1370 Brauereien. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Wilh. Meyer, Baden-Baden; Fr. Schmelzle, Gernsbach; Braumeister Karl Max Jäger, Karlsruhe; Dir. Wilh. Weinmann, Gaggenau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Baden-Baden: Fil. der Mitteldeutschen Creditbank vorm. Meyer & Diss. Hansena-Brauerei, Akt.-Ges. in Geislautern, Rheinland. Gegründet: 3./7. 1905; eingetr. 7./10. 1905 in Völklingen. Gründer siehe Jahrg. 1908/00. Zweck: Errichtung u. Betrieb einer Bierbrauerei. Die z. Z. auf eine Produktion von ca. 60 000 hl eingerichtete Brauerei kam im August 1906 in Betrieb. Bierabsatz jährlich ca. 20 000 hl. 1909 schloss mit einem Verlust von M. 27 354 ab, der sich 1910 auf M. 81 527 u. bis Ende 1917 auf M. 484 126 erhöhte u. bis 1919 so verblieb. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 16./6. 1908 beschloss Er- höhung des A.-K. auf M. 1 000 000 durch Ausgabe von M. 500 000 neuer Aktien, auf die den Aktionären ein Bezugsrecht 2: 1 zu pari zustand. Den Besitzern von Genussscheinen stand bis Ende 1908 Umwandlung ihrer Genussscheine bis zu 50 % ihres sonst. Aktien. besitzes ohne Agio in Aktien frei. Im übrigen wurden die Aktien zu M. 1150 ausgeboten. Diese Erhöhung des A.-K. wurde aus Mangel an Zeichnungen nicht durchgeführt, vielmehr beschloss die a. o. G.-V. v. 25./6. 1909: Diejenigen Aktien, für welche ein Gewinnanteilschein von M. 300 bezogen wird, werden als Vorz.-Aktien angesehen u. geniessen eine Vorz.-Div. von 4 %, ebenso die Genussscheine. Sodann werden noch Gewinnanteilscheine bis zum Betrage von M. 30 000 zum Nennwerte von M. 300 für das Stück ausgelost oder durch Rückkauf erworben; auch kann die G.-V. die Amortisier. eines höheren Betrages beschliessen. Das Resultat der Zeichnungen auf Gewinnanteilscheine ergab Zeichnungen auf 280 Aktien, die der Ges. M. 84 000 zuführten, welcher Betrag mit M. 69 000 zur Abschreib, u. mit M. 15 000 zur Bildung eines Delkr.-F. verwendet wurden. Gennssscheine: Zur Vergrösserung der Brauerei wurden 1907 241 Genussscheine à M. 1000 ausgegeben; dieselben sind am Gewinn mit einer Div. in der für das A.-K. beschlossenen Höhe beteiligt, sie sind seitens des Inhabers unkündbar; mit M. 241 000 zu Buch stehend. Hypotheken: M. 451 014; auf Wirtschaftsgebäude M. 258 236. Oblig.-Anleihe: M. 300 000, seit 1909 sämtlich begeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Grundstücke 202 513, Immobil. I 526 127, do. II 61 667, Masch. 242 502, Gefässe 152 836, Transportfässer 32 659, Eisenbahnwaggon 714l. Fuhrpark 22 242, Mobil. u. Utensil. 2612, Flaschen 6851, Wirtschaftsmobil. u. Utensil. 76 267, Debit. 136 646, Darlehen 565 032, Kassa 10 880, Vorräte 69 832, Verlust 484 126. 80 Passiva: A.-K. 500 000, Genussschein-Kto 241 000, Oblig. 300 000, Hypoth. 451 014, Kredit. 56 419, Bank-Kto 1 034 493, Kaut. 17 002. Sa. M. 2 599 030. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verbrauchsmaterial., Malz, Hopfen, Futter, Reparat. 256 001, Handlungsunk., Löhne, Gehälter, Mieten Steuern, Zs., Abschreib. 263 014. 83. M. 519 015. – Kredit: Erlös aus Bier, Treber etc. M. 519 015. Dividenden 1905–1919: 0 %. Direktion: Karl Frank, Ernst Blumenthal. Prokurist: Aug. Klingenhäger. Anfsichtsrat: Vors. Stefan Studert, Zeltingen; Stellv. Bank Dir. Peter Legendre, Trier; Chen. Leopold Nathan, Zürich; Verbands-Dir. Raimund Faust, Trier; Georg Schneider, Saarbrücken. Glückauf-Brauerei Act.-Ges. in Gelsenkirchen. Gegründet: 2./4. 1895. Übernahme der 1887 gegründeten Brauerei Glückauf Frit- Schulte im Hofe, Pokorny & Co. zu Gelsenkirchen mit 8 Morgen Terrain, Wohnhaus etc. ab 1./10. 1894 für M. 1 800 000. Produktionsfähigkeit ca. 180 000 hl jährl. 1897 wurde die Brauerei Spillenburg für M. 265 000 erworben und zu diesem Zwecke das Kapital erhöht. Dieser Spillenburger Brauereibetrieb wurde 1910 an ein Konsort. verkauft. 1909/10–1919/20 betrug der Zugang auf auswärt. Besitz. M. 340 000, 98 000, 160 000, 119 000, 122 000, 122 000, 240 000, –, 3 277 300, 722 000. Bierabsatz 1902/03–1908/09: 89 562, 94 808, 103 708, 104 878, 110 966, 117 96l, 102 088 hl; später jährl. ca. 85 000 hl. Reingewinn 1918/19 u. 1919/20: M. 229 427, 392 594. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 800 000, erhöht lt. G.V.. 15./12. 1897 um M. 600 000 in 600 Aktien, angeboten den Aktionären zu 160 %. Agio von M. 328 754 in R.-F. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 14./12. 1899. Dieselbe ist 8 der Essener Credit-Anstalt, dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein übernommen. Di Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel. Tilg. ab 1905 durch Verlos. im Des. auf 1./7. (zuerst 1906). Noch in Umlauf Ende Sept. 1920: M. 400 000. Hypotheken: M. 765 502 auf auswärtige Besitzungen. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsur Tant. an Vorst., dann bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstück 284 000, Gebäude 900 000, auswärtige Besitzungen 1 130 000, Masch. 1, Geräte 1, Einricht. 1, Lagerfässer 1, Versandfässer 1, Fuhr