*****‚‚‚‚‚‚‚ *―――― 1434 Brauereien. ca. 170 000, hl; Absatz in Kriegsj. 1914/15–1918/19 gefallen infolge Einschränkung a- Biererzeugung. Kapital: M. 3 107 000 in 982 Aktien Lit. A u. 2125 Aktien Lit. B, sämtl. abgest. u. à I. 1000 mit Nummern aus der Zahlenfolge 1–3500, ferner 1034 Genussscheine. Die Aktien Lit. A be. rechtigen zu 5 % Vorz.-Div. Im Falle Auflös. der Ges. werden zuerst die Aktien Lit. A, dann die Lit. B befriedigt, verbleibende Liquidationsmasse fällt sämtl. Aktien gleichmässig zu. Di Rechteder Genussscheine werden hierdurch indes nicht berührt. Das urspr. A.-K. von M. 425 000 wurde erhöht lt. G. V. v. 1./10. 1888 auf M. 600 000, lt. G.-V. v. 2./12. 1889 auf M. 750 000, K. G.-V. v. 2./11. 1891 auf M. 1 000 000 u. lt. G.-V. v. 26./1. 1897 behufs Übernahme d. Alt-Pilsenetze Bräuhauses um M. 2 500 000 (auf M. 3 500 000) in 2500 Aktien, hiervon übernommen 500 Aktien von einem Konsortium zu 110 %, 1000 Aktien angeboten den Aktionären zu 130 %, rest. 1000 Aktien wurden anderweitig zu 145 % zur Subskription aufgelegt. Die Aktien Lit. 4 erhielten bis einschl. 1900/1901 9 % Vorz.-Div. Durch den Zus. bruch ihrer langjähr. Bankverbindung (Dresdner Creditanstalt) im Somme 1901 war die Ges. empfindlich berührt worden; auch an einigen auswärt. Grundstücken u. be einzelnen Aussenständen waren Verluste zu verzeichnen gewesen. Um der Ges. ihre früher finanzielle Unabhängigkeit wiederzugeben, beschloss deshalb die G.-V. v. 9./11. 1901, das A. K. zwecks Vornahme von Rückstell. u. Abschreib. durch Ankauf einer Aktie u. Zus. egung d restl. Aktien Lit. A im Verhältnis 3: 1 um höchstens M. 666 000 u. durch Zus. legung von Aktia Lit. B im Verhältnis 5:1 um höchstens M. 2 000000 herabzusetzen; ferner den Aktionären anheim- zustellen. binnen ihnen zu setzender Frist auf ihre Aktien 35 % des Nom.-Betrages derselben = M. 350 pro Aktie mit der Wirkung bar zuzuzahlen, dass die fristgemäss zugez. Aktien von der Zus. legung ausgeschlossen bleiben u. die Inh. dieser zugez. Aktien überdies auf je 3 der. selben einen Genussschein u. die Inh. von weniger als 3 zugez. Aktien eine Anweisung auf den entsprech. Teil eines Genussscheines erhalten. (Näheres über die Genussscheine s. unten.) Di. besagte Zuzahl. hatte in 2 Raten à M. 175 bis 10./12. 1901 bezw. 10./1. 1902 zu erfolgen (Vol. zahlung bis 31./12. 1901 wurde bis 10./1. 1902 mit 5 % verzinst). Die Einreichung der Aktien auf die keine Zuzahl. geleistet wurde, zur Zus. leg. hatte ebenfalls bis 10./12. 1901 (Frist später Dis 10./5. 1902 verlängert) zu geschehen. Schlussnotenstempel zu Lasten der Aktionäre. 6 Aktien Lit. A u. 10 Lit. B, auf die keine Zuzahl. geleistet, die auch nicht zur Zus. legung eingereicht sind, wurden für kraftlos erklärt; die Ersatzaktien wurden für Rechnung der Beteiligten ver. kauft, wobei auf jede Aktie Lit. A M. 208.30, Lit. B M. 47.10 entfielen. 3 Aktien Lit. B sind bei der Zus. legung als Spitzen übrig geblieben. Die zus. gelegten u. die Aktien, auf welch zugezahlt ist, sind mit bezüglichem Stempelaufdruck versehen „zusammengelegt“ bezw. „A zahlung geleistet lt. G.-V.-B. v. 9./11. 1901. Die Durchführung der gesamten Transaktio hat in der Weise stattgefunden, dass auf M. 3 005 000 Aktien die geforderten 35 %, insgesam also M. 1 051 750, zugezahlt wurden, ausserdem wurden durch Zus. legung M. 393 000 Aktie frei, sodass als Buchgewinn zus. M. 1 444 750 verfügbar waren. Nach Deckung von M. 2710 Unk. und Rückstellung von M. 31 070 für Wiedereinführung der Aktien an der Dresdna Börse wurden von den verfügbaren M. 1 385 890 verwendet für: ausserordentl. Abschreib. auf Kulmbach M. 612 435 (darunter M. 102 678 auf Brauerei-Immobil., M. 85 274 auf Masch, M. 223 482 auf auswärt. Grundstücke und M 144 347 auf Ausstände), ferner auf Pilsene M. 705 500 (darunter K 225 176 auf Brauerei-Immobil. und Masch. und K 196 000 auf d Wiener Depot). Die restl. M. 67 962 dienten mit M. 54 462 zur Bildung einer Verlust-Bés und mit M. 13 500 für ein Schuldverschreib.-Agiokto (Anleihe II). Das A.-K. beträgt nun mehr, wie oben angegeben, M. 3 107 000. Genussscheine: Bezügl. dieser lt. G.-V.-B. v. 9./11. 1901 ausgegebenen Scheine ist bestimmnt dass dieselben vom jeweiligen Jahresgewinn nach Abschreib. und Rücklagen zunächt bis M. 70 pro Stück erhalten und dass aus dem nach Zahlung dieser M. 70 pro Shict und nach Zahlung einer Div. von 5 % auf das A.-K. noch verbleibenden Reingevmm die Hälfte zur Tilg. der Genussscheine durch Ausl. zu M. 1750 pro Stück oder durdl Rückkauf nicht über M. 1750 pro Stück zu verwenden ist. Auch steht der Ges. 0 je zu demselben Preise einen durch das Los zu bestimmenden Teil oder sämtliche 35 ausstehende Genussscheine jederzeit einzuziehen, doch ist hierzu ein Beschluss der 0 der Aktionäre erforderlich, welche mit Stimmenmajorität zu beschliessen hat. 1 Stimmrecht in der G.-V. der Aktionäre haben die Genussscheininhaber nicht. Die Bant für Brauindustrie in Berlin-Dresden garantierte der Ges. gegen Aushändigung 60 Genussscheinen franko Valuta Zuzahlungen auf die Aktien in unter Kapital 5 nannter Weise bis zur Mindesthöhe von M. 750 000, welche dieselben am letvlen Zuzahlungstage der Ges. zur Verfügung zu stellen hatte; ebenso erhielten die h Gläubiger II 60 Genussscheine franko Valuta. Im ganzen wurden 1121 Genussscl 3 ausgegeben, von denen inzwischen 10½ franko valuta wieder eingezogen sind, at noch 1111 in Umlauf befanden; diese Zahl hat sich aber infolge der noch nicht gebenen Oblig. (s. oben) auf 1058¾ verringert. Anleihen: I. M. 1 400 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898, 1000 Stücke (Nr. 1 à M. 1000, 800 Stücke (Nr. 1001–1800) à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 19 1 längstens 1937 durch jährl. Ausl. von 2 % im April auf 1./7.; seit 1905 verstärkte 3 Tilg. zulässig. Die Anleihe ist hypoth. an I. Stelle eingetragen auf das Brauereigrundstüf 1 der Sutte zu Kulmbach und auf die Brauerei und Pichanlage an der Kronachersträse Kulmbach. Gesamtwert der verpfändeten Objekte: M. 2 448 610. Zahlst. siehe unten. 90