Brauereien. 1331 die Ausgabe weiterer 3000 Genussscheine mit den gleichen Rechten wie die 1896 aus- gegebenen Scheine, angeboten den Aktionären 15./3.–30./4. 1905 frei Wert gegen Zahl. von M. 15 für Stempel. Lt. G.-V. v. 2./12. 1916 kamen 500 Genussscheine mit M. 500 000 zur Auslos. 1918 weitere 300 Stück mit M. 300 000 ausgelost. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. 31./12. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 33 %, 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.- Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, sodann 4 % Tant. an Beamte u. Arbeitnehmer, 1 % an Unterst.-F., 7½ % Tant. an A.-R. (hiervon % der Vors., % die übrigen Mitgl.), vom ver- bleib. Überschuss bis M. 50 für jeden Genussschein, Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. zur Verf. der G.-V. Der A.-R. erhält ausser der Tant. M. 3000 für jedes Mitgl. u. M. 4000 für den Vors. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Immobil. 1 120 167, Felsenkeller 890, Masch. 3187, Kühlanlage 352, Gerätschaften 808 455, Fässer 1, Mobil. 27 634, elektr. Beleucht.-Anlage 135, Brauerei 1 786 450, Material. 40 710, ÜÖkonomie 5430, Kassa 30 220, Bankguth. 1 446 913, Hypoth., Debit. 2 147 879, Kaut. 75 600, Wertp. 765 328. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 900 000 (Rückl. 65 000), Spez.-R.-F. 1 000 000, Personalkto 1 618 946 do. Kaut. 75 600, Spar- einlagen 354 630, Unterst.-F. 488 648 (Rückl. 25 000), Dr. Eduard-Wolf-Stiftung 60 000 (Rückl. 850), Genussschein-Auslos. 12 000, Tant. an Beamte u. Arb. 120 000, do. an A.-R. 41 351, Div. 300 000, do. Genussscheine 210 000, Vortrag 78 175. Sa. M. 8 259 352. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt. 588 823, Geschäfts-Unk. 27 916, Ökonomie 623 709, Reparat. 373 213, Abgaben 639 069, Abschreib. 924 179, Reingewinn 840 377. — Kredit: Brauerei 3 984 646, Gewinn 32 643. Sa. M. 4 017 289. Kurs Ende 1901–1920: Aktien: 527, 590, 581, 660, 755, 630, 560, 565, 548, 700, 765, 712, 1040, –*, –, 290, –, 270*, 219.50. – %; Genussscheine Ende 1901–1920: M. 1010, 1100, 1050, 1015, 1020, 1012, 990, 955, –, 965, 1004, 1101, 990, –*, –, 915, –, 1000*, 819, – per Stek. Notiert in Dresden. Die Genussscheine Reihe II zugelassen Sept. 1905. Die in M. 1000 Stücke umgewandelten Aktien (rüher M. 300) wurden am 9./4. 1914 zu 370 % an der Dresdner Börse eingeführt. Dividenden: 1901/02–1912/13: Aktien: 25, 25, 25, 20, 20, 20, 20, 20, 25, 25, 25, 25 % für Aktien à M. 300; 1913/14–1919/20: 7½, 7½, 10, 10, 12½, 8, 10 % für Aktien à M. 1000; Genussscheine 1901/02–1919/20: Je M. 50 pro Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ernst Klapp, Vors. u. geschäftsführender Dir.; Justizrat Dr. Römisch: Stellv.: Aug. Hoyer. Prokuristen: Rud. Meyer, Karl Max Wünsche. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Stadtrat Dr. Lotze; sonst. Mitgl.: Dr. G. Barth, Nürnberg; Arthur Türk, O. L. Sohm, Ing. Hofrat Johs. Pleissner, Rechtsanw. Erwin Wolf, Baurat Herm. Kickelhayn, Bank-Dir Br. Schiebler, Dresden; Dr. A. Kopp, Stösitz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Dresdner Bank. 7 V 2 Hofbrauhaus, Aktienbierbrauerei und Malzfabrik Dresden. Die a. o. G.-V. v. 3./12. 1920 genehmigte den Abschluss des Pachtvertrages mit der Brauerei zum Feldschlösschen A.-G. in Dresden in Verbindung mit einem Verkauf der Grundstücke an diese. Nach dem Pachtvertrage wird den Aktionären des Hofbrauhauses für 1920/21 u. ff. eine garantierte Div. von 5 % gewährt (s. unten). Auf Grund der von der a. o. G.-V. v. 3 /12. 1920 genehmigten Verträge zwischen der Brauerei zum Feld- schlösschen A.-G. einerseits und der Bank für Brau-Industrie andererseits sind die sämt- lichen Aktiengattungen hinsichtlich der Gewinnverteilung einander gleichgestellt worden. Die einzelnen Aktien sollen unter Berücksichtigung der von den Prioritäts- u. St.-Aktien noch zu leistenden Nachzahlungen innerhalb von 15 Jahren zum Kurse von 140 % ausgelost werden. Für die gleiche Zeitdauer ist weiterhin bestimmt, dass die Aktionäre 5 % Div. vom Nennbetrag ihrer Aktien zu erhalten haben. Die Inhaber der Vorzugsaktien Serie I, die sich diesem Auslosungsverfahren unterwerfen, haben das Recht, zum Ausgleich gegen den Verlust der Bevorzugung bei der Gewinnverteilung eine Gratisaktie Serie I mit Ge- winnanteilschein vom 1./10. 1920 ab zu beziehen. Gegründet: 26./7. 1872. Brauerei- und Restaurationsbetrieb, Malzfabrikation und ver- wandte Geschäftszweige. Die Ges. besitzt ausser der Brauerei in Dresden-Cotta noch Etabliss. „Tivoli-“ in Dresden, Wettinerstrasse 12. 1910/11 Ankauf eines Hausgrundstücks in Chemnitz. Die Anlagekti erhöhten sich 1907/08–1919/20 um M. 57 734. 69 673, 138 565, 41 291. 76 056, 110 495, 171 712, 7d. 66 000, 75 000, rd. 65 000, rd. 45 000, 196 125, 161 813. Bierabsatz 1903/04–1911/12: 118 274, 123 380, 122 842, 119 721, 122 352, 117 386, 110 778, 121 288, 117 243 hl: später jährl. 100 000 bis 120 000 hl. 1914/15 bei Rückgang des Bierabsatzes: M. 133 649 Reingewinn, davon M. 90 000 einer besonderen Rücklage zugeführt; deshalb keine Div.-Verteil. 1915/16 Übernahme vorteilhafter Malzvorräte aus dem Vorjahr u. Zukauf ausländ. Malzes. 1916/17 bis 1919/20 weiterer Rückgang des Absatzes. Reingewinn 1918/19–1919/20: M. 87 753, 12 073. Kapital: Bis 1920: M. 2 000 000, und zwar M. 46 800 in 156 St.-Aktien à Tlr. 100 = M. 300, M. 23 400 in 78 Prior.-Akt. à Tlr. 100 = M. 300, M. 424 800 in 1416 Vorz.-Akt. Serie Ià M. 300 und M. 420 600 in 1402 Vorz.-Aktien Serie II à M. 300, M. 293 000 in 293 Vorz.-Aktien Serie II von 1885 à M. 1000, M. 457 000 in 457 Vorz.-Aktien Serie II von 1887 à M. 1000, 84*