– Brauereien. 1321 Oblig.-Zs. 10 485, Talonsteuer-Rückl. 11 500, Arbeiter- u. Beamten-Unterstütz.-F. 22 900, Gläubiger 160 645, Fusions-Unk.-Res. 200 000. Sa. M. 2 293 104. Kurs Ende 1902–1920: 284.50, 303, –, 334.80, 358, 330, 314, 328.75, 342.75, 404, 404.50, 437, 384*, –, 290, –, 332*, 350, – %. Eingef. 13./5. 1887 zu 266 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1902/03–1919/20: 18, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 25, 25, 25, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20 – (Bonus) 25 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Justizrat Raude; Stellv.: Fr. Brinkhoff, K. Kleinmeyer, Heinr. Stahl, Rudolf Harms, Wilhelm Feltmann. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Komm.-Rat E. Paderstein, Dr. jur. C. Brügman, Heinr. Brügman, H. v. Rogister, G. Schmemann, Gutsbesitzer W. Paderstein, Epstein; Komm.-Rat Ernst Schweckendiek, Bankier Fritz Wiskott, Dortmund; Komm.-Rat Gerhard Meier, Peine bei Hannover; Architekt Albert Speer, Heidelberg. Prokuristen: Heinr. Floren, E. Krügel, W. Riedasch, Fritz Mellmann, Otto Borgmann. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank; Essen a. d. Ruhr: Essener Credit-Anst.; Hamburg u. Paderborn: Deutsche Bank; Dortmund: Dortmunder Bankverein (Fil. d. Barmer Bankverein), Wiskott & Co.; Hannover u. Cassel: Dresdn. Bank; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein. Dortmunder Victoriabrauerei, A.-G. in Dortmund. Gegründet: 30./3. 1883; eingetr. 2./5. 1883. Übernahme der Firma Victoria-Brauerei Berthole Speer. Das Brauereianwesen bildet einen Komplex von 7621 qm, das Bauterrain einen solchen von 9751 qm. Die Brauereiist in den letzten Jahren bed = tend erweitert und aufeine Produktions- fähigkeit von jährl. ca. 90 000 hl gebracht. Die Erwaberungsbauten erforderten bis 1903 einen Aufwand von M. 788 570; für 1903–1905 wurden für denselben Zweck M. 395 155 verbucht: 1908 Verkauf einer Besitzung in Düsseldorf für M. 52 000; 1909 2 weitere Anwesen; 1910 gleichfalls ein Grundstück abgestossen; Zugang an solchen 1909 M. 120 620. 1910/11 Ver- kauf von 4 Bauplätzen am alten Mühlenweg, dagegen eine kleinere Besitzung gekauft. Bierabsatz 1901/02–1907/08: 68 556, 73 760, 76 781, 80 351, 84 560, 80 361, 78 417 hl.; später jährl. 75 000–85 000 hl. 1915/16–1919/20 weitere Einschränkung der Bier-Produktion. Lt. Beschluss der a. o. G.-V. v. 29/9. 1920 Fusion mit der Dortmunder Union-Brauerei A.-G. zu Dortmund. Auf Grund des Vertrages überträgt die Dortmunder Victoriabrauerei ihr Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation auf die Dortmunder Union- Brauerei u. die Aktionäre der ersteren erhalten gegen je M. 5000 Viktoria-Aktien je M. 3000 Union-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1919, wogegen das Erträgnis der Victoriabrauerei vom gleichen Zeitpunkt an der Union-Brauerei zufliesst. Kapital: M. 1 500 000, und zwar M. 148 500 in 297 Aktien (Nr. 1–297) à M. 500, M. 1 350 000 in 1350 Aktien (Nr. 298–1647) à M. 1000 und 1 Aktie (Nr. 1648) à M. 1500; sämtliche Aktien sind jetzt gleichwertig. Das urspr. A.-K. betrug M. 365 000; die G.-Y. v. 24. März 1891 beschloss, an Stelle von M. 216 500 St.-Aktien M. 200 000 (200 Stück à M. 1000) Prior.-Aktien auszugeben. Demgemäss wurden bis zum Mai 1891 von den damals vorhandenen 730 St.-Aktien à M. 500 136 Stück kassiert und restliche 594 in 297 Aktien à M. 500 zus.gelegt. Die G.-V. v. 20. Mai 1896 beschloss, die Prior.-Aktien den St.-Aktien in jeder Hinsicht gleichzustellen und den Inhabern der Prior.-Aktien für die Verzichtleistung auf ihre Vorrechte eine Abfindung von M. 400 pro Aktie zu zahlen. Gleich- zeitig wurde eine weitere Kapitalserhöhung auf M. 600 500 beschlossen; fernere Erhöhung um M. 400 000 lt. G.-V.-B. v. 10. Jan. 1898 in 400 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu pari; weitere Erhöhung um M. 499 500 lt. G.-V.-B. v. 3. Dez. 1898 in 448 Aktien à M. 10009 und 1 Aktie à M. 1500, angeboten den Aktionären zu 110 %. Hypoth.-Anleihe: M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1904, rückzahlbar zu 102 %, Stücke (Nr. 1–800) à M. 1000, auf Namen der Filiale der Bank f. Handel u. Ind. in Hannover als Pfandhalterin oder deren Ordre u. durch Indossament (auch in blanco) über- tragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1909 bis längstens 1933 durch jährl. Ausl. im I. Quart. auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Die Anleihe ist. an erster Stelle auf der Brauereianlage samt allem Zubehör zugunsten genannter Bankfiliale sichergestellt. Zahlst. s. unten. Verj. der Coup. 4 J. (K.), die Stücke können 1½ Jahre nach Fälligkeit hinterlegt werden u. verjähren dann nach 10 J. Noch in Umlauf 30./9. 1920 M. 467 000. Kurs in Hannover Ende 1905–1917: 102.25, 101.25, 99.50, 100, 98, 100.25, 101, 100.25, 97, –, –, 92, – %. Erster Kurs 5./4. 1905: 102 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: Je M. 500 nom. Aktienkapital = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonder-Rückl., dann bis 4 % Div., vom Rest an A.-R. M. 8000 feste Vergüt., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 700 000, Eiskeller (aus- wärtig) 1, Masch. 40 000, Brauerei-Geräte 1, Fässer u. Bottiche 10 000, Fuhrwerke 1, Leih-do. 1, Eisenbahnwagen 30 000, Kraftwagen 30 000, Flaschen-Abfüllerei 1, Mobil. 1, Wertp. 613 741, Debit. einschl. Bankguth. 277 534, Kassa 109 753, Vorräte 482 070. – Passiva: A.-K. 900 000. Oblig. 467 000, R.-F. 150 000, unerhob. Div. 5150, Delkr. 215 000, Ergänz.-R F. 100 000, Kriegs steuerrückl. 50 424, Oblig -Zs. 10 485, Talonsteuerres. 11 500, Arb. u. Beamten-Untergt.-F. 22 900, Kredit. 160 645, Fusions-Unk.-Res. 200 000. Sa. M. 2 293 104.