Brauereien. 1543 andere Zwecke wieder veräussert. 1919/20 Verkauf mehrerer Wirtschaftsanwesen. Über- nahme des Dauerkontingents des Sanderbräus Georg Beer u. Söhne in Würzburg zu gleichen Anteilen mit dem Bürgerlichen Brauhaus Zell-Würzburg. Kapital: M. 2 800 000 in 5600 Aktien à M. 500. Urspr. M. 1 450 000, erhöht 1884 infolge Zukaufs der Brauerei Gebr. Bauch um M. 1 350 000. Hypotheken: Ende August 1920: M. 680 601 auf Wirtschaftsanwesen einschl. Thüringer Hof in Leipzig. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Je M. 500 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. besondere Abschreib. und Rücklagen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 12 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1920: Aktiva: Grundstücke u. Anwesen 2 359 072, Wirtschafts- anwesen (einschl. Thür. Hof, Leipzig) 828 146, Masch., Brauereieinricht. u. Kühlmasch. 270 243, Lagerfässer u. Gärbottiche 28 688, Transportfässer 21 185, Fuhrwesen 55 664, Eisenb.-Waggons 5617, Wasserwerk 18 812, Mobil.-, Haushalt.-, Wirtschafts-Einricht. u. Werkzeuge 75, Flaschen- biereinricht. 67 823, Vorräte 2 179 271. eig. Effekten 360 600, Kaut.-Effekt u. Schuldverschreib.- Unterpfänder 133 502, Bankguth. 639 330, verschied Konto-Korr.-Guth. 109 099, Hypoth.- Darlehen 352 570, Bier- Aussenstände 458 996, Wechsel 42 891, Kasse 8775. – Passiva: A.-K. 2 800 000, Hypoth. Wirtschafts-Anwesen (einschl. Thür. Hof, Leipzig) 680 601, Kaut. 143 202, Bierflaschenausfuhr 53 012, une hob. Div. 3697, verschied. Kredit. 1 061 393, gestund. Biersteuer 112 151, Steuerrückstell. 255 995, R.-F. 280 000, Gewinn-R.-F. 1 300 000, Delkr. 325 784, Unterst.-F. 202 074 (Rückl. 20 000), Kriegs-Risiko-Res.-Kto 150 000, Abschreib. 153 146, do. der durch den Krieg veranlassten Unterstütz.- u Wohlf.-Beiträge 3472, Tant. an Vorst. 7071, do. an A.-R. 18 146, Div. 238 000, Vortrag 152 618. Sa. M. 7 940 367. Hewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen 551 659, Biersteuer 431 164, Kohlen, Eis- u. Kühlmasch.-Betrieb 1 002 970, Büttnerei-Bet ieb (einschl. Pech) 93 930, Reparat. a. Unterhalt. der Immobil, Masch. usw 147 693, Fuhrwesen-Unk. 201 807, Betriebs-Unk. feinschl Haustrunk) 1 613 053, Verwalt.-Unk. (einschl. Steuern u. Assekuranz) 722 543, Gewinn 592 455. – Kredit: Vortrag 180 113, Bier 4 907 532, Brauereiabfälle u. Verschied. 133 930, Zs. u. Mieten 135 701. Sa. M. 5 357 277. Kurs Ende 1901–1920: 142, 152.50, 151, 165, 165, 174, 163, 169, 180, 190, 193.50, 188, 179.75, 182*, –, 158, –, 163*, 165.25, 381 %. Notiert in München. Dividenden 1901/02–1919/20: 7½, 7½, 8, 8, 8½, 8½, 8½, 8½, 8½, 9½, 9½, 9½, 6, 9½, 9½, 9½. 9½, 8½. 8½ %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Arthur Zehl. Prokuristen: A. Rossteuscher, A. Kuchenmeister, E. Ihrig. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Reichsrat Wilh. von Finck, München; Rechtsanw. Otto Hippeli. Würzburg; Rentier Georg Grimpe, Leipzig. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Merck, Finck & Co. Stadtbrauerei Wurzen A.-G. in Wurzen i. S. Gegründet: 1887. Die Firma lautete bis dahin „Stadtbrauerei Wurzen vorm. F. A. Richter'. Die Ges. besitzt zwei Grundstücke in Wurzen. Jährl. Bierabsatz 10 000–17 000 hl, auch Herstellung alkoholfreier Getränke. Kapital: M. 400 000 in 200 St.-Aktien und 200 abgestempelten Vorz.-Aktien à M. 1000. Zur Deckung der bis 30./9. 1893 entstandenen Unterbilanz in Höhe von M. 59 928, zur Vor- nahme notwendiger Abschreibungen, sowie zur Beschaffung von Betriebsmitteln beschloss die G.-V. v. 14./8. 1894, dass 40 % auf die Aktien nachzuzahlen und diejenigen Aktien, auf welche diese Nachzahlung geleistet würde, als 5 % Vorz.-Aktien abzustempeln seien. Auf Grund dieses Beschlusses ist auf 200 Aktien erwähnte Nachzahlung geleistet und sind infolge- dessen diese Aktien als Vorz.-Aktien abgestempelt worden. Die Vorz.-Aktien geniessen Vor- befriedigung im Falle der Liquidation. Hypotheken: M. 235 000 zu 4 bezw. 4½ % a. Brauerei; M. 61 000 auf Wirtschaftsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Febr. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div. den Vorz.-Aktien (ohne Nachzahlungspflicht), dann bis 5 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von zus. M. 1200), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Areal 130 840. Gebäude 212 000, Masch. u. Apparate 40 800, Kühlanl. 386, Lagerfässer u. Gärbottiche 1, Transportfässer 5000, Pferde 500, Wagen u. Geschirr 1, Flaschen-Inventar 7000, Mobil. 1, Kasse 814, Hypoth. u. Darlehen 273 673, Debit. 10 959, Kaut. 300, Schankinventar 700, Feuerversich. prämie 2400, Inventurbestände 105 302. – Passiva: A.-K. 400 000, Hypoth. 235 000, Kaut. 11 000, R.-F. 46 000, Spez.-R. F. 10 000, Pferdeerneuer.-F. 6000, Zsscheinern.-Kto 1000, Delkr.-Kto 15 000, unerhob. Div. 1930, Kredit. 47 485, Gewinn 17 263. Sa. M. 790 6.8. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 136 802, Zs. 5439, Abschreib. 10 946, Reingewinn 1126, Gewinn 17 263. – Kredit: Vortrag 1126, Häuserkto 4229, Miete 4029, Div. 1330, Bier 159 451. Sa. M. 170 451. Kurs Ende 1902–1920: St.-Aktien: 50, 60, 65, 63. –, –, 67.50, –, –, –, –, 56, –*, –, 50, –, 70*, –, 92 %. Notiert in Leipzig. Vorz.-Aktien werden nicht notiert.