Brauereien. „ 1475 nach einer im Nov. 1904 stattgehabten Schätzung M. 4 107 157 Wert. In Umlauf Ende 1920 M. 532 000. Zahlst. s. unten. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.). München Ende 1905–1920: 95.50, 99, 92, 94, 96.50, 99.70, 101, 95, 94, 94.50*, –, 80, –, 91* 98.25, 103.50 %. Zugelassen Febr. 1905; erster Kurs: 102.50 %. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. (bis 1917 v. 1./10.–30./9). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 a0 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div. des A.-K., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Aug. 1920: Aktiva: Brauerei-Grundstück u. Gebäude 1 790 600, Grund- stücke 485 500, Wirtschaftsanwesen 2 178 400, Masch. 1, Mobil. 1, Vieh 4000, Vorräte 10 200, Kassa 11 081, Wertp. u. Beteilig. 129 861, Hypoth. u. Schuldschein-Darlehen 1 487 442, Zins- u. Pachtschuldner 12 545, Guth. bei Banken u. Diversen 229 141, Avale 606 058. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Schuldverschreib. 532 000, do. Zs. 6630, Hypoth. I 1 335 692, do. II (Anwesen) 1 475 550, Kaut. u. Einlagen 178 684, Kredit. 237 924. Avale 606 058, Immobil.-Rückl. 250 000, BR.-F. 200 800, Rückl. für Aussenstände 290 000, do. für Stempelersatzabg. 20 000 (Rückl. 5970), do. für Talonsteuer 17 366, Extraabschreib. a. Grundstücke 65 500, Vortrag 18 625. Sa. M. 6 944 833. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmat., Lohnsiedek., Personal- u. Geschäftsunk. 976 321, Steuern u. Zins. 89 967, Abschreib 44 385, do. a. Debit 4287, Gewinn 90 095. – Kredit: Vortrag 2325, Pachten 39 039, Buchgew. aus Anwesensverkäufen 27 618, Erlös für verkaufte Einricht. 222 072, Bier u. Diverse 864 001, Malzkontingent 50 000. Sa. M. 1 205 058 Kurs: Die Einführung der M. 1 000 000 abgest. St.-Aktien, sowie der M. 1 000 000 Vorz.- Aktien an der Börse von München erfolgte 3./6. 1907 zum Kurse von 90 % (St.-Aktien) u. zu 107 % (Vorz.-Aktien). Kurs daselbst Ende 1907–1909: St.-Aktien 50, 41, 35 % (seit 15./3. 1910 nicht mehr notiert). Vorz-Aktien Ende 1907–1910: 75, 82, 90, 104 %. Einbeitl. A.-K. Ende 1911–1920: 105, 92, 60, 52*, –, 30, 72.50, 65*, 66, 175 %. Dividenden: (Vorz.-) bezw. jetzt gleichber. Aktien 1906/07–1919/20: 0, 6, 6, 7, 7½, 6, 4, 0, 0, 0, 0. 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Georg Staudacher. Prokuristen: L. Volderauer, Karl Vogel. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Dr. K. Eisenberger, Stellv. Geh. Komm.-Rat Karl Proebst, Geh. Komm.-Rat Gabriel von Sedlmayer, Geh. Komm.-Rat Karl von Günther, München. Zahlstellen: München: Ges.-Kasse, Bank f. Handel u. Ind., Fil. Jos. Sedlmayr, Brauerei z. Franziskanerkeller (Leistbräu). Akt.-Ges. München, Sitz in München 7. N Gegründet: 20./1. 1909 mit Wirkung ab 1./9. 1908; eingetragen 6./2. 1909. Gründer die alle Aktien übernommen haben, sind: Geh. Komm.-Rat Gabriel v. Sedlmayr, Komm.-Rat Jos. Haindl, Geh. Komm.-Rat Karl von Günther, Apothekerswitwe Josefa Erhard. Kathinka von Sedlmayr, Geh. Kommerzienratsgattin, alle in München. Geh. Komm.-Rat Gabriel v. Sedlmayr legte gegen Gewähr. von 3000 Aktien u. gegen eine mit dem Betrage von M. 200 000 sofort zahlbare, im übrigen gestundete Barvergütung von insgesamt M. 5 700 000 das bisher von ihm unter der obengenannten Firma betriebene Brauereigeschäft mit der Firma u. den im Gesellschafts- vertrage näher bezeichneten Aktiven u. Passiven zum Reinwertanschlage von M. 8 700 000 auf das Grundkapital ein. Die Gründer Jos. Haindl, Josefa Erhard u. Kathinka Sedlmayr legten gegen Gewährung von 500 bezw. 200 u. 100 Aktien die ihnen gegen die obige Firma zustehenden, zu den von der Akt.-Ges. übernommenen Passiven gehörigen Kontokorrent- forderungen zu M. 500 000 bezw. 200 000 u. 100 000 auf das A.-K. ein. Die von der Brauerei getrennten Wirtschaftsanwesen behielt der Vorbesitzer der Brauerei, Geh. Komm.-Rat Gabriel v. Sedlmayr, doch übernahm die Akt.-Ges. die Bierlieferung für dieselben u deren Verwalt. Zweck: Betrieb der Bierbrauerei, insbesondere der Fortbetrieb der bisher im Besitze des Geh. Komm.-Rat Gabriel v. Sedlmayr befindlichen Brauerei u. Firma .Jos. Sedlmayr, Brauerei zum Franziskanerkeller (Leistbräu) München?. Zugänge auf Anlage-Kti 1910/11 u. 1911/12 M. 118 112 bezw. 145 139; 1912/13–1919/20: ca. M. 84 000, 246 258, 92 027, 59 015, –, –, —, –. Jährl. Bierabsatz ca. 320 000 hl; 1914/15–1919/20 Rückgang desselben. Seit 1910 Beteil. an der Immobilien-Ges. Leistbräu G. m. b. H. 1917 erwarb die Ges. behufs Zus. legung der Betriebe die Aktien der Schwabinger Brauerei A.-G. sowie die Brauerei zum Unterbräu G. m. b. H. in Dachau. 1919/20 Übernahme des Gerstenkontingents u. des Braurechtfusses der Schwabinger Brauerei in München. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Lit. G.-V. v. 20./12. 1920 Erhöh. des A.-K. zur Verstärk- der Betriebsmittel um M. 2 000 000 auf M. 6 000 000 in Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1920. Die neuen Aktien wurden Gabriel von Sedlmayer überlassen gegen Einlage eines Teilbetrages aus seiner Kaufschillingsrestforder. von M. 4 500 000. Hypotheken: I. M. 1 844 361 in Annuitäten, II. M. 4 500 000, Kaufschillings-Rest von 1918–1946 sukzessive tilgbar (am 31./8. 1920). Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1920: Aktiva: Brauerei-Grundstück 2 000 000, Brauerei-Gebäude 1 981 092, Masch. u. Brauerei-Einricht. 296 288, Fässer 64 984, Fuhrwerk 77 713, Mobiliar 93*