1526 Brauereien. Jahr. Zugänge auf Immobil. u. Masch.-Kti 1906/07–1917/18 M. 249 364, 134 947, 76 665, 110 038, 266 893, 519 336, 926 430, 342 489, 60 220, 38 306, rd. 60 000, 19 166. Bierabsat- 1909/10–1913/14: 136 545, 161 968, 167 439, 208 590, ca. 200 000 hl; 1914/15–1917/18 Rückgang des Absatzes infolge eingeschränkter Brauerzeugung, im Herbst 1919 infolge der reichen Obsternte. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000; die G.-V. v. 14./12. 1897 beschloss Erhöhung um M. 700 000, hiervon angeboten den Aktionären M. 300 000 zu 121.50 %, weitere Erhöh. um M. 800 000 lt. G.-V. v. 20./12. 1919 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1919, den Aktionären für je 11 alte Aktien je 4 neue zu 100 % angeboten. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude a) Brauereianwesen und Bürgerhalle 3 023 000, b) verschied. Wirtschaftsanwesen 2 597 000, Masch. 649 000, Mälzerei- Einrichtung 81 000, Fässer 58 000, Einricht. 51 000, Flaschen u. Zubehör 53 000, Fuhrpark 95 000, Eisenbahn-Bierwagen 26 000, Kassa, Wertp. u. Bankguth. 762 580, Bierschuldner u. a. Hypoth. u. Darlehen mit Zs. 3 030 504, (Bürgsch. 808 540), Vorräte 491 672. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 220 000, ausserord. R.-F. 300 000, Rückl. für Grundstücke u. Gebäude 260 000, do. für Aussenstände 135 000, Talonsteuer-Res. 13 200, Buchschulden einschl. Bier- steuer 1 693 515, Hypoth., Sicherheiten u. Einlagen mit Zs. 4 852 096, (Bürgsch. 808 540), unerhob. Div. 4860, Rückl. u. Tant. 60 280, Div. 180 000, Vortrag 198 805. Sa. M. 10 917756. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 335 518, Reingewinn 439 085. – Kredit: Vortrag Erträgnisse aus Bier, Nebenerzeugnissen u. a. 586 324. Sa. M. 774 604. Kurs: In Stuttgart Ende 1902–1920: 115, 118.50, 118, 116, 122, 114, 101.50, 106, 114, 123, 117.50, 119, 120*, –, 98, –, 109.50*, 116, 155 %. – In Frankf. a. M.: 115, 119, 118, 115.80, 122, 113.50, 104, 106.50, 113, 123.70, 117.50, 119, 120*, –, 95, 119, 109.50*, –, – %¼. Fin- geführt 25./2. 1898 zu 131.50 %. Dividenden 1901/02–1919/20: 6, 6, 6, 6, 7, 7, 6, 6, 6, 7, 7, 7, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. C.-V.: 4 J. (K) Direktion: Edwin Feldmüller. Aufsichtsrat: (4–9) Vors. Dr. Georg von Doertenbach, Stellv. Privatier Ad. Höfer, Bank- Dir. Max Doertenbach, Stuttgart; Oberfinanzrat Ferd. v. Goppelt, Rentner Paul Dinkelacker, Stuttgart; Dir. Theodor Wolfensperger, Frankf. a. M. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Stuttgart: Doertenbach & Cie., G. m. b. H., Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank. Brauerei-Gesellschaft Rettenmeyer-Tivoli A.-G. in Stuttgart. Gegründet: 22./8. 1885; eingetr. 14./9. 1885. Firma bis 1920: Tivoli-Brauerei. Übernahme der ehemals Fr. Bardili'schen Bierbrauerei u. Wirtsch.-Anwesen für M. 1 500 000. Die Ges, besitzt verschiedene Wirtschaftsanwesen, jetzt mit M. 6 684 682 zu Buch stehend. Bier- absatz 1904/05–1912/13: 104 133, 116 908, 117 150, 117 112, 104 207, 101 626, 118 854, 114 768, 109 162 hl; 1913/14–1918/19 Minderabsatz infolge des Kriegszustandes. 1919 Verkauf ver- schiedener Grundstücke unter Sicherung der Bierlieferung. 1920 Verschmelzung mit der Aktienbrauerei Rettenmeyer in Stuttgart. Der bisherige Brauereibetrieb der Tivoli-Brauerei wurde stillgelegt; die Fortführ. des gemeinsamen Betriebes geschieht seit 1./4. 1920 in dem Anwesen der bisherigen Brauerei Rettenmeyer u. zwar mit Rüöcksicht darauf, dass das Brauereianwesen der Tivoli-Brauerei ein sehr wertvolles, inmitten der Stadt gelegenes, u. deshalb leicht verkäufliches Areal darstellt. Es gelang denn auch schon nach kurzer Zeit, das gesamte Brauereigrundstück mit den Anwesen Militärstr. 18 u. Forststr. 31 zu verkaufen. Die Übernahme ist am 1./10. erfolgt; der bis 30./9. entstandene Buchgewinn wurde in der Hauptsache zum Ausgleich der erheblichen Fusionskosten verwendet, der Rest wird im Geschäftsjahr 1920/21 verrechnet. Kapital: M. 3 700 000 in 3700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000 in 550 St.-Aktien u. 550 Prior.-Aktien, erhöht 1887 auf M. 1 400 000 in 150 St.-Aktien u. 150 Prior.-Aktien. Die G.-V. v. 23./11. 1896 beschloss Erhöhung um M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000 mit der Massgabe, dass die St.- und Prior.-Aktien künftighin gleichgestellt sein sollen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1920 um M. 1 700 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1919. Diese neuen Aktien dienten zum Erwerb der Aktienbrauerei Rettenmeyer in Stuttgart. Hypothekar-Anleihe: M. 735 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1890. Stücke Lit. A–0aà M. 500 u. 200. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 in längstens 30 J. durch jährl. Ausl. im Jan. 08 1./7.; kann verstärkt, auch ganz mit 6 monat. Frist gekündigt werden. Zahlst.: Württ. Vereinsbank, Württ. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co. In Umlauf Ende Sept. noch M. 195 472. Kurs in Stuttgart Ende 1904–1920: 100, 99.75, 100, 97, 98, 97, 97.50, 91, 90, = 85, 93*, 95, „ Hypotheken: M. 4 257 741 (ult. Sept. 1920). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaige bes. Abschreib. u. Rückl., 4 % 30 vom Rest Tant. an A.-R., der ausserdem eine feste jährl. Vergüt von M. 4000 pro Mitel. erhält. 10 % Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. 5 000 Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Liegenschaften 6 684 682, Fässer u. Geräte 115 000, Masch. 150 000, Fuhrwerke, Kraftwagen u. Eisenbahnwagen 176 003, Hypoth., E Zielerford., Ausstände für Bier u. a. 1 851 909, Bankguth., Postscheckamt, Kassa etc. 774 690,