1388 Brauereien. Kurs Ende 1902–1920: 46, 92.50, 93.50, 112, 116, 110.50, 112.50, 114, 130, 127, 120, 115, 125*, –, 94, 100, 80*, 115, 190 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1902/03–1919/20: 5, 5, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: A. Buerschaper. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Reg.-Rat a. D. R. Chrzescinski, Bank-Dir. Franz Schütz, Berlin; Dr. Rud. Lessing, Bamberg. Zahlstelle: Hamburg: Vereinsbank. Brauerei W. Isenbeck & Cie., Act.-Ges. in Hamm i. W. Gegründet: 13./1. 1897; eingetr. 26./1. 1897. Gründung s. ds. Handb. Jahrg. 1900/01. Der Grundbesitz der Ges. in Hamm beträgt etwa 32 Morgen, davon umfassen etwa 8 Morgen die Brauerei-Grundstücke u. Gebäude. Nach der Taxe u. den Vermessungen ergibt sich nach Abstell. von rund 4 Morgen für projektierte Strassen ein reines Bauterrain von rund 20 Morgen gleich 3600 qR mit einer Baufront von 1500 Meter, geschätzt zu M. 1 272 940. Abzügl. M. 120 000 für Strassenkosten ergibt sich ein Wert von M. 1 105 046. Ein Verkauf von Teilen der Be. sitzung kann erfolgen. Das Kto Häuser u. Grundstücke enthält ausserdem noch Besitzungen in Iserlohn, Rheine, Menden, Lüdenscheid, Bielefeld, Münster u. Medebach, sowie Eiskeller und Grundstücke in Neheim, Beckum, Werdohl, Grevenbrück, Gronau, Neuenhaus und Mülheim im Gesamtwerte von M. 150 000; für die Lippe-Kanallinie hatte die Ges. ca. 9000 am abzutreten, doch liegt die Ges. mit dem Kanalfiskus wegen des Verkaufspreises von ca. M. 200 000 in Prozess. 1915/16 Enteignung eines weiteren Grundstücks in Hamm dureh den Eisenbahnfiskus für M. 99 923. Bierabsatz 1904/0 5– 1906/07: 63 842, 64 162, 63006 hl, später jährl. 50 000–70 000 hl. 1911/12 Erricht. eines Neubaues spez. für das nen begonnene Flaschenbiergeschäft; für 1912/13 wurden an Zugängen gebucht M. 557 054. 1918/19 u. 1919/20 keine Div. wegen der Schaffung eines Valuta-Ausgleichsfonds (S. Hypoth). Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000 nach Erhöhung lt. G.-V. v. 14./12. 1898 um M. 450 000, angeboten den Aktionären zu 125 %. Hypotheken: Ende Sept. 1920: M. 660 677 auf dem Brauerei-Anwesen, 1924 kündb. u. in Frankenwähr. zurückzuzahlen, ferner M. 141 171 auf Häuser u. Wirtsch. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =18t. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Dotierung von Sonderrückl., vertragsm, Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R. (mind. M. 2500 an jedes Mitgl) Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude der Brauerei 1 272 700, Wohnhäuser u. Wirtschaften 195 900, Masch. 78 300, Lagerfässer u. Bottiche 16 200, Versandfässer 1040, Pferde u. Wagen 16 300, Eisenbahnwagen 1, Utensil. u. Inventar 1, Wirtschafts-In ventar 1, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1, Flaschenbier-Einricht. 31 400, Kontingent 55 732 Kassa 19 129, Wechsel 1483, Wertp. 1200, Vorräte 271 188, Darlehnsforder. 1 127 017, Waren- forder. 318 870, sonst. Debit. einschl. M. 197 156 Bankguth. 246 668. – Passiva: A.-K 1 750 000, Hypoth. auf Brauereianwesen 660 677, do. auf Wohnhäuser u. Wirtschaften 141 71, R.-F. 175 006, Delkr.-Kto 175 000, Ern.-F. 100 000, Valuta-Ausgleichsfonds 275 000 (Rückl. 100 000), Talonsteuer-Res. 12 200 (Rückl. 1750), Kredit. 139 416, Depos. 158 488, gestund. Bier. steuer 35 131, unerhob. Div. 2170, Tant. 10 719, Vortrag 17 570. Sa. M. 3 653 135. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Zs. 624 653, Abschreib. 106 009, Rein- gewinn 130 040. – Kredit: Vortrag 16 295, Treber 6998, Pacht u. Mieten 2166, Betriebs- gewinn 835 243. Sa. M. 860 703. Kurs Ende 1901–1920: 78.50, 68.75, 80.50, 106.50, 99.75, 93.80, 80.50, 62, 77.75, 89.25, 105.00, 100, 104.75, 106.75*, –, 100, 96, 90*, 72, – %. Eingef. in Berlin 23./3. 1898 zu 128 %; erster 128.50 % Dividenden 1901/02–1919/20: 3, 3, 4½, 5, 5, 5, 0, 0, 4, 6, 6, 6, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 0 %. C.-V.: 4 J. (K) Direktion: Wilhelm Isenbeck. Prokuristen: Otto Jänke, Otto Kuhlmann. Aufsichtsrat: Vors. Verlagsbuchhändler E. Griebsch, Stellv. Rechtsanw. J. Wichmann, Ziegeleibes. W. Klute, Bankdir. Georg Herrmann, Elberfeld. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Nationalbank für Deutschl., Bank für Handel u. Ind u. ihre sonst. Niederlass.; Hamm: Deutsche Bank. Hammer Brauerei „Mark' in Hamm i. Westf. Gegründet: 1887. 1908/1909 M. 210 840 Zugänge für Wirtschaften, da verschiedene Grundstücke in der Zwangsversteig. übernommen werden mussten. Bierabsatz 1901/02 bis 1905/06: 44 655, 43 567, 43 191, 46 500, 51 066, später jährl. 45 000–52 000 hl. 1909/10 An. steigerung der Besitzung Reichshalle für M. 271 601. 1914/15 Aufstellung einer Eisfabrikation anlage mit rd. M. 140 000 Kostenaufwand. Auch Herstellung alkoholfreier Getränke. Dls Braurecht wurde Mitte 1920 an die Dortmunder Aktien-Brauerei verkauft. 0 Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000; urspr. M. 300 000, Erhöhungen 1888/89 bis 1898/99 um zus. M. 700 000; nochmals erhöht v. 26./12. 1908 um M. 500 000. Hypotheken: M. 180 000 auf Brauerei; M. 452 706 auf Wirtschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 8. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, bis 10 % Tant. an Vorg 4 % Div., Tant. an A.-R., Rest Super- Div. Die Tant. des A.-R. beträgt ½ desjenige Betrages, welchen der Vorst. erhält.