911. Diese neuen Aktien wurden zum Kurse von 108 % von den alten Aktionären sämtlich übernommen. Lt. a. o. G.-V. v 6./5. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 800 000 auf M. 2 400 000 in 800 ab 1./4. 1920 div.-ber. Aktien, den Aktionären im Verh. 2: 1 zu 109 % angeboten. Anleihe: M. 1 200 000 in 1200 4½ % Oblig. à M. 1000 von 1920, rückzahlbar zu 103 % Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1930 jährl. mit M. 60 000 durch Auslos. oder Rückkauf. Die Anleihe kann jeder Zeit mit halbj. Frist gekündigt werden. Hypothek auf Gut Königsbach u. eigene Häuser: M. 1 025 002 (am 30./9. 19200. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 18. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf bis 4¼ Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (mind. M. 3000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Brauerei- u. Mälzerei-Grundstücke 258 890, do. Ge- bäude 836 116, Wirtschaftsgebäude 856 214, Masch. 196 985, Lagerfässer, Tanks u. Gärbottiche 31 920, Versandfässer 35 247, Fuhrpark 160 615. Brauerei- u. Wirtsch.-Mobil. 238 856, Vorräte (einschl. Weingut u. Landwirtschaft) 2 127 253, Effekten u. Beteilig. 228 153, Kassa 45 932, Debit.: Aussenstände in lauf. Rechn. u. Vorauszahl. auf Liefer. 1 526 120, Darlehen 644 Bankguth. 310 966. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Oblig. 1 200 000, do. Zs. 10 350, R.-F. 183 09 (Rückl. 12 472/, Delkr.-F. 155 000 (Rückl. 10 000), Kriegs-R.-F. 150 000, Ern.-Anlag.-Kto 100 000 Talonsteuer-Res. 20 000 (Rückl. 4800), Hypoth. 1 025 002, Kredit.: Warenschulden in lauf. Rechn. u. unerhob. Biersteuer 603 820, Einlagen der Vorbesitzer u. sonst. Depos. 1 309 160,