Brauereien. 1427 Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 30./9. 1920 gezogen. Direktion: Johs. Krautkrämer, Köln. Aufsichtsrat: Vors. Lothar Westhofen, Köln; Stellv. Friedrich Platz, Linnich; Ing. Carl Roseé, Köln; Wilh. Lindemann, Elberfeld. Rheinische Brauerei-Ges. in Liqu. zu Köln-Alteburg. Die a. o. G.-V. v. 21./9. 1918 genehmigte die Vereinbarungen zwischen der Ges. u. der Hirsch-Brauerei Cöln A.-G. v. 26./6. 1918, betr. die dauernde Übertragung des der Ges. für die Zeit vom 1./10. 1918 an zustehenden Malzkontingents an die Hirsch-Brauerei für die summe von M. 600 000. Die gleiche G.-V. v. 21./9. 1918 beschloss die Auflös. der Ges. Fritz Schöneck, Köln, erwarb das Eigentum der Rheinischen Brauerei-Ges. nebst sämtlichen Grundstücken und aufstehenden Gebäulichkeiten für M. 1 500 000 u. hat den Kaufpreis bereits entrichtet. Die Ges. war verpflichtet, aus dieser Kaufsumme die umlaufenden Schuld- verschreibungen zu decken und die Liegenschaften sämtlich hypothekenfrei zu machen. Kapital: M. 940 000, u. zwar M. 240 000 in 400 Stamm-Aktien à M. 600 u. M. 700 000 in 700 Vorz.-Aktien à M. 1000. Üypotheken: M. 469 500 auf Wirtschaftsgebäuden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquidationsbilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Immobil., Wirtschaftsgebäude 590 000, Bankguth. 256 597, Debit. 220 854, Kassa 322, Saldo der Ausgaben 32 194. – Passiva: St.-Aktien 240 000, Vorz.-Aktien 700 000, Hypoth. auf Wirtschaftsgebäude 469 500, Kredit. 470 468, Bürgschaften 160 000. Sa. M. 1 099 968. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk., Zs. etc. 230 161, Tant. an A.-R. 5000. –Kredit: Überschuss durch Verkauf der Brauerei, Inventar u. Haus Marienburg 135 192, do. auf 4 verkaufte Wirtschaftsgebäude 9650, Eingänge auf Ausstände, Mieten, Eiseinnahmen 58 125, Soldo der Ausgaben 32 194 Sa. M. 235 161. Kurs Ende 1896–1914: St.-Aktien: 126, 128, 128, 105, 86, 81, 65, 59, 65, 61, 70, 68, 50, 38, 36, 36, 21, 14.50, 10* %. Notierten in Köln. Die Vorz.-Aktien wurden nicht notiert. Dividenden: St.-Aktien 1901/02–1917/18: 3, 0, 0, 0, 3, 3, 1, 0, 1½, 1½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1901/02–1917/18: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.:5 J. (F.) Liquidatoren: Peter Bohland, Rentner S. Simon. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Komm.-Rat W. Preetorius I., Stellv. Bank-Dir. Felix Goldschmidt. Mainz; Komm.-Rat Dr. jur. Rich. v. Schnitzler, Rich. Steinert, Konsul Martin Streffer, Rechtsanw. Dr. R. Wendshorst, Köln: Dir. Groshaus, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein; Mainz Disconto-Ges. Unionbrauerei Aktiengesellschaft in Köln. (Sitz der Ges. bis 3/5. 1918 in Düsseldorf.) Gegründet: 24./3. 1888 bezw. 20./6. 1895. Die Ges. übernahm die Düsseldorfer Aktien- Brauerei u die Brauerei H. Vossen in Büderich. Die Firma lautete dann bis 4./4. 1899 Verein. Düsseldorfer Aktien-Bierbrauerei u. vorm. H. Vossen A.-G. Die Zweigniederlass. in Büderich wurde 1899 aufgehoben. Der Verlustsaldo erhöhte sich 1907/08 von M. 36 623 auf M. 292 821, stieg bis 1912/13 weiter auf M. 784 073. In der a o. G.-V. v. 20./8. 1914 wurde der Verkauf von Aktiven an die Rhein. Zonenbrauerei G. m. b. H. in Mülheim-Ruhr, welche damit den grössten Teil der Kundschaft übernommen hat, mit Wirk. vom 1./7. 1914 beschlossen. Diese Abtret, verbunden mit der gleichzeitigen Einstell des Brauereibetriebes, machte grössere Abschreib. erforderlich u. beeinflusste naturgemäss auch das Geschäftsergebnis. Die Banken- gläubiger haben 1913/14 neben einem Zinsennachlass auch einen grösseren Nachlass auf ihre Forder. gewährt. Der Gesamtverlust erhöhte sich 1913/14 auf M. 905 188 u. 1914/15 auf M. 988 035, 1915/16 auf M. 992 504, 1916/17 auf M. 996 336 u. bis 1919/20 auf 999 886. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 gleichber. Aktien (Nr. 1–1000). Urspr. M. 1 000 000 in 1000 St-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 4./4. 1899 beschloss Herabsetzung auf M. 400 000 durch Zus. legung von 5 Aktien in 2 Aktien (Frist bis 31./8. 1899) u. Erhöhung um M. 600 000 durch Ausgabe von 600 6 % Prior.-Aktien zu 101 %. Ausserdem wurde beschlossen, dass jeder Besitzer einer St.-Aktie berechtigt sein sollte, durch Zuzahlung von 20 % = M. 200 pro Aktie nebst 6 % Zs. vom 1./10. des jeweilig lauf. Jahres seine St.-Aktie ab 1./10. in eine Prior.-Aktie zu verwandeln (Frist bis 1./10. 1902). Die G.-V. v. 17./5. 1901 beschloss eine einheitliche Gattung Aktien zu schaffen dadurch, dass die St.-Aktionäre verpflichtet sein sollten, die Zuzahlung von M. 200 nebst 6 % Zs. seit 1./10. 1900, zwecks Umwandl. in Vorz.-Aktien zu leisten u. solche St.-Aktien, auf welche die Zuzahlung nicht erfolgt. von 5:1 zus. zulegen bezw. auf 5 St.-Aktien eine neue Vorz.-Aktie auszugeben. Ferner sollten die da- durch geschaffenen gleichberechtigten Aktien im Verhältnis 3:1 zus. gelegt werden, sofern nicht für jede dieser Aktien eine Zuzahlung von M. 200 erfolgt, bezw. sollte für 3 Aktien eine neue ausgegeben werden. Endlich sollte das A.-K. in Höhe von M. 1 000 000 belassen werden und zu diesem Zweck an Stelle der kaduzierten Aktien neue nicht unter 103 % begeben werden Frist zur Einreichung der Aktien bis 18./1. 1902, Zuzahlungsfrist bis 31./12. 1901). Der bei 90*