Brauereien. 1341 Vnterbilanz (Ende Sept. 1903 M. 104 101) Herabsetzung des A.-K. um M. 350 000 durch Zus.- legung der Aktien im Verhältnis 2:1 u. gleichzeitig Erhöh. des reduzierten A.-K. um M. 175 000 in 6 % Vorz.-Aktien (auf M. 525 000), angeboten den Aktionären auf 2 zus. gelegte St.-Aktien 1 Vorz.-Aktie zu 103 %. Anleihen: I. Hypothekar-Anleihe: M. 500 000, welche zu gunsten des Magistrats der Stadt Einbeck eingetragen ist, wird amortisiert. Ungetilgt M. 110 000. II. Hypoth.-Anleihe: M. 250 000 in 4 % Oblig. von 1895, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1898 durch jährl. Ausl. im April auf 1./7. Zahlst.: Ges.-Kasse; Hildes- heim: A. Davidsohn. III. Anleihe: M. 200 000 in 4 % Oblig. von 1898, rückzahlb. zu 102 %, Stücke à M. 500 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. im April auf 1./7. Noch in Umlauf 30./9. 1920 inkl. Anleihe II M. 35 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Hildesheim: Hildesh. Bank. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertr. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 500 für jedes Mitgl.), Rest an beide Aktienarten bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstücke 155 000, Gebäude 300 000, Masch., Utensil. u. Apparate 35 000, Mobilien 1, Pferde u. Wagen 15 000, div. Anlagen 4, Vorräte 88 809, Kassa 97, Aktiv-Hypoth. G83 400, vorausbez. Versich. 1013, Debit. 21 151, Bankguth. 43 869, Effekten 64 300. – Passiva: St.-Akt.-K. 350 000, Vorz.-Akt.-K. 175 000, Amort.-Hyp. 110 000, Oblig. 35 000, R.-F. 21 000 (Rückl. 3000), Spez.-R.-F. 6000 (Rückl. 1000), Talonst.- Rückl. für Ausfälle 6000 (Rückl. 332), Talonsteuer-Rückl. 3000, unerhob. Zinscoup. 1580, un- erhob. Div. 520, nichteingel. Oblig. 2000, Kredit. 39 181, Tant. an Vorst. 600, Div. auf Vorz.- Aktien 7000, Vortrag 764. Sa. M. 757 646. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskost., Löhne, Gehälter, Reparat., Versich. Zs. 256 055, Abschreib. 37 392, Reingewinn 12 696. – Kredit: Vortrag 821, Erlös aus Bier, alkoholfr. Getränken u. Nebenprodukten abz. Material. 305 322. Sa. M. 306 143. Kurs: Die Aktien notierten von 1890–1903 in Hannover. Die abgest. St.-Aktien u. die Vorz.-Aktien waren nicht eingeführt. Dividenden: St.-Aktien 1903/04–1919/20: 3, 3, 3, 3, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1903/04–1919/20: 6, 6, 6, 6, 6, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 /%. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Hans Bandholt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Leo. Lehmann, Hildesheim; Stellv. Bank Dir. Dr. jur. Meyer, Kaufm. Georg Fritsch, Hildesheim; Bankier Theod. Kayser, Alb. Ohnesorge, Einbeck. Zahlstellen: Eigene Kasse; Einbeck: Jos. Kayser & Co.; Hildesheim: Hildesh. Bank. Einsiedler Brauhaus Aktiengesellschaft in Einsiedel bei Chemnitz. Gegründet: 18./5. 1904 mit Wirkung ab 1./10. 1903; eingetr. 17./6. 1904. Gründung siehe dieses Handb. 1905/1906. Das Brauereigrundstück der Ges. umfasst 2 ha 37.3 a. Bier- absatz 1903/04–1907/08: 44 930, 45 333, 44 838, 48 218, 53 828 hl; später gestiegen, so betrug er 1912/13 ca. 75 000 hl, 1913/14 ca. 74 000 hl.; während des Krieges Biererzeugung zurück- gegangen. Im Okt. 1908 kam eine Neuanlage der Brauerei in Betrieb, die M. 500 000 erfor- derte. 1919/20: Vorteilhafter Verkauf von Restaurationsgrundstücken. Grössere Zugänge auf Anlage-Konti erforderten 1911/12–1919/20 M. 260 000, 65 000, rd. 30 000, rd. 40 000, 16 573, 91 792, –, 81 344, 17 682. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000. Die G.-V. v. 2./12. 1907 beschloss Erhöhung um M. 200 000 in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1907, begeben zu 135 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./12. 1911 um M. 200 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1911, begeben zu 120 % an die Bank für Brau-Ind. Aktien nicht notiert. Hypoth.-Anleihen: I. M. 450 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %, Stücke Reihe I 300 (Nr. 1–300) à M. 1000, Reihe II 300 (Nr. 301–600) à M. 500, auf Namen der Bank für Brauindustrie in Bresden als Pfandhalterin oder deren Ordre und durch Indossament (auch in blanko) übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 bis längstens 1931 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % zuzügl. ersp. Zs. im Jan. auf 1./10.; seit 1905 verstärkte Tilg. auch durch Rückkauf oder gänzl. Kündig. mit 7 monat. Frist zulässig. Die Anleihe ist zur teilweisen Berichtigung des Übernahmepreises (s. oben) der Brauerei aufgenommen und an erster Stelle mit M. 479 000 auf dem Etablissement sichergestellt; Gesamttaxwert der ver- pfändeten Objekte 1904 M. 837 060. Zahlst.: Berlin u. Dresden: Bank für Brauindustrie; Dresden: Gebr. Arnhold; Chemnitz: Bayer & Heinze, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). Noch in Umlauf Ende Sept. 1920 M. 245 500. Kurs in Dresden Ende 1904–1920: 101.50, –, 101, –, 99.75, –, 100.50, 100.50, –, 99, —95, –, 97*, 95, 99 %. Zugel. Nov. 1904. Aufgelegt 15./9. 1904 zu 100.50 %. II. M. 350 000 in 5 Teilschuldverschreib. von 1912, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000 u. 500. Tilg. ab 1914. Noch in Umlauf Ende Sept. 1920: M. 293 500. Hypotheken: Ende Sept. 1920 M. 36 000 auf Wirtschaftsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–31./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ―