1470 Brauereien. Prokuristen: Emil Steiner, Carl Heller, Albert Wersabé. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Geh. Hofrat Dr. J. Schulmann, Stellv. Rentner Georg Greif Rentner Alwin Angermann, Geh. Rat Dr Wilh. Ritter von Borscht, Komm.-R. Max Bullinges Ludw. Ritter von Pflaum, Exz., Geh. Hofrat Adolf Pöhlmann, Komm.-Rat Josef Schülein, München; Osk. H. Ebert, Hamburg; Bankier Dr. Rich. Kohn, Nürnberg; Komm-Rat Dr. Emil Guggenheimer, Berlin. Zahlstellen: München u. Nürnberg: Bayerische Vereinsbank; Nürnberg: Anton Kohn. Actien-Gesellschaft Hackerbräu in München. Gegründet: 7. bezw. 14./5. 1881; eingetr. 16./5. 1881. Lt. G.-V. v. 10./11. 1920 Anderung des Statuts, der zufolge der Zweck des Unternehmens auf den Handel in allen mit den Brauereibetriebe zus. hängenden Produkten, die Beteilig. an gleichen oder ähnlichen Unternehm. u. den Erwerb solcher ausgedehnt wird. Die Ges. besitzt die Brauerei in München, Bayerstr. 31 (vorm. Mathias Pschorr'sche Brauerei), Mälzerei in Laim, sowie den Hackerbräukeller Theresien. höhe. Die verschied. Wirtschaftsan wesen standen nach neuer Schätzung ult. Sept. 1917 mit M. 5 737 778 zu Buch, nachdem 1910 darauf M. 686 824 abgeschrieben sind, welcher Betrag den Spez.-R.-F. entnommen wurde; auch später erfolgten erhebliche Abschreib.; jetziger Buch. wert M. 3 997 922. Der Grundbesitz der Ges. zerfällt in 3 Blocks; Block I, Grundbesit- Laim nach teilweisem Verkauf in 1909/10 noch ca. 38 Tagw. umfassend, vollständig unbebaut, Buchwert M. 52 000, Block II mit dem Malzhaus u. Block III mit Wirtschafts- anwesen an der Landsbergerstr., 304 Tagw. Umfang. Bierabsatz 1905/06–1913/14: 177 000, 182 000, 189 712, 191 112, 194 448, ca. 205 000, 207 300, 214 300, ca. 200 000 hl; 1914/15 Rückgang des Absatzes. 1915/16 infolge Erwerb bayer. Braurechte u. Ankauf ausländ. Malzes Steigerung des Absatzes. 1916/17–1918/19 Einschränkung der Biererzeugung. 1917/18 Erwerb der Aktienmehrheit der Kochelbräu München-A.-G., deren Produktion jetzt von der Hackerbräu-Ges. hergestellt wird. Die a o. G.-V. v. 10./11. 1920 genehmigte die Fusion mit der Kochelbräu München A.-G. unter Ausschluss der Liquid. gegen Gewährung von je einer Hackerbräu-Aktie mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920 für je 2 Kochelbräu-Aktien, ferner die Verschmelzung mit der Schlossbräu Tutzing A.-G., deren Aktionäre für je 3 ihrer Aktien je 2 Hackerbräu-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920 u. ausserdem nach Umlauf von 8 Tagen für je 4 Schlossbräu-Aktien ein voll eingez. Stammanteil teil der Tutzinger Immobil G. m. b. H. à M. 1000 gewährt wurden. Die Aktionäre der Schlossbräu Tutzing A.-G. sind berechtigt, statt des Aktienumtausches eine Barabfindung von M. 1750 für jede Aktie oder statt der Übertragung eines Stammanteilsteils der Tutzinger Immobil.-Ges. eine Barabfindng von M. 1000 zu fordern. Zur Durchführung dieser Transaktionen wurde das A.I. um M. 1.800 000 erhöht. Der Braurechtsfuss des Hackerbräus erhöhte sich durch die Fusionen auf ca. 400 000 hl. 1906/07 waren infolge von Zwangsversteigerungen von Wirtschaften, ferner auf Darlehen u. Bierdebit. M. 102 577 zus. M. 142 239 abzuschreiben. Der im J. 1906/07 erzielte Rein. gewinn (M. 296 602) wurde nicht verteilt, sondern zur Deckung weiterer Verluste in Bes gestellt bezw. vorgetragen. Der Gewinn für 1907/08 (M. 320 380) kam nicht zur Aus schüttung, sondern wurde zur Stärkung der finanziellen Lage der Ges., zu a. 0. Abschreb. u. zu Rücklagen verwendet. Auch der Gewinn von 1908/09 M. 433 677 kam nicht zur Verteilung, sondern fand Verwendung mit M. 50 000 zu a. o. Abschreib. auf Masch. u. Inventar, mit M. 6000 als Zuweis. z. Arb.-Unterstütz.-Kasse, mit M. 5000 zum Disp.-F., mit M. 50 000 z. Delkr.-Res., mit M. 200 000 zur Bildung einer Umbau-Res. u. mit M. 122 677 1 Vortrag auf neue Rechnung. Die Rückstellung von M. 200 000 erfolgte, da sich eine nede Sudhausanlage notwendig machte, dieselbe wurde im J. 1909/10 aufgestellt u. genannter Betrag hierfür verwendet. Seit 1909/10 wird wieder Div. verteilt. Kapital: M. 5 400 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) à M. 500 u. 2400 Aktien Gr. 6001 bis 8400) à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel laut 34 28./4. 1906 um M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1906 (bis dahin m Tage der Einzahl. 4 % Zs.). Die neuen Aktien wurden von einem Konsort. zu 143 % inlt Kosten mit der Verpflichtung übernommen, die Aktien den bisherigen Aktionären zun gleichen Kurse anzubieten (geschehen 3.–17./5. 1906). Auf 10 alte Aktien à M. 500 1 neue Aktie à M. 1000. Die Nam.-Aktien können in Inh.-Aktien umgewandelt Lt. a. o. G.-V. v. 10./11. 1920 wurde das A.-K. zur Verschmelzung mit der Koche München A.-G. um M. 1 000 000 in Aktien à M. 1000 erhöht. Durch den Aktienum 00h) (S. o.) entfielen auf die Hackerbräu A.-G. als Grossaktionärin der Kochelbräu A.-G. 1 . dieser neuen Aktien, die durch die Bayerische Handelsbank als Treuhänderin der. bräu A.-G. den alten Aktionären in der Weise angeboten wurden, dass auf je 4 alte je 17 Hackerbräu-Aktie gegen Barzahlung von 50 % des Nennwertes bezogen werde n konnte. inen Jeder Aktionär, der das Bezugsrecht nicht ausübt, erhielt auf jede Aktie à M. 1000 einen Barbetrag von M. 125, der jedoch zu Gunsten der Ges. verfiel, wenn er nie vom letzten Tage der Bezugsfrist erhoben wurde. Durch Beschluss derselben das A.-K. weiter um M. 800 000 in Aktien à M. 1000 zur Angliederung der Tutzing A.-G. (s. o.) erhöht. G.-V. wurde Schlossbrät ht in 3 Monatet