1536 Brauereien. Direktion: Otto Guttenberger, Fritz Guttenberger. Prokurist: Ludwig Drescher. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Privatmann C. Schmidt, Walsheim; Dr. Kanter, Saarbrücken: Hofbankier Dr. Aug. Schneider, München; Bankier Alex. Bürklin, Neustadt a. d. H. Zahlstellen: Für Div.: Walsheim: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Dresdner Bank: Saarbrücken G. F. Grohé-Henrich & Co.; Neustadt a. H.: G. F. Grohé-Henrich; Zweibrücken: Rhein. Creditbank. Brauerei Warthausen vorm. Neher & Sohn A.-G. in Warthausen b. Biberach a. R. (Würt..). Gegründet: 30./1. 1905 mit Wirkung ab 1./10. 1904; eingetr. 21./3. 1905. Gründer siehe Jahrgang 1905/06. Albert Neher in Warthausen hat seine daselbst belegene Brauerei und Mälzerei nach dem Stande v. 1./10. 1904 in die A.-G. eingebracht und als Gegenwert für seine auf M. 1 000 000 bewertete Einlage M. 796 000 in Aktien, M. 4000 bar u. M. 200 000 in 4½ % Oblig. erhalten. 1905 Kauf der Brauerei Rottenacker. 1906 Erwerb des Brauerei- anwesens von Sattler in Schussenried, 1908 der Brauerei zum Hasen in Ulm für M. 124 284. Jährl. Bierabsatz ca. 35 000 –40 000 hl. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Hypoth.-Anleihe: M. 650 000 in 4½ % u. 5 % Oblig. à M. 1000 u. 500. Auslos. im Juni auf 1./10. Dieselben sind an 1. Stelke hypothekar. sichergestellt. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf am 30./9. 1920 M. 542 500 Hypotheken: M. 85 000 auf Wirtschaftsanwesen (am 1./10. 1920). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 AktieISt Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstück u. Gebäude I 533 000, do. II 196 000, Brauerei-Einricht. 10 000, Masch. 15 000, Lagerfässer 1, Versandfässer 1, Flaschenbier- einricht. 1, Wirtschaftseinricht. u. Fuhrpark 3000, landwirtschaftl. Masch. 1, Eisenbahn- wagen 1, Pferde u. Vieh 4000, Kassa, Bier u. Kapitalausstände, Bankguth. 1 021 753, Vor- räte an Bier etc. 144 600. – Passiva: A.-K. 800 000, Schuldverschreib. 542 500, Wirtschafts- hypoth. 85 000, Buchschuld. einschl. Biersteuer 239 784, Sicherheiten 6641, Schuld- verschreib.-Zs. 1436, unerhob. Div. 600, R.-F. 43 298 (Rückl 3047), Sonderrückl. 10 000, Rückl. für Aussenstände u. Grundbesitz 93 000, Kriegsrückl. 32 000, Delkr.-Kto 7000, Div. 48 000, Vortrag 18 097. Sa. M. 1 927 358. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 395 332, Ausbesserungen 81 020, Abschreib. 33 062. Reingewinn 76 145. – Kredit: Vortrag 15 190, Ertrag aus Bier u. Nebenprodukten 573 371. Sa. M. 588 561. Dividenden 1904/05–1919/20: 6, 6, 6, 5, 4, 2½, 2½, 2½, 2½, 2½, 4, 4, 5, 6, 6, 6 %. Direktion: Fel. Neher. Aufsichtsrat: Vors. Alb. Neher, Warthausen; Stellv. Komm.-Rat Gust. Güntter, Biberach a. R.; Komm.-Rat Wilh. Seitz, München; Privatier A. Kaess, Augsburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart, UIm u. Heilbronn: Dresdn. Bank; Biberach: Gewerbebank. Feldschlösschen-Brauerei Weimar, Aktiengesellschaft in Weimar. Gegründet: 1894. Beschafft wurde 1898/99 eine Kaltluft- u. Eismaschinenanlage. Die Ges. besitzt 4 Wirtschaften in Weimar, die Kaiser Wilhelmshalle in Merseburg, 4 W ir, schaften in Erfurt, 1 in Wenigenjena u. 1 in Vieselbach. 1911/12 betrug der Zugang auf Grundbesitz, spez. für Wirtschaftsanwesen M. 516 065, wogegen M. 159 930 in Abgang kamen 1911/12 Übernahme der W. Schiecke'schen Brauerei in Kranichfeld mit gesamter Kundschaft u. diverse Wirtschaftsanwesen, die zum Teil schon weiter verkauft sind. Diese Brauerei 10 stillgelegt. 1912/13: Zugänge auf Grundbesitz ca. M. 128 000; 1913/14 M. rd. 132 000; 1914 15 rd. M. 14 000; 1916/17 rd. M. 112 000; 1917/18 rd. 66 000 hl. Bierabsatz 1906/07–1916/17: 31 000, 34 515, 32 000, 31 000, 32 000, 32 000, 33 000, 34 000, 28 000, 25 000, 25 000 hl. 1917/18 Verein barung mit der Stadtbrauerei L. Deinhardt, wonach diese Firma das für die Kundschaf der Ges. erforderliche Bier mitbraut und vertreibt. Kapital: M. 524 000 in 524 Inh.-Aktien à M. 1000. 9 Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1900, Stücke à M. 100 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1./4. 1911 durch jährl. Ausl. von M. 10 000 m Juni (zuerst 1910 auf 1./4.); verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. seit 1910 zulässig. 3 Sicherheit ist der Darleiherin, der Thüring. Landesbank zu Weimar, eine erststellige Hyp in Höhe von M. 500 000 auf dem 11 542 qm grossen Brauereigrundstück samt Gebäudel u. Zubehör bestellt. Noch in Umlauf Ende 1920: M. 395 500. Zahlst.: Ges.-Kasse; Thüring. Landesbank. Zur Subskription gestellt am 26.–28./3. 1900 zu 101 %. Nicht notier. Hypotheken: M. 318 672. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 200 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 5 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. 4 A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 19202 Aktiva: Immobilien 785 394, Masch. 43 111, Utensilien Inventar 14 640, Fastagen 20 297, Debit. 627 751, Kassa, Wechsel u. Effekten 249 640, 17 216, Div. 3148. – Passiva: A.-K. 524 000, Schuldverschreib. 395 500, R.-F. 136 40