1532 Brauereien. auf sämtl. Aktien mit zus. M. 210 000 geleistet wurde. Gleichzeitig beschloss die G.V. v. 4./5. 1909 Erhöhung des A.-K. um M. 250 000 (auf M. 600 000) durch Ausgabe von 250 Aktien à M. 1000, begeben an Heinr. Narjes in Hannover zu pari. Die G.-V. v. 26./11. 1913 beschlosg M. 30 000 eigene Aktien (60 Stück à M. 500) einzuziehen u. den Buchgewinn zu Abschreib. zu verwenden. Lt. Beschluss der G.-V. v. 21./12. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 430 000 aut M. 1 000 000 in Aktien à M. 1000. Hypothek.-Anleihen: I. M. 300 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 105 % Tilg. durch Auslos. im Nov. auf 1./4. Zahlst.: Hannover: Mitteldeutsche Creditbank. Noch in Umlauf Ende Sept. 1920 M. 119 000. –—– II. M. 300 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1907, Noch in Umlauf M. 217 500, ferner M. 200 000 Hypoth. auf Grundstücke. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 18t. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besond. Rückl., bis 10 % Tant. an Dir. u, Be. amte, 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 2000, Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstück 90 000, Gebäude 350 000, Masch. 50 000, Geschäftseinricht. 1, Lager- u. Gärgefässe 30 000, Versandfässer 20 000, Pferde u. Wagen 25 000, Eisenbahnwagen 500, Flaschen 1, Wirtschaftseinricht. 1, Gleisanlage 1, Niederlagen abz. Hypoth. 20 500 bleibt 13 901, Grundstück Uelzen abz. Hypoth. 34 082 bleibt 8917, Aussen- stände für Bier 120 638, Darlehen u. Hypoth. 444 871, Bürgschaftsschuldner 51 000, Wertp. 9480, Beteilig. 15 000, Kontingent 140 000, Kassa u. Guth. beim Postscheckamt 9402, Bier- u. Warenvorräte 469 261. – Passiva: A.-K. 570 000, Anleihe I 119 000, do. II 217 500, Hypoth. 200 000, Anleihezs. 2542, Bürgschaften 51 000, hinterlegte Sicherheiten 4000, Schulden in lauf Rechn. 603 920, Brauhaus Lüchow (frühere Anteilbesitzer) 48 000, gestundete Brausteuer 20 246, R.-F. 10 000 (Rückl.), Vortrag 1766. Sa. M. 1 847 977. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen, Pech, Eis, Feuerzeug, Betriebs-Unk. Reparaturen, Futter, Brausteuer 833 272, Handl.-Unk., Gehälter, Löhne, Spesen, Niederlags- Unk.. Zs., Steuern u. Vergüt. an A.-R. u. Vorst. 608 196, Abschreib. 73 250, Gewinn 11 766. Sa. M. 1 526 486. – Kredit: Einnahmen M. 1 526 486. Dividenden 1896/97–1919/20: 6, 6, 10, 10, 10, 12, 12, 12, 10, 11, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0% Direktion: Paul Heidrich. Prokurist: Heinrich Bockelmann. Aufsichtsrat: (3–5) Vor. Bank-Dir. Paul Narjes, Stellv.: Bank-Dir. W. Brescher, Hans Narjes, Hannover; Brauereibes, Herm. Babatz, Rentner Carl Schmidt, Uelzen; Mühlenbes. Carl Koch, Lüchow. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover u. Uelzen: Mitteldeutsche Creditbank. Aktienbrauerei zum Schiff, vormals Rettenmeyer in Liqu. in Ulm. Gegründet: 17./10. 1899. Übernahmepreis des Brauereianwesens der Firma Jos. Retten- meyer's Nachf. M. 612 500. Jährl. Bierabsatz ca. 14 000 hl. Die G.-V. v. 26./2. 1906 beschloss die Liquidation der Ges. und den Verkauf des Unternehmens an Karl Buck, der die Brau- erei 1909 an die Ulmer Brauerei-Ges. veräusserte. Kapital: M. 319 000 in 319 Aktien à M. 1000. Die Aktien lauten auf den Inh., können aber auf Verlangen auf Namen gestellt werden und umgekehrt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquidationsbilanz am 1. Okt. 1920: Aktiva: Aussenstände 3274, Häuser 86 000, Kassa 149, Verlust 313 800. – Passiva: A.-K. 319 000, Kredit. 84 223. Sa. M. 403 223. Dividenden 1899/1900–1905/06: 6, 6, 6, 6, 6, 0, 0 %. Liduidator: Friedr. Böhringer, Stellv. Bankprokurist Ludw. Hüttner. Aufsichtsrat: Bankier S. Hellmann, Ulm; Fritz Schlössinger, M. Eisemann, Heidelberg. Ulmer Brauerei-Gesellschaft in Ulm. Gegründet: März1884. Bei der Gründ. wurde s. Z. übernomm. die Brauerei, Zum rotenOchsen ehem. den Pressmarschen Erben gehörig, (1911 wieder verkauft) u. die früh. H. Zieglersche Brauerei „Zum Herrenkeller“, hinzu erworben 1890 die Brauerei „Zu den Drei Königen (1894 wieder verkauft), ferner der Storchen-Keller für M. 80 000 u. 1894 die Malzfabrik „Zun Storchen“ 1903 das Brauereianwesen „Zum gold. Engelé“ (die Brauerei ausser Betrieb gesetzä weiter Ende 1903 das Brauereianwesen zum Löwenbräu in Ulm für M. 400 000. 1907/08 Bau einer neuen Brauerei-Anlage, die M. 1819 587 erforderte. Der gesamte Betrieb mit Ausnahme der Mälzerei wurde dort vereinigt. Anfang 1909 Ankauf der Brauerei von Karl Buck zum schwarzen Ochsen (Schiffbrauerei) in Ulm. Die Ulmer Brauerei-Ges. vereinigte diesen Be. trieb mit dem ihrigen u. steigerte dadurch ihre Produktion bedeutend. Durch verschiedene Grundstückstransaktionen verminderte sich 1910/11 der Immob.-Besitz um M. 502 000, erhöhte sich aber durch Neuerwerbungen um M. 132 000. Auch das oben erwähnte alte Brauerel Anwesen zum Rothen Ochsen wurde 1911 verkauft. 1911/12 wurden ebenfalls verschieden Grundstücke veräussert, dagegen kamen zwei Um.- bezw. Neubauten hinzu, durch Transaktionen sich die Immobil.-Konti per Saldo um M. 31 000 ermässigten. 1913/14 wurk ein Bauplatz verkauft, dagegen ein Wohnhaus mit Gastwirtschaft gebaut u. 2 kleinere schaften erworben. Die Immobilien-Kti haben sich 1913/14 um M. 149 000 per Saldo erhöht. 0 40 M