Brauereien. 1547 nebst dem früheren Jacobyschen Lagerkeller in Zweibrücken wieder verkauft wurde; ferner Verkauf von 3 Wirtschaften unter Sicherung der Bierlieferung u. Erwerb einer Wirtschaft. Bierabsatz 1902/03–1907/1908: 120 445, 117 393, 129 000, 132 000, 129 000, 130 000 hl, später nicht versffentlicht, doch 1911/12: 175 641 hl abgesetzt, 1912/13 u. 1913/14 Steigerung des Ab- gatzes, dagegen 1914/15–1917/18 bedeutender Rückgang wegen Verminder. des Malz-Kontingents. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 725 000, erhöht 1889 infolge Erwerbung der Seitz'schen Brauerei auf M. 1 130 000, 1889 infolge Erwerb. der Buchheit'schen Brauerei auf M. 1 280 000 durch Ausgabe von 150 Aktien zu 110 %, und lt. G.-V. v. 21./7. 1897 infolge Übernahme der Aktienbrauerei Tivoli um M. 360 000 durch Ausgabe von 360 Aktien, angeboten den Aktionären der Tivoli-Brauerei im Umtausch gegen deren Aktien zu 125 %, Die G.-V. v. 5./12. 1899 beschloss Erhöhung um M. 760 000 (auf M. 2 400 000) in 760 Aktien. div.-ber. pro 1899/1900 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. zu 107.50 %, angeboten den Aktionären 410 Aktien 4: 1 v. 1.–14./4. 1900 zu 112.50 %; ein weiterer Betrag zu 115 %. Wegen Erhöh. lt. G.-V. v. 29./8. 1912 um M. 600 000 siehe oben. Prioritäts-Anleihe: M. 558 000 in 4 % Oblig., 340 Stücke à M. 1000, 400 à 500, 180 à 100; hypothekarisch zur ersten Stelle auf die Tivoli-Brauerei eingetragen. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. It. Plan ab 1./10. 1904 innerhalb 28 Jahren durch jährl. Verl. im Nov. Noch in Umlauf einschl. der folg. Anleihe ult. Sept. 1920 M. 204 600. Zahlst. wie bei Div. Anleihe der Bürgerbräu-Pirmasens Akt.-Ges.: M. 350 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000, aufgenommen lt. G.-V. v. 1./12. 1903, rückzahlbar zu. 102 % u. mit 2 % Amort. Tilg. durch Auslos. im Nov. auf 2./1. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlst.: Ges.-Kasse; Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. deren Fil.; Berlin u. Dresden: Bank für Brauindustrie. Hypotheken (Stand ult. Sept. 1920): M. 519 700 auf die Brauereien Zweibrücken- pirmasens. auf Brauerei Buchheit, auf Wirtschaften u. Bierniederlagen. Geschäftsjahr: 1./10.– 30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., M. 2000 Verguüt. an jedes Mitgl. des A.-R., der Vors. aber M. 4000; vertragsm. Tant. an Dir.; Rest zur Verf. der G.-V. Von der Summe, welche nach Ausschütt. einer Div. von 4 % noch weiter zur Verteil. kommt, erhält der A.-R. 10 % Tant. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Liegenschaften I Grundstücke u. Brauereigebäude 2 105 951, do. II Bierniederlagen u. Wirtschaften 759 509, Masch. u. Kühlanlagen 99 417, Lagerfässer 26 990, Transportfässer 35 892, Fuhrpark 1, Kraftwagen 1, Mobil. u. Utensil. 1, Kisten u. Flaschen 1, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1, Kassa, Wechsel u. Effekten 372 569, Ausstände für Bier, Treber, Darlehen u. Bankguth. 2 850 012, (Avale 441 000), Vorräte 2 244 642. =–Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth. 519 700, Prior. 204 600, do. Zs. 2996, Kredit. 1 827 514, Depos. 1 715 791, Kaut. 131 100, (Avale 441 000), R.-F. 300 000, Delkr.-Kto 300 000, Talon- steuer-Res. 8000, unerhob. Div. 11 112, Beamten- u. Arb.-Unterst.-Kasse 16 952, Div. 240 000, LTant. an A.-R. u. wirtschaftl Beihilfe an Angestellte 88 464, Vortrag 128 756. Sa. M. 8 494 988. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet:-Abschreib. 104 143, Reingewinn 358 157. Sa. M. 462 300. Kredit: Ertrag M. 462 300. Kurs Ende 1901–1920: 108, 105.50, 116.80, 118.90, 108, 105.60, 99.90, 87, 86, 93.50, 91.20, 83.50, 81.50, 81*, –, 80, 90, 93*, 90, 170 %, aufgel. 3./2. 1889 zu 125 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1901/02–1919/20: 7½, 7½. 7½, 6, 6, 6, 6, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 4, 4, 6, 6, 6, 8 % (aut Aktien Nr. 2401–3000 für 1911/12–1916/17 je 6 %). C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Lesoine, Karl Seel, Karl Loch, Heinr. Seitz, Adolf Klein. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Rentner Philipp Jacoby, Zweibrücken; Stellv. Rechtsanw. Dr. J. Rosenfeld, Mannheim; Rentner Franz Breith, Rentner Franz Semmler, Bank-Dir. Chr. Leipold. Pirmasens; Rentner Hch. Schwarz, Zweibrücken; Brauerei-Dir. Ph. Kempff, Bankier Felix Merzbach, Frankfurt a. M.; Bankier Dr. Homburger, Karlsruhe i B. Zahlstellen: Zweibrücken und Pirmasens: Eigene Kassen; Frankfurt a, M.: Eml. Schwarz- schild, A. Merzbach; Berlin: Gebr. Merzbach; Ludwigshafen, Zweibrücken u. Pirmasens, Pfälzische Bank und deren sonst. Niederlassungen. Zweibrücker Exportbrauerei A.-G. vorm. Jakob Nohl in Zweibrücken, Pfalz. 18./4. 1899 mit Wirkung ab 1./5. 1899; eingetr. 28./6. 1899. Gründung s. Jahrg. Zweck: Bis 1906 Bierbrauereibetrieb. Stillegung der Brauerei lt. G.-V.-B. v. 7./2. 1907. Kapital: M. 4000 in 4 abgest. Aktien à M. 1000. Bis 1906: M. 800 000. Zur Beseitigung d. Unterbilanz (Ende Sept. 1905 M. 149 798, des weiteren Verlust pro 1906 M. 92 952), sowie behufs Abschreib. auf Anlagen M. 447 114, sowie auf Debit. M. 104 252, beschloss die G.-V. v. 17./9. 1906 Herabsetzung des A.-K. um M. 796 000, also auf M. 4000, durch Zus. leg. der Aktien 200: 1 (Frist 22./1. 1906). Das gesamte A.-K. befindet sich im Besitz der Brauerei Löwenburg in Zweibrücken. Hypotheken: M. 178 827. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis 31./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Rest 12 % Tant. an A.-R., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Immobil. M. 399 024. – Passiva: A.-K. 4000, R.-F. 340, Hypoth. 178 827, Kredit. 215 801, Gewinn 54. Sa. M. 399 024.