Brauereien. 1477 just auf diese Aktiva kaum noch zu erwarten ist. Die infolge der Fusion stattgehabten Zu- gänge auf Masch.-, Mobil.-, Flaschenfüllerei- u. Fastage-Kto wurden im Betrage von M. 300 317 vollständig abgeschrieben. Zu baulichen Umgestaltungen u. technischen Verbesserungen (neues Sudwerk etc.) der früheren Kindl-Brauerei wurden bis 1906 ca. M. 450 000 aufgewendet. zu dem in der Bilanz speziflzierten Besitz der Unionsbrauerei Schülein gehören ausser der Brauerei die Anwesen Sendlingerstr. 19 u. 20, Oberanger 50, Kirchenstr. 12 u. 16, Leon- hardstr. 14, Grafenwinkel 1a, Wolfgangstr. 9b, Metzgerbräu Tal 62/63, Neubau Westenriederstr. 21 u. äussere Wienerstr, 82/84, ferner je ein 1908 bezw. 1909 ersteigertes Anwesen in der Au bezw. Hai-Tumblingerstr., sämtl. in München. 1912/13: Erwerb des Grundstücks Schleibinger- strasse für M. 174 794. 1915/16 u. 1916/17 Erwerb je eines Grundstücks in der Zwangs- versteig., ausserdem 1916/17 1 Wirtschaft erworben. Auch wurde die Brauerei Kaltenberg mit 6 Wirtschaften u. 854 Tagw. Grundstücken für M. 846 655 angekauft Bierausstoss 1903/04–1917/18: 195 847, 220 000, 260 000, 280 000, 290 000, ca. 280 000, ca. 290- 000, ca. 325 000, ca. 330 000, ca. 325 000, ca. 320 000, ca. 200 000, 200 000, 180 000, ? hl. Der höhere Brutto- ewinn 1914/15 stammt aus der Liquidierung der Vorräte, welche sehr billig zu Buch standen. 1914/15 u. 1915/16 wurden auf Aussenstände M. 521 649 bezw. 718 342 ab- geschrieben, ausserdem wurde 1916 das Delkr.-Kto wieder mit M. 700 000 dotiert u. dasselbe 1916/17 um M. 200 000, 1917/18 weiter um M. 1 000 000 (auf M. 1 460 979) erhöht, aber 1918/19 davon M. 184 099 zu Abschreib. verwendet. Kapital: M. 6 700 000 in 6700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000. Die G.-V. v. 23./12. 1904 beschloss Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von a) 200 Aktien, welche v. 1./1. 1905 ab am Reingewinn teilnehmen u. gegen die Aktien der Brauerei zum Münchner Kindl umgetauscht sind (siehe oben), b) 1500 Aktien, welche v. 1./10. 1905 ab am Reingewinn teil- nehmen und der Bayer. Vereinsbank in München gegen Einlage einer Forderung in gleicher Höhe an die Münchner Kindl- Brauerei überlassen sind. Im J. 1911 wurden ca. nom. M. 2 900 000 Aktien aus den Händen der Vorbesitzer von einem Bankenkonsort. übernommen. Hypotheken: (30./9. 1919) M. 5 402 344 sind in der Bilanz (Passiva) spezifiziert); ferner M. 1 181 019 Restkaufschilling an die Vorbesitzer der Unionsbrauerei zu 3 %; ab 1./10. 1911 4 % (s. oben). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Immobil. Union 2 324 069, do. Münchner Kindl 2 922 746, Wirtschafts - Anwesen 3 799 349, verschied. Grundst. 94 961, Masch. 72 545, Flaschenfüllerei 373, Mobil. 8182, Fässer 37 992, Fuhrpark 184 386, Eisenbahnwägen 4909, Kassa, Effekten u. Wechsel 676 771, Hypoth. 5 299 595, Debit. 1 315 309, Bankguth. 2 648 074, Beteilig. 12 000, Avale 379 857, Konto nuovo 122 264, Mastvieh 15 000, Vorräte 663 282, Verlust 340 453. – Passiva: A.-K. 6 700 000, Restkaufschilling 1 181 019, Hypoth. auf Union 1 407 673, do. Münchner Kindl 1 083 670, do. Wirtschafts- Anwesen 2 911 000, Biersteuer 146 126, Kredit. 2 796 982, Beamten- u. Arb.-Pens.-F. 274 868, R.-F. 515 126, Delkr.-Res. 1 276 880, Hypoth.-Res. 300 000, Spez.-R.-F. (ab 107 480 zur Deckung des Verlustes u. der Div. ==) 0, Res. wegen Münchner Brauereigemeinschaft 10 342, Gebührenäquivalent 55 000, Res. für Rohmaterial. (ab 120 000 =) 0, Wehrsteuer-Res. 10 000, Talonsteuer 40 200, Saalerneuer.-Kto Münchner Kindl 103 674, Ern.-F. (abzügl. 141 000 =) 368 553, Kriegssteuer 106 940, Res.-Ubergang z. Frieden (ab 300 000 =) 0, unerhob. Div. 1960, Aktienumtausch 778, Avale 379 857, Konto nuovo 582 989, Div. 268 000, Vortrag 60 026. Sa. M. 20 922 126. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohstoffe 949 454, Braukosten 1 697 472, Unterh. der Brauerei-Einricht. 470 570, Personalk. 1 755 833, Geschäfts-Unk. 993 045, Handl.- do. 84 137, Hypoth.-Zs. 152 152, Verlust auf Effekten 40 411, Betriebs-Kto Kaltenberg 58 756, Abschreib. 241 438. – Kredit: Vortrag 22 135, Bier 5 340 342, Nebenprodukte u. sonst. Einnahmen 424 452, Zs. 315 890, Verlust 340 453. Sa. M. 6 443 273. Kurs Ende 1905–1920: 125.50, 100.50, 96, 92.60, 100.75, 122, 124, 116, 120, 115* –, 123, 135.50, 134*, 115, 295 %. Zugel. März 1905; eingef. die Stücke 1–5200 zu 139 %, die Stücke 5201–6700 zu 136 %. Notiert in München. Dividenden 1902/03–1918/19: 7½, 8, 8, 5, 5, 5, 5, 7, 7, 7, 7, 6, 6, 6, 7, 10, 4%. Cp.-Vj: 4 J. (K.) Direktion: Jos. Schülein, Jul. Schülein, Dr. jur. Herm. Schülein. Prokuristen: Th. Schmidt, Albert Wersebé, Ludw. Greissl, Friedr. Genius. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Hans Pensberger, Rentner Gust. Schülein, München; Rentner Jos. Aischberg, Nürnberg; Freih. Dr. Aug. von Schmieder, Schloss Steinach. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; München: Deutsche Bank, Bayer. Vereinsbank. Adlerbrauerei Akt.-Ges. in Münnerstadt. Gegründet: 15./4. 1909 mit Wirkung ab 15./4. 1909; eingetr. 19./5. 1909 in Schweinfurt. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der Adlerbrauerei Münnerstadt, übernommen von Hans Friedr. Gaiser zum Preise von M. 294 000. Vorräte u. Aussenstände wurden extra verrechnet. Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. Jährl. Bierabsatz ca. 10 000 hl. Kapital: M. 200 000 in 200 Nam.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Hypotheken: M. 136 484 auf Brauerei. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; das erste Geschäftsjahr vom 15./4.–31./3. 1909. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.