1380 Brauereien. Brauerei Iserlohn Akt Ges in Grüne-Iserlohn. Gegründet: 28./8.; eingetr. 3./10. 1899. Gründer: 27 Bürger von Iserlohn eto. Errichtung u. Betrieb eines Bierbrauereigewerbes nebst den dazu gehörigen Nebengewerben. Mit dem Ausstoss des Bieres wurde März 1901 begonnen. Jährl. Bierabsatz ca. 18 000–25 000 hl. Kapital: M. 200 000 in 169 doppelt abgest. Aktien u. 31 neuen Aktien à M. 1000, sämtl. gleich- berechtigt. Urspr. A.-K. M. 500 000, herabges. zur Tilg. der Unterbilanz von Ende 1903 M. 150 000 lt. G.-V. v. 17./5. 1904 auf M. 160 000, indem M. 20 000 vom A.-R. valutafrei zur Ver. fügung gestellte Aktien vernichtet und die verbliebenen 480 Aktien im Verhältnis 3:1 zus.gelegt wurden. Sodann wurde Ausgabe von bis M. 500 000 5 % Vorz.-Aktien à M. 1000 beschlossen, von denen M. 447 000 gezeichnet wurden. A.-K. somit M. 607 000 in 160 abgest. St.- u. 447 Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 12./3. 1906 beschloss zwecks Abschreib. und Bildung von Res. und Gleichstellung der Vorz.-Aktien mit den St.-Aktien durch Aufhebung des Vorzugsrechts das A.-K. auf M. 338 000 herabzusetzen dadurch, dass die St.-Aktien im Ver. hältnis von 4 zu 1 und die Vorz.-Aktien im Verhältnis von 3 zu 2 zus. gelegt wurden. Behufs a. 0. Abschreib. u. Bildung eines Delkr.-Kto von M. 32 000, beschloss die a. o. G.-V. v. 7./1. 1909 Herabsetzung des A.-K. von M. 338 000 auf M. 169 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Die a. o. G.-V. v. 26./7. 1912 beschloss dann Erhöh. des A.-K. um M. 31 000 (also auf M. 200 000) in 31 Aktien, begeben zu pari. Die Ges. ist durch den Zusammenbruch der Malzfirma Schmitz & Gerdts in Köln Anfang 1909 in grosse Bedrängnis geraten. Näheres hierüber siehe dieses Handb. 1914/15. Anleihe: M. 550 000 in 4½ % (bis 1909 5 %) Oblig. Nach den Anleihebedingungen sollten vom 1./10. 1910 an jährlich 2 % = M. 11 000 ausgelost werden. Aus den Anfang des Jahres 1909 entstandenen Schwierigkeiten (s. oben) hatte sich die Notwendigkeit ergeben: 1) die Auslos. bis zur Tilg. der Bankschuld (M. 211 310), also spät. bis 1./10. 1922, hinauszuschieben, wogegen die jährl. Amort.-Quote auf mind. M. 15 000 verstärkt werden soll, um zum ursprünglichen Termine beendet zu sein; 2) den bisher. Zinssatz von 5 % auf 4½ % herabzusetzen. Die Vers. der Obligationäre v. 29./12. 1909 genehmigte diese Abänderung. Hypotheken: M. 48 000 auf Brauerei; M. 102 195 auf Wirtschaftsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1904 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Dez. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Grundstück 60 000, Gebäude 376 892, Einricht.: Masch, Kessel, Kühlanlagen, Lagerfässer, Bottiche, Transportfässer, Pferde, Wagen, Flaschen, Kasten, Geräte etc. 12 006, Wirtschaftsanwesen 198 000, abz. Hypoth. 102 195 bleibt 95 804, Vorriäte: Bier, Malz, Hopfen, Kohlen, Futtermittel etc. 62 077, Debit. 47 683, do. gegen Sicherheit 212 665, Bankguth., Postscheck-Kto 30 301, Kassa, Wechsel u. Wertp. 2698. — Passiva: A.-K. 200 000, Schuldverschreib. 550 000, Hypoth. 48 000, Kredit. 18 276, Sicherheitsrüchl 80 000, Kaut. 801, Heinr. Sudhaus-Stiftung 3050. Sa. M. 900 128. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben: Malz, Hopfen, Kohlen, Material., Löhne u. Brausteuer 269 830, Unk. 183 520, Abschreib. 56 206, Verlust an Mieten 4803. Sa. M. 514 30l. – Kredit: Erlös aus Bier, Treber M. 514 361. Dividenden: Bisher 0 %. Direktion: Hubert Schumacher. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Ernst Schultgen, Komm. Rat Adalbert Sudhaus, Iserlohn. Breslauer Union Brauerei Akt.-Ges. in Grüneiche b. Breslau. Die a. o. G.-V. v. 3./1. 1921 genehmigte einen Vertrag mit der Engelhardt-Brauerei zu Berlin, nach dem das Vermögen der Ges. als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. 1 dem Recht der Fortführ. der Firma gemäss §§ 305, 306 des H.-G.-B. auf die En eft Brauerei A.-G. zu Berlin mit der Massgabe übergeht, dass für je nom. M. 3000 Aktien del Breslauer Union-Ges. mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920 je nom. M. 2000 Aktien der Engelhardt. Brauerei A.-G. zu Berlin mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920 gewährt werden. Gegründet: 1892. Firma bis 24./2. 1920: Baugesellschaft Breslau mit Sitz in Breslau. Zweck: Erwerb u. Fortführung des Brauereiunternehmens der Breslauer Union Brauerel Gotthardt von Wallenberg-Pachaly in Breslau-Grüneiche, sowie der Betrieb gleichartfn und ähnlicher Unternehmungen, ferner alle Geschäfte, welche unmittelbar oder mittelbe mit vorgedachten Zwecken zusammenhängen. 1920 Ankauf der Breslauer Union in =. eiche. Im J. 1918 verkaufte die Ges. das seit ihrer Gründung betriebene Hotel Monke an seinen langjährigen Leiter Hermann Schuster. Sodann wurde durch G.-V.- 3 12./12. 1918 den Aktionären die im Besitz der Ges. befindlichen Anteile der Kau Kan Schweidnitzerstrasse 21 G. m. b. H. zu pari zuzügl. des Erträgnisses für 1918 zum angeboten. V. v Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000, erhöht lt. 26./10. 1899 zwecks Ankaufs der sämtl. Geschäftsanteile der Firma „Kaufhaus Schweidr 00 strasse 21, G. m. b. H.k um M. 650 000. Die Aktionäre hatten ein Pezugsrecht auf M 2 neue Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1900, zu 103 % v. 12.–20./3. 1900 (auf M. 5000 alte en 63 M. Aktien). Dann weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./2. 1920 um M. 300 000, bege zu Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-Juni. 1 Aktie = 1 St.