Brauereien. 1451 wurde ein 1 ha 15 a 8 am grosses Gärtnereigrundstück hinzugekauft, dagegen die der Ges. gehörig gewesene Weidekoppel in Stockelsdorf u. 1901/1902 der Bauplatz Fackenburger Allee Nr. 96/98 mit Nutzen veräussert. 1919/20 Verkauf verschied. Wirtschaftsanwesen. Jährl. Bierabsatz ca. 30–40 000 hl; 1908/09 um 17 % zurückgegangen, auch 1909/10 war ein Minderkonsum zu verzeichnen, doch stieg der Umsatz 1910/11 bedeutend, nahm auch 1911/12 u. 1912/13 zu; 1913/14–1918/19 Minderabsatz. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000. Nicht notiert. Die Bank für Brau- industrie in Berlin-Dresden hat 1918 gemeinsam mit dem Bankhause Gebr. Arnhold-Dresden fast das gesamte Aktien-Kapital der Ges. erworben. Hypoth.-Anleihe: M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1899, 500 Stücke (Nr. 1–500) zu M. 1000 und 600 (Nr. 501–1100) zu M. 500, auf Namen des Bankhauses Gebr. Arnhold in Dresden. Zs. 31./3. u. 30./9. Tilg. zu pari ab 1905 durch jährl. Ausl. von 1½ % zuzügl. ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; ab 1./7. 1905 stärkere Ausl. oder vollständige Künd. mit 7 Mon. Frist oder auch freihänd. Ankauf von Stücken vorbehalten. Sicherheit: I. Hyp. nach M. 15.60 jährl. Rente auf den oben genannten Grundbesitz der Ges. in Lübeck samt der ganzen Brauerei- anlage. In Umlauf 30./9. 1920 M. 532 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Frist. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Dresden Ende 1900–1920: 99, 97.50, 101, 100, 100.50, 101, 100, 99.25, 99, –, 100, –, 99, 96, 93*, –, 93, –, 97*, 95, – %. Zur Zeichn. aufgelegt am 28./9. 1900 zu 99 %. Hypotheken: M. 51 200 auf Wirtschaftsanwesen (am 30./9. 1920). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div. vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. 10 %, Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Brauerei-Grundstücke 152 824, do.-Gebäude 510 000, Masch. 120 000, Lagerfässer u. Versandgebinde 1, Fuhrpark 20 000, Inventar 1, Flaschenge- schäftsinventar 1, auswärtige Grundstücke u. Gebäude (abz. Hypoth. 51 200) 73 800, Aktiv- Hypoth. 634 534, verschied. Debit. 85 257, Wertp. 29 861, Bankguth. 482 913, Kasse 17 702, Vorräte 257 741, (Avale 227 381). – Passiva: A.-K. 1 300 000, R.-F. 80 000 (Rückl. 7867), Prior.-Anleihe 532 000, do. -Zs. 11 452, Kaut. u. Depos. 109 918, Kredit. 49 095, unerhob. Div. 100, Spez.-R.-F. 50 000, Talonsteuer-R.-F. 10 320 (Rückl. 2600), Delkr. 150 000, (Avale 227 381), Div. 78 000, Tant. an A.-R. 2888, Vortrag 10 863. Sa. M. 2 384 638. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen, Steuern und Betriebsunk. 848 825, Absatz- u. allg. Unk. 143 002, Abschreib. 57 612, Reingewinn 102 218. – Kredit: Vortrag 7140, Einnahmen für Bier usw. 1 144 518. Sa. M. 1 151 659. Dividenden 1899/1900–1919/20: 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 5½, 4, 0, 2, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 5, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Johs. Uter, Otto Grosskopf. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dr. Heinr. Arnhold, Dresden; Bank-Dir. Oscar Thieben, Bankdir Wilh. Graetz, Berlin; Brauereidir. Ernst Mathias, Dresden; Kaufm. Carl Sauermann, Johannes Uter, Lübeck. Prokurist: Aug. Chr. Ernst Uter. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Lübeck: Commerz-Bank; Berlin u. Dresden: Gebr. Arnhold, Bank f. Brau-Ind. Bierbrauerei Hasenburg, Actiengesellschaft zu Lüneburg. Gegründet: 18./4. 1889. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Neben mehreren auswärtigen Eishäusern besitzt die Ges. auch Grundstücke in Winsen a. d. Luhe, Dannenberg a. d. E., Dahlenburg, Salzhausen u. Bevensen. Bierabsatz ca. 17 000–19 000 hl jährlich. In 1919/20 Verkauf der Brauerei u. der sonst. Anlagenwerte, wobei ein Verlust von M. 315 306 resultierte. Kapital: M. 357 000 in 294 Vorz.-Aktien u. 63 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 350 000, erhöht lt. G.-V. vom 28./9. 1889 um M. 50 000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 28./4. 1914 beschloss eine Sanierung in der Weise, dass die Aktien durch Zuzahl. von 40 % in Vorz.-A. umgewandelt werden. (Frist 31./7. 1914.) Die Aktien, auf die Zuzahl. nicht erfolgte, wurden im Verhältnis von 5: 3 zus. gelegt. Die Vorz.-Aktien erhielten doppeltes Stimmrecht, Vor- befriedigung bei einer Liquid., Erhalt einer Mindestdiv. von 6 % mit event. Nachzahlungspflicht. Auf 294 Aktien fand die Zuzahlung statt, 106 Aktien wurden zus. gelegt. A.-K. jetzt wie oben. Buchgewinn aus Zuzahl. u. Zus. legung zus. M. 160 600. Hypothek: M. 180 000, zu 4 %, unkündbar, eingetragen zur I. Stelle; ferner M. 124 449, auf 4 auswärt. Grundstücke. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, Rest nach G.-V.-B., event. weitere Div. auf alle Aktien gleichmässig. Der A.-R. erhält eine feste Jahresvergüt. von zus. M. 2000. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Debit. 321 671, Kassa, Bankguth. 16 585, Vorräte 100, Verlust incl. Vortrag 79 152, Avale 300. – Passiva: Vorz.-Aktien 294 000, St.-Aktien 63 000, R.-F. 35 700, Kredit. 24 512, rückst. Div. 120, Unfallversich. 176, Avale 300. Sa. M. 417 809. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 16 141, Gen.-Unk. 30 004, Anlagewerte 315 306. – Kredit: Erlös aus verkauften Anlagewerten 262 457, do. aus sonst. Verkäufen 10 340, diverse Einnahmen 9501, Verlust 79 152. Sa. M. 361 451. Kurs Ende 1896–1914: 114.50, 115, 109.50, 106, 96, 88, 82.50, 90, 97, 94, 92, 90, 60, 54, 69, 60, 54, 40, – %. Eingef. im April 1896 zu 111 %. Notierten in Hannover.