Brauereien. 3 kann statt durch Ausl. auch durch Rückkauf vorgenommen werden, in welchem Falle, wenn der Kurs unter 103 % sinkt, das Rückzahl.-Agio illusorisch wird. Die Anleihe diente zur Abstossung von M. 75 000 Hypoth.-Schulden und Verstärkung der Betriebs- mittel der Ges. Sie ist sichergestellt durch erststellige Kaut.-Hyp. in Höhe von M. 520 000 auf den obengenannten 12 412 qm grossen Grundstücken der Ges. in Kassel u. Rothen- ditmold samt Gebäuden, Brauerei-Einrichtung etc. Verj. der Coup. 4, der Stücke 10 J. (K.) Jahlst. wie bei I. Kurs in Dresden Ende 1904–1920: 103.75, 104, 103, –, 101, 98.50, 100, 100, 97, 90.50, 93.50*, –, 92, –, 97*, 96, – %. Zugel. M. 500 000, davon M. 461 500 am 20./3. 1902 zu 101 % zur Zeichn. aufgelegt. Hypothekar-Anleihe der vorm. Frankfurter Bürgerbrauerei A.-G.: M. 750 000 in 4 % auf Namen lautenden Partial-Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 105 %, 400 Stücke Lit. A à M. 1000 und 700 Stücke Lit. B à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1897 in 41 Jahren durch jährl. Ausl. im Mai auf 1./10.; kann event. verstärkt oder mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Sicherheit: Erststellige Hypoth. in Höhe von M. 787 500 zugunsten des Hypotheken-Kredit- verein in Frankfurt a. M. auf dem Brauereigrundstück an der Darmstädter Landstr. Zahl- stellen: Ges.-Kasse; Frankfurt a. M. u. Darmstadt: Deutsche Bank. Kurs Ende 1904–1920 in Frankf. a. M.: 99, 103, 99.70, 99, 95, 97, 97, 95.50, 93, 90, 87.75*, –, 80, –, 90*, –, – %. In Umlauf von allen drei Anleihen Ende Sept. 1920 noch M. 1 483 500. Hypotheken: M. 157 467 in 6 Posten zu 3¾–5 % verzinsl. auf dem Brauereianwesen in Mainz und 2 angrenzenden Häusern, M. 435 000 auf dem Brauereianwesen in Frankf. a. M. in 2 Posten zu 4 bezw. 4¾ %, M. 101 400 in 3 Posten zu 5 % bezw. unverzinsl. auf Mälzerei in Limburg. Am 30./9. 1920 zus. noch ungetilgt M. 343 305; fernere Hypoth.: M. 1 028 153 auf Wirtschaftsanwesen in Frankf. a. M., Mainz, Cassel etc. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Extra-Abschreib. und Rück- lagen, vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Gratifikationen etc., als- dann bis zu höchstens 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 1500 an jedes Mitglied), Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstücke 1 210 094, Gebäude 3 021 920, Anwesen 1 493 853, Masch. 319 332, Lager- u. Verladefass 44 854, Fuhrpark u. Geschirre 1, Gespanne 37 086, Kraftwagen 71 722, Brauerei-Einricht. 1, Wirtsch.-Einricht. 59 656, Flaschenbierge- schäft 1, elektr. Anlage 1, Eishäuser 1, Kantinen 1, Kassa 88 243, Wertp. 357 490, Aktiv- Hypoth. u. Darlehen 1 347 263, Aussenstände einschl. Bankguth. 3 081 428, Vorauszahl. für Gerste etc. 844 968, Vorräte 446 257. – Passiva: Vorz.-Aktien 1 000 000, St.-Aktien 5 000 000, Schuldverschreib. 1 483 500, Brauerei-Hypoth. 343 305, R.-F. 776 584, Talonsteuer-Res. 42 000, Delkr.-Kto 347 131, Schuldverschreib. 49 479, do. Zs.-Kto 16 265, unerhob. Div. 23 100, Kredit. 745 175, verein. Brauereien-Restkaufpreis 682 800, nicht fällige Brausteuer 91 636, Kunden- einlagen 1 172 198, hinterl. Sicherh. 160 335, Tant. an Vorst. 27 300, Div. an Vorz.-Aktien 60 000, do. an St.-Aktien 300 000, Tant. an A.-R. 13 687, Vortrag 89 679. Sa. M. 12 424 177. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen 1 077 895, Gehälter, Löhne, Wohlf.-Ausgaben 3 518 106, Brausteuer, Staatssteuer, Gemeindeabgaben 709 526, Kohlen, Eis, Betriebs-Unk. etc. 5 168 296, Abschreib. 393 967, Gewinn 577 667. Sa. M. 11 359 964. – Kredit: Erlös für Bier u. Treber M. 11 359 964. Kurs der St.-Aktien: In Dresden Ende 1901–1920: 173, 171, 169, 170, 175, 160.25, 121.25, 91.50, 80.50, 81.50, 88, 64, 52, 50*, –, 60, –, 75*, 112, 168 %. Aufgel. 1887 zu 142.50 %. –In Berlin Ende 1901–1920: 171.50, 172, 169.50, 171.50, 174.50, 160.25, 121.75, 91.50, 80.60, 82, 88.10, 63.75, 52.50, 45.50*, –, 60, 83, 75*, 112, 165 %. Eingef. 4./5. 1894 zu 155.10 %. – In Frankfurt a. M. Ende 1906–1920: 161.50, 122, 92.25, 82, 84, 87, 63, 50, 56.25*, –, 67, 84, 75*, 114, 168 %. Zugel. März 1906. Auch notiert in Mainz. Seit 15./12. 1905 sind nur solche Stücke lieferbar, die mit der neuen Firma wie oben abgestempelt sind. Die Vorz.-Aktien sind an keiner Börse eingeführt. Dividenden: St.-Aktien 1901/02–1919/20: 11, 11, 11, 11, 8, 8, 4½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 3, 4, 4 6, 6 %; Vorz.-Aktien 1908/09–1919/20: Je 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Adalbert Müller, Frankf. a. M., Siegfr. Weinmann, N. Obermaier, Mainz; L. Wagner; Stellv. Heinr. Westphal, Frankf. a. M.; Hans Lang, Cassel. Prokuristen: Georg Dorth, H. Kreidemann, H. Schüte, Mainz; J. Alt, Georg Wachter, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Gg. Arnhold, Stellv. Dr. jur. Heinr. Arnhold, Dresden; Justizrat C. Fries, Stadtrat Ernst Wagner, Cassel: Justizrat Dr. jur. Louis Thebe- sius, Bank-Dir. Ludwig Deutsch, Dr. Oskar Klau, Frankf. a. M.; Privatier H. J. Müller, Würzburg; Geh. Komm.-Rat Dr. Franz Bamberger, Dir. Ernst Geyl, Mainz; Bankier Oskar Thieben, Berlin. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind. Vereinigte Brauereien, Act.-Ges. in Liquid. in Frankf. a. M. Gegründet: 4./6. 1887 mit Wirkung ab 1./9. 1886. Firma bis 7./2. 1900 „Ver. Brauereien J. H. Bauer jun., Gräff & Seeger“. Die Ges. übernahm die Brauereien Gräff & Seeger für M. 609 603 u. Joh. Heinr. Bauer jun. für M. 795 903. Die Brauerei Schreiner wurde 1888 für M. 365 000 er- 86*