Brauereien. 5 1419 Abschreib gelangten. Nach G.-V.-B. v. 28./8. 1912 wurde das A.-K. um M. 500 000, alse auf M. 150 000 herabgesetzt. Weitere Herabsetzung des A.-K. lt. G.-V. v. 30./4. 1915 um M. 120 000, also auf M. 30 000. Die G.-V. v. 6./6. 1916 beschloss die Liquidation der Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 315 705, Masch., Apparate u. Utensil. 3491, Lagerfässer 2800, Transportfässer 1, Flaschen u. Kisten 400, Mobil. 1, Fuhr- park 800, Debit. u. Aktivhypoth. 148 087, Rimessen, Kassa, Bankguth. u. Vorräte 22 583. A.-K. 30 000, Hypoth. 193 850, Akzepte u. Kredit. 269 871, Gewinn 147. Sa. M. 493 868. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 36 915, Abschreib. 1731, Delkr. 315, Ge- winn 147. – Kredit: Vortrag 42, Bier, Miete u. Zs. 33 926, Braukontingentserlös u. Zu- führ.-R.-F. 5139. Sa. M. 39 108. Dividenden: 1908 (v. 15./7.–30./9.): 0 % (Gewinn M. 16 191), 1908/09 (12 Mon.): 0 % (Gewinn M. 13 703), 1909/10: 0 %, 1910/11–1914/15: 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Aug. Tamsen. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Alb. Andresen, Hotelier Fr. Kiel; Brauerei-Dir. a. D. Friedr. Mester, Leipzig; Rechnungsrat Lüders, Bordesholm. Schloss-Schiffererbrauerei Kiel, Akt.-Ges. in Kiel. (Firma bis 18./12. 1920 „Schlossbrauerei“ Kiel Akt.-Ges. in Kiel.) Gegründet: 4./4. 1891; eingetr. 13./8. 1891. Firma bei der Gründung bis 22./12. 1891 „Bier- brauerei Holsatia“, sodann bis 30./1. 1900 „Schlossbrauerei Kiel vorm. Gabriel & Stenner“, Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Der Ausbau der Betriebsanlagen ist 1902/1903 zur Durchführ. gelangt. Spezifikation des jetzigen Grundbesitzes s. Bilanz. Zugänge auf Anlagen-Kti 1907/08–1916/17 M. 118 000, 21 950, 49 172, 64 638, 54 819, ca. 50 000, ca. 45 000, 51 644, rd. 57 000, rd. 30 000; 1919/20: 479 524. Bierabsatz 1898/99–1906/07: 74 044, 78 941, 83 839, 82 610, 88 021, 88 802, 96 900, 106 800, 103 300 hl. Die fast völlige Auflös. der Kriegsmarine hat auf den Bierabsatz sehr unünstig eingewirkt. 1919/20 Verschmelzung mit der Bierbrauerei A. Schifferer A.-G. in Kiel u. Angliederung mehrerer Niederlagen in der Provinz. Lt. Beschluss der G.-V. v. 18./12. 1920 Anderung der Firma (s. o.). à Kapital: M. 2 500 000 in 2500 gleichwertigen Aktien (Nr. 1–2500) à M. 1000. Bei Gründung der Bierbrauerei „Holsatia“ betrug das A.-K. M. 500 000, wurde dann 1892 auf M. 1 400 000 und ferner lt. G.-V.-B. v. 28./12. 1893 durch Ausgabe von M. 400 000 Vorz.-Aktien auf M. 1 800 000 erhöht. Lt. G.-V.-B. v. 2./2. 1894 wurde dann das St.-A.-K. auf die Hälfte, also M. 700 000, reduziert. Die alten, nicht umgetauschten St.-Aktien verloren Stimm- u. Div.-Recht. Das A.-K. betrug danach M. 1 100 000 in 700 St.- u. 400 Vorz.-Aktien à M. 1000. Zur Reorganisation des Unternehm. u. Tilg. der Unterbilanz von M. 418 608 am 30./9. 1898 beschloss die G.-V. v. 14./10. 1899 Herabsetzung des A.-K. auf M. 470 000 durch Zus. legung von 10 St.-Aktien zu einer u. Verabfolgung von 10 Genussscheinen. Das St.-A.-K. wurde dadurch auf M. 70 000 reduziert. Die Vorz.-Aktien verloren ihre seitherigen Vorz.-Rechte. Weiter wurde das so gebildete einheitliche A.-K. von M. 470 000 um M. 830 000 (auf M. 1 300 000) in 830, ab 1./10. 1899 div.-ber. Aktien zu M. 1000 erhöht. Dieselben wurden vom Bankhaus Gebr. Arnhold in Dresden zu pari übernommen u. M. 700 000 den Inh. der Genusssch. zu 102.50 % angeboten. Von dem durch Zus. legung der St.-Aktien erzielten buchmässigen Gewinn von M. 630 000 wurde nach Abzug der Reorganisations-Unk. die Unterbilanz getilgt u. der Rest zu Abschreib. verwandt. – Die G.-V. v. 25./11. 1901 beschloss zwecks Stärkung der Betriebsmittel weitere Erhöh. um M. 200 000. übernommen M. 100 000 zu pari von der Bank für Brauindustrie, angeboten den Aktionären ebenfalls zu pari, restl. M. 100 000 wurden dann bis Mai 1902 auch zu pari begeben. Die G.-V. v. 29./11. 1905 beschloss zwecks Ab- lösung der Genussscheine u. zur Verstärkung der Betriebsmittel, fernere Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 2 000 000) in 500 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu pari u. der Verpflicht. der Einlieferung noch laufender restl. 607 Genussscheine; diese neuen Aktien angeboten den alten Aktionären zu 150 % zuzügl. 4 % lauf. Stück-Zs. u. Aktienstempel. Diese neuen Aktien wurden zu pari zuzügl. 4 % lauf. Stückzs. ab 1./10. 1905 und Aktien- stempel an ein Konsort. gegen Barzahlung überlassen. Dagegen verpflichtete sich das Konsort. 1) der Ges. bis zum 28./2. 1906 gegen Barzahlung von M. 300 000 die noch im Umlauf be- findlichen 607 Genussscheine zu liefern, für jeden nicht fristgemäss geliefert. Genussschein aber M. 850 bar zu zahlen, 2) den Aktionären auf je 4 alte Aktien eine neue Aktie von 150 % zuzügl. 4 % lauf. Stück-Zs. u. Ersatz des Aktienstempels z. Bezuge anzubiet. (gescheh. 21./12. 1905 bis 10./1. 1906). Die überschiessend. M. 125 000 neue Aktien verblieben dem Konsort. zur freien Verfüg. Die zur gänzlichen Ablösung der Genussscheine durch die Ges. erford. Zahlung von M. 300 000 an das Konsort. ist nach Beschluss der G.-V. belegt worden durch Heranziehung des Vortrags aus 1904/05 M. 52 560, des infolge der entfallenden Auslosung von Genuss- scheinen zur Verfüg. stehenden Betrages von M. 50 000, des Spez.-R.-F. von M. 136 521 und der Zuweisung aus dem Gewinn pro 1904/05 an den Spez-R.-F. von M. 63 478. Die G.-V. v. 12./12. 1919 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 zur Bezahl. des von der Bier- brauerei A. Schifferer, A.-G., Kiel. zu übernehmenden Braukontingents. Hypothekar-Anleihe: M. 700 000 in 4½ % Prior.-Oblig. lt. G.-V.-B. v. 14./10. 1899, rück- zahlbar zu 103 %, Stücke, auf Namen der Gebr. Arnhold in Dresden u. durch Blanko-Indoss.