1364 Brauereien. worben. Ab 1./1. 1904 Übernahme der Kundschaft der Brauerei Fritz Gellert Wwe., ab 1./4. 1905 der der Brauerei Fr. Falke in Offenbach a. M. Die G.-V. v. 28./6. 1905 genehm. einen Vertrag mit der Frankf. Bürgerbrauerei A.-G., jetzt Hofbierbrauerei Schöfferhof (s. diese Ges.). Danach hat die Bürgerbrauerei mit Wirkung ab 1./10. 1904 die Ver. Brauereien nebst allen Grund- stücken, Gebäulichkeiten, Anlagen, Masch. u. Utensil., sowie den gesamten Geschäfts. betrieb pachtweise auf 30 Jahre für M. 70 000 jährl. übernommen, ausserdem sind für Verwaltungs-Kosten und Vergütung an A.-R. M. 4000 zu zahlen. Das Pachtgeld für 1904/1905 fiel aus, wogegen die Bürgerbrauerei sämtl. Kosten der Transaktion trug. Ferner kaufte die Bürgerbrauerei ab 1./10. 1904 die Aussenstände, Bankguth. und Vorräte der Ver. Brauereien zum Bilanzwerte von M. 393 616. Dieser Kaufpreis ist derart bestritten dass die Bürgerbrauerei, die M. 500 000 Aktien der Ver. Brauereien in ihrem Besitz hatte hiervon M. 325 000 den Ver. Brauereien zu 120 % überlassen und die restl. M. 3616 bar bezahlt bezw. dafür Oblig. der Ver. Brauereien eingelöst hat. Um diese M. 325 000 er. mässigte sich das A.-K. der Ver. Brauereien auf M. 900 000. Das durch Ubernahme der 325 Aktien à 120 % entstandene Disagio von M. 65 000 ist durch den Gewinnvortrag aus 1903/1904 bezw. durch Entnahme aus den Res. der Ver. Brauereien gedeckt. Im Eigen. tum der Ver. Brauereien verblieben alsdann Immobil. und Mobil. etc. im Buchwert von rund M. 1 490 000. Alle diese Objekte sind der Bürgerbrauerei pachtweise über- lassen. Hypoth. und sonstige Darlehen der Ver. Brauereien hat die Bürgerbrauerei nicht übernommen. Der Dienst der von den Ver. Brauereien aufgenommenen Anleihe ist auf die Bürgerbrauerei übergegangen. Der nach Deckung von 5 % Jahreszins auf die künftigen M. 900 000 Aktien der Ver. Brauereien aus der Pachtsumme von M. 70 000 noch verfügbar bleibende Rest dient lediglich zur Amort. von Aktien durch Rückkauf zu 120 % Von den M. 900 000 Aktien bleiben M. 25 000 in dauerndem Besitz der Bürgerbrauerei, werden als Aktien Lit. B bezeichnet und nehmen an den Verlosungen oder Rückkäufen nicht teil. Die Bürgerbrauerei hat das Recht, sämtliche Aktien zu 120 % zurück- zuzahlen, wodurch das gesamte Unternehmen der Verein. Brauereien in ihren Besit— übergehen würde. Die Bürgerbrauerei ist dann lt. G.-V. v. 7./9. 1905 mit der Hof bierbrauerei Schöfferhof A.-G. in Mainz unter der Firma Hofbierbrauerei Schöfferhof und Frankfurter Bürgerbrauerei, A.-G. in Frankf. a. M. mit Wirkung ab 1./10. 1904 vereinigt, wobei die Schöfferhof-Brauerei in den Vertrag mit den Vereinigten Brauereien eingetreten ist. In Sept. 1919 wurde dann den Aktionären der Ver. Brauereien der Umtausch ihrer Aktien gegen St.-Aktien der Hofbierbrauerei Schöfferhof Frankf. Bürgerbrauerei im Verhältnis v. 1:1 oder 116 % bar für jede Aktie angeboten. Die Ges. hat somit ihr Vermögen im ganzen an die Hofbierbrauerei Schöfferhof u. Frankf. Bürgerbrauerei veräussert, die Ges. ist auf gelöst u. in den Liquidationszustand eingetreten. Kapital: M. 569 000 in 569 Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 1 000 000 is- ab Februar 1888 um M. 225 000 erhöht worden, aufgelegt zu 125 %. Über die Herabsetzung des A.-K. um M. 325 000 lt. G.-V. v. 28./6. 1905 auf M. 900 000 siehe oben. Inzwischen wurden bis 1916–1919 243, 28, 29 u. 30 Aktien ausgelost u. zu 120 % zurückgezahlt. A.K somit noch M. 569 000. Die 25 bisher unverlosb. Aktien Lit B. wurden lt. Beschl. der G. v. 31./1. 1920 mit den übrigen Aktien gleichgestellt. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 181 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Div., Rest zur Amort. des A.-K. Liquidationseröffnungsbilanz am 1. Okt. 1919: Aktiva: Forder. an die Hofbierbrauere Schöfferhof u. Frankf. Bürgerbrauerei A.-G., Frankf. a. M. 682 000. – Passiva: A.-K. 569 000, R.-F. 49 000, Rückstell. des Mehrerlöses aus Verkäufen 64 650, Gewinn 150. Sa. M. 682 80b. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Forder. an die Hofbierbrauerei Schöfferhof u. Frankt Bürgerbrauerei A.-G., Frankf. a. M. 682 800. – Passiva: A.-K. 569 000, R.-F. 49 000, Rückstell. des Mehrerlöses aus Verkäufen 64 650, Gewinn 150. Sa. M. 682 800. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag M. 150. – Kredit: Vortrag M. 150. Kurs Ende 1901–1920: In Frankf. a. M.: 100, 103, 104.50, 104, 107.50, 108, 107, 102 b0. 106, 104, 98.50, 105, 100, 96*, –, 95, –, 103*, 114, – %. – In Dresden: 101, 103.50, —–, 110, 110 107.75, 107, 100, 104, 95, 03 „ EBingeführt 26/. 1887 i0 Frankf. a. M. u. Dresden. Voranmeldungskurs 127.50 %. Dividenden 1886/87–1918/19: 8½, 8, 7, 4, 4, 37 5, 3½, 3 4, 4½, 4½, 5½, 6, 5½, 6, 5, 45 05 %% % ............ Liquidatoren: Jos. Alt, Aug. Bauer. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Oskar Thieben, Berlin; Stellv. Geh. Komm.-Rat Geon Arnhold, Bankier Dr. Heinr. Arnhold, Dresden. 10 Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankfurt a. M.: Märklin & Co.; Dresden: Gebr. Arnho Röderberg-Brauerei in Frankfurt a. M. = 5 1807 Gegründet: 1884 unter der Firma „Oberlaenders Bierbrauerei-A.-G.“; lt. G.-V. v. 15/, 3 in jetzige Firma geändert. Übernahmepreis M. 1 844 677. Bierabsatz 1904/05–1913/ 14 : 0 R 63 040, 60 528, 58 149, 52 260, 47 353, 54 357, 59 628, 60 487, 53 620 hl; 1914/15–1917/15 0 satz gefallen. 1906/07 wurde ein Terrain für M. 105 724 verkauft, 1910 ein Wirtsanwes;