= Brauereien. 1333 Kurs Ende 1902–1920: Vorz.-Aktien Serie I: 180, 184, 190, 213, 210, 200, 175, 145, 190, 180, 127, 133, –*, –, 154, –, 140*, 140, 220 %; Vorz.-Aktien Serie II: 115, 122.50, 113.50, 123, 118, 98, 85, 67, 78, –, 71.50, 51.10, –*, –, 65, –, 76*, 68, 119 %. Not. in Dresden. Die St.- u. Prior.-Aktien werden seit 1886 nicht mehr notiert. Dividenden 1901/02–1919/20: Vorz.-Aktien: Serie I: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 5, 10, 10, 0, 0, 0, 0, „ 10, 0 %; Serie II: 5, 6½, 5½, 6, 6, 5, 4, 0, 2, 2, 0, 0, 0, 0, 3, 4, 4, 2, 0 %. C.-V.: 3 J. (F. Direktion: Herm. Bauer, H. Lentz. Prokuristen: Rich. Starke, F. Chr. Kaltenhäuser. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Justizrat Dr. Felix Bondi, Stellv. Geh. Hofrat J. A. Wagner, Standesherr Dr. Walter Naumann, Komm.-Rat Wilh. Döderlein, Bankier Dr. jur. Arnhold, Benno Hultzsch, Bank-Dir. Dr. jur. Bernh. Schiebler, Alfred Behrendt, Brauereidir. Ernst MHatthias, Dresden; Brauerei-Dir. Paul Staroste, Erfurt. Zahlstellen: Dresden-Cotta: Eigene Kasse; Dresden: Dresdner Bank. Societätsbrauerei Waldschlösschen in Dresden mit Zweigniederlass. in Chemnitz, Döbeln, Elsterwerda, Görlitz, Jessen, Königsbrück, Leipzig, Meissen, Mittelebersbach, Ortrand, Petershain, Pirna, Rauscha, Schönfeld, Senftenberg, Siebenlehn, Spremberg u. Torgau. Gegründet: 1836. Brauerei- und Mälzereibetrieb. Bierabsatz 1894/95–1905/1906: 179 425, 187 144, 184 185, 195 575, 190 850, 185 863, 180 829, 161 657, 168 331, 187 576, 187 963, 179 983 hl; später nicht veröffentlicht. Seit 1910/11 bis zum Kriege war ein jährl. Mehrabsatz zu ver- zeichnen, so dass der Absatz rd. 225 000 hl betragen haben dürfte. 1914/15 günstige Ein- deckung von Gerste. 1915/16–1918/19 Einschränkung in der Biererzeugung. Besitztum: Das Brauereigrundstück 52 800 qm gross, ferner an Areal 870 qm an der Schillerstr., 48 120 qm zwischen Schiller- u. Radebergerstr. (sogen. Schanzengelände) einschl. des alten Waldschlösschens, das Grundstück Sophienstr. 1 (Stadtwaldschlösschen), das Grundstück Dorotheenstr. 7 in Dresden, das Niederlagsgebäude in Leipzig u. das Niederlags- –grundstück in Senftenberg. – Anderungen u. Neueinricht. im techn. Betriebe erforderten 1908/09 M. 119 676; 1909/10 bezw. 1910/11 wurde die weitere Erneuerung der maschinellen Anlagen, Kühlanlagen etc. mit M. 364 253 bezw. 87 463 Kostenaufwand durchgeführt. Zugänge 1911/12–1914/15: M. 34 792, 116 425, ca. 168 839, 42 641; Anschaffungen 1915/16 u. 1916/17 rd. M. 85 000 u. 120 000, 1919/20 rd. M. 235 000. Kapital: M. 1 800 000 in 4000 Aktien (Nr. 1–4000) à M. 300 und 500 Aktien (Nr. 4001 bis 4500) à M. 1200. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 3./12. 1888 um M. 240 000 in 200 Aktien à M. 1200, begeben zu 300 %, angeboten den Aktionären zu 320 %, ferner zwecks Tilg. der schwebenden Schuld und Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 6./6. 1900 um M. 360 000 in 300, für 1899/1900 mit ¼ % div.-ber. Aktien à M. 1200, übernommen von einem Konsortium zu 250 %, angeboten den Aktionären 15.29./6. 1900 zu demselben Kurse; auf M. 4800 nom. alte Aktien entfiel eine neue Aktie à M. 1200. Hypothekar-Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It Beschluss des A.-R. v. 19./2. 1920, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bank- hauses Bondi & Maron in Dresden oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1925 bis spät. 1/4. 1956 durch jährl. Auslos. im IV. Quartal (zuerst 1924) auf 1./4. (zuerst 1925); ab 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. auf den Brauereigrundbesitz. Zahlstellen auch Dresden: Bondi & Maron, Deutsche Bank Fil. Kurs Ende 1920: 100.75 %%. Eingeführt in Dresden im Aug. 1920; erster Kurs 100 %. Hypotheken: M. 595 000 auf Grundstück. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Spätestens im Januar. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 300 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), etwaige besond. Abschreib. u. Rückl., vom Über- schuss bis höchstens 12½ % Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 12 000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude (abzügl. 595 000 Belastung) 1 650 136, Fässer 149 000, Masch., Kühlanlage u. sonst. Einricht. 226 000, Flaschen u. Kasten 45 000, Pferde u. Wagen 194 000, Kassa 33 067, Wertp. 259 654, Aussenstände 2 206 053, Vorräte 534 650. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Teilschuldverschreib. 1 581 300, R.-F. 720 000, Rückl. für Aussenstände 150 000, do. für Unterstütz. 35 000, Albert Bier-Stift. 26 000, Schuld- verschreib.-Zs. 15 171, unerhob. Div. 5686, Verpflicht. 799 709, Tant. an Vorst. u. A.-R. 18 857, Div. 144 000, Vortrag 1837. Sa. M. 5 297 562. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 1 481 336, Vertriebs- u. Verwalt.-Unk. 1344 460, Löhne u. Gehälter 2 648 064, Steuern u. Versich. 245 004, Zs. 26 629, Abschreib. u. Zuweis. 328 679, Reingewinn 164 695. – Kredit: Vortrag 1443, Erlös aus Bier etc. 6 174 285, Grundstücks-Erträge 63 141. Sa. M. 6 238 869. Kurs Ende 1903–1920: 250, 257, 223, 210.50, 168, 139, 113, 140.25, 142.50, 121, 132, 142*, –, 138, –, 144.25*, 133, 170 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1903/04–1919/20: 15, 12½, 10, 10, 0, 0, 4, 4½, 4½, 6, 6, 6, 8, 8, 8, 8, 8 %. C.-V.: 4 J. (F.)