Brauereien. 1417 Kassa 4989. – Passiva: A.-K. 900 000, Hypoth. I 300 000, do. II 500 000, Delkr.-Kto 110 112, Kredit. 383 344, R.-F. 5501 (Rückl. 3607), Div. 45 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 3489, Vortrag 20 046. Sa. M. 2 267 494. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Ausgaben 814 909, Abschreib. 48 584, Gewinn 72 142. – Kredit: Vortrag 15 645, Betriebseinnahmen 919 991. Sa. M. 935 636. Kurs: Ende 1902–1917: St.-Aktien: 15, 20, –, –, 51, 3530, 23, „ –, –, 15 %; Pr.-Aktien: –, 43, –, –, 52, –, 60, 25, 35, 35, –, –, –*, –, –, 35 %. Votiert Hamburg. Zus. gelegte Aktien 1918–1919: 70, 70 % Dividenden 1901/02–1918/19: Prior.-Aktien: 0 %; St.-Aktien: 0 %. Gleichgestellte Aktien 1919/20: 5 %. C.-V. 4 J. n. F. Direktion: C. Hutzfeldt. Aufsichtsrat: Vors. Aug. Seibel, Dir. H. Giesecke, Bank-Dir. Johs. Frahm, Bank-Dir. E. Hamann, Chr. Schwensen, Hans Voss, Kiel. Zahlstellen: Eigene Kasse; Kiel: Kieler Bank. „ Akt.-Ges. in Kiel. (In Liquidation). Gegründet: 22./12. 1906 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 8./1. 1907. Übernahme der Bierbrauerei A. Schifferer“ in Kiel (Gründung siehe dieses Handb. 1916/17, Die G.-V. v. 12./12. 1919 beschloss den Verkauf des Braukontingents an die Schloss- brauerei A.-G. in Kiel. Lt. Beschluss der G.-V. v. 21./8. 1920 ist die Ges. infolge Verschmelz. mit der Schlossbrauerei (jetzt Schloss-Schiffererbrauerei A.-G. firmierend) in Kiel in Liquidation getreten. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 232 280. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt.=1 St. Eröffnungsbilanz am 31. Aug. 1920: Aktiva: Immobil., Masch., Wirtschaften u. Nieder- lagegrundstücke 1 140 000, Wertp., Kassa u. Bankguth. 550 121, Wechsel, Hypoth. u sonst. Forder. 1 470 709, Rückstell. 14 534, Vorräte 17 375. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Hypoth. 232 280, unerhob. Div. 1170, Kredit. 3844, Rückstell. 669 546, Stilleg.-Kto 885 899. Sa. M. 3 192 740. Dividenden 1906/07–1918/19: 9, 7, 7, 7, 7, 2, 2, 0, 0, 0, 3, 4, 3 %. Liquidatoren: Christ. Linde, Herm. Krause. Aufsichtsrat: Vors. Dr. phil. Anton Schifferer, Kiel; Stellv. Reg.-Rat a. D. Rich. Chrzescinski, Bank-Dir. Carl Mailänder, Berlin; Komm. Rat Wilh. Schröder, Kulmbach; Bankier Adolf Arnhold, Dresden; Brauerei-Dir. Wilh. Reinhardt, Leipzig; Justizrat Adolt Stobbe, Kiel. Zahlstellen: Kiel: Ges.-Kasse, W. Ahlmann; Berlin: Nationalbank f. Deutschl., Bank f. Brau-Ind.; Dresden: Gebr. Arnhold. Brauerei „Zur Eiche“ vorm. Schwensen & Fehrs in Kiel. Gegründet: 23./8. 1888. Gründung siehe Jahrgang 1900/1901. Auch Betrieb von Restaurationen etc. 1900 wurde ein neu errichtetes Sudwerk in Betrieb genommen, auch die Kesselanlage vergrössert, 1904 eine neue Flaschenbier-Kellerei-Anlage errichtet. Die Baukosten wurden durch Anleihe II gedeckt. Die jährl. Produktionsfähigkeit ist durch die Neubauten auf über 100 000 hl gesteigert. Die Ges. besitzt ausser dem Brauereianwesen 4 Grundstücke bezw. Etabl. in Kiel bezw. in Gaarden u. je eins in Altona u. Kapeln. Das Hotelgrundstück in Friedrichsort wurde 1914/15 mit M. 59 545 Buchgewinn verkauft. 1916/17 Verkauf der Deutschen Reichshallen in Kiel an die bisherige Pächterin. Zugänge 1908/09 bis 1913/14 auf Anlage-Kti u. Wirtschaftsanwesen M. 36 480, 50 000, a. 10 000, ca. 88 000, ca. 100 000, ca. 200 000. Bierabsatz 1901/02–1908/09: 77 256. 79 320, 73 021, 76 524, 83 642, 75 362, ca. 75 000, ca. 74 000; später jährlich 60 000–70 000 hl. Per 1./10. 1917 wurde das Braukontingent der Kieler Aktien-Brauerei (Scheibel) übernommen. 1918/19 Verkauf des Niederlagen-Grundstücks in Altona. Zur besseren Ausnutz. der Betriebsanlagen u. zur Erlang. weiterer Absatzmöglichkeiten 1919/20 Erwerb der Malzkontingente der Sternbrauerei A.-G. in Kiel-Gaarden einschl. des von dieser früher erworbenen Kontingents der Brauerei Hans Horn in Kiel u. der Brauerei Chr. Nissen in Schleswig. Zur Bestreit. der Kosten Aufnahme einer 5 % Anleihe von M. 600 000, von der ausserdem auf die 1918 von M. 500 000 ein Betrag v. M. 250 000 zurückgezahlt wurde. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 155 000 (auf dem Wirtschaftsgrundstück „Düsternbrook“). Hypothekar-Anleihen: I. M. 700 000 in 4½ % Prior.-Oblig., rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1891 durch jährl. Auslos. im März auf 1./10. Zahlst. wie bei Div. Ende Sept. 1920 noch in M. 266 500. Kurs in Dresden Ende 1902 bis 1920: 103.50, 104.50, 104.50, 106, 104.50, –, –, –, 102, –, 100, –*, –, 97, –, 97*, 97, 99 %.