Mälzereien. 1551 Mälzercich. Malzfabrik Aidlingen in Liquid. in Aidlingen i. Württ., Station Ehningen. Gegründet: 1891. Die Ges. hat ihren Betrieb an die Tivolibrauerei in Stuttgart, die Inhaberin des grössten Teiles ihrer Aktien ist, verpachtet. Die G.-V. v. 10./10. 1919 beschloss die Auflös. der Ges. Die Firma ist nach Beendigung der Liquidation erloschen. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquid.-Bilanz am 10. Okt. 1920: Aktiva: Forder. 90 866, Verlust 9133. Sa. M. 100 000. – Passiva: A.-K. M. 100 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 954, Gewinn 1425. Sa. M. 2379. – Kredit: Zs. M. 2379. Dividenden 1896/97–1918/19: 5½, 6, 6, 6, 6, 6, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 0 %. Liquidator: Dir. Carl Grünwald. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Geh. Komm.-Rat Otto Fischer, Baurat Karl Heim, Dr. jur. Karl Schneider. Zahlstelle: Stuttgart: Tivolibrauerei. Bamberger Mälzerei Actiengesellschaft vorm. Carl J. Dessauer in Bamberg. Gegründet: 24./3. 1897 mit Wirk. ab 10./8. 1896; eingetr. 30./3. 1897. Carl J. Dessauer hat sein Fabrikanwesen samt masch. Einricht. etc. u. sein Malzfabrikationsgeschäft mit Vorräten für zus. M. 1 272 357 in die A.-G. eingebracht. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. – Das mit Bahnanschluss versehene Fabrikgrundstück an der Theresienstrasse in Bamberg ist 2, 026 ha gross, hiervon etwa ¼¾ bebaut. Jahresversand etwa 100 000 Ctr. Malz, von 1915/16 an fediglich Lohnmälzerei. Neuerdings Aufnahme d. Trocknungsgeschäfte. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 180 000 u. M. 200 000 in 4 % unkündbaren Annuitätenanleihen, mit. ½ bezw. 1 % jährl. Amort. Ult. Juli 1920 von beiden noch ungetilgt zus. M. 206 592. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom übrigen Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. je M. 1200), Rest Slper-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Die Tant. des Vorst., des A.-R. u. der Angestellten fallen unter Geschäfts-Unk. Bilanz am 31. Juli 1920: Aktiva: Grundstücke 65 000, Gebäude 665 210, Industriegleis 1, Masch. 40 561, Säcke 1, Inventar 1, Effekten 13 195, Kassa 1762, Warenvorräte 4100, Betriebs- vorräte 4054, Debit. u. Bankguth. 540 050. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 206 592, do. Zs.-Kto 1866, Arbeiter-Pens.- u. Unterst.-F. 11 605, Kredit. 15 633, unerhob. Div. 330, Delkr.-Kto 12 000, R.-F. 72 375 (Rückl. 1006), Gebühren-Kto 6000, Umsatzsteuer 4000, Vortrag 3531. Sa. M. 1 333 937. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern u. Versich. 72 591, Reparat. 39 324, Abschreib. 16 821, Kursverlust 19 984, Reingewinn 14 538. – Kredit: Zs. 10 973, Fabrikations-Kto 152 287. Sa. M. 163 260. Kurs Ende 1903–1920: In Berlin: 127.75, 129, 133, 128.10, 94, 69, 85, 93, 88. 80.60, 67.50, 66*, –, 65, 70, 61*, 79. 175 %. – In München: 127.25, 128.50, 133.25, 128, 93, 70, 85, 93, 89.50, 81.50, 69.25, 68*, –, 65, –, 61*, 84.50, 180 %. Erster Kurs in München 5./6. 1903: 128 %, in Berlin 23./6. 1903: 134 %. Dividenden 1901/02–1919/20: 9, 9, 9, 9, 9. 9, 4, 4, 4, 6, 6, 5, 3, 4, 5, 4, 4, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Kant. Prokurist: Moritz Grausmann. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat Dr. Jos. Werner, Stellv. Komm.-Rat Dr. Rich. Freih. v. Michel-Raulino, Kgl. Hofbankier Dr. Alb. Wassermann, Bamberg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse: Berlin u. Bamberg: A. E. Wassermann: Bamberg: Bayer. Handelsbank vorm. Herm. Hellmann; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank. Breslauer Actien-Malzfabrik in Breslau. Gegründet: 23./3. 1872; eingetr. 2./4. 1872. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung die im Besitz von Theodör Gaebel befindliche. auf dem Grundstück Alte Sand- strasse Nr. 11 betriebene Malzfabrik und führte dieselbe bis zum Jahre 1891 fort. Infolge Ausdehnung des Betriebes errichtete die Ges. auf dem von ihr angekauften 9 Morgen grossen an der Hundsfelder Chaussee am Ende der Matthiasstrasse belegenen Grundstücke, jetzt Matthiasstr. 210/220, eine Neuanlage und verkaufte das bisherige Fabrikgrundstück auf der Sandstrasse an die Stadtgemeinde Breslau. Das neue Fabriketablissement wurde