1572 Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. Aktien zu M. 1200 u. 1 Aktie zu M. 2000, ab 1./10. 1919 div.-ber., der Dresdner Bank zu 110 % überlassen, die sie den Aktionären ebenfalls zu 110 % derart anbot, dass auf je 2 Aktien zu M. 300 eine neue zu M. 1200, auf je 1 alte Aktie zu M. 1200 zwei neue zu M. 1200, auf eine alte über M. 1000 eine zu M. 2000 u. eine über M. 1200 entfielen. Die neuen Aktien dienten zur dringenden Verstärk. der Betriebsmittel. Die a. o. G.-V. v. 4./3. 1921 genehmigte den mit der Breslauer Spritfabrik Akt.-Ges. in Berlin abgeschlossenen Interessengemeinschaftsvertrag v. 20./1. 1921, u. beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 41 500 000 durch Ausgabe von 17 915 auf den Inh. lautenden St.-Aktien über je M. 1200, durch Ausgabe von einer auf den Inhaber lautenden St.-Aktie über M. 2000 u. durch Ausgabe von 200 auf den Namen lautenden Vorz.-Aktien über je M. 100 000. Die Vorz.-Aktionäre sollen vor den St.-Aktionären eine Höchst-Div. von 6 % des eingez. Betrags u. bei der Liquid. eine Vorz.-Ausschüttung bis zum Höchstbetrage des eingez. Betrags erhalten. Div., die in einem Jahre nicht ausgeschüttet werden konnten, sollen in den späteren Jahren nachgezahlt werden. Die neuen Aktien sind v. 1./10. 1920 ab div. ber. Anleihe: M. 15 000 000 in 4½ % Oblig. von 1920, rückzahlbar zu 105 %, spätestens innerhalb 30 Jahren. Hypotheken: M. 200 000 Kaut.-Hyp. auf Magdeb. Grundstück für Hauptzollamt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1894: 1./7.–30./6. das Geschäftsjahr 1894/95 währte daher 15 Monate. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. 3 Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St., 1 Aktie à M. 1600 = 5 St, 1 Aktie à M. 2000 = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. Sonderrückl. u. Extra-Abschreib., ver. tragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, dann bis 4 % Div., vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 25 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.B. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude, masch. Anlagen, Reser- voire u. Eisenba hnanschlüsse 1 647 907, Kesselwagen, Pferde u. Wagen, Gebinde, Kontor- u. Fabrik-Inventar sowie Materialien 253 119, Abschlagszahl. auf für die Spiritus-Zentrale G. m. b. H. eingelagert. Sprit u. Spiritus 5 059 309, Beteilig. 3 016 822, Hypoth.-Forder. 24 236, inländische Wertp. 576 123, Kasse u. Steuervergüt.-Scheine 29 552, Guth. bei Banken, Behorden, Spiritus-Zentrale G. m. b. H., Berlin, C. A. F. Kahlbaum G. m. b. H., Berlin u. deren Tochter- gesellschaften 3 906 672, sonst. Schuldner 813 706. – Passiva: A.-K. 3 550 000, R.-F. 1 368 49/, a. o. R.-F. 700 000, R.-F. f. Wohlf.-Einricht. 161 246, Ern.-F. 1 885 446, Res. f. Talonsteuer 18 750, unerhob. Div. 7860, Hypoth. 200 000, gestundete Branntweinverbrauchsabgabe 890 458, sonst. Gläubiger (einschl. der Rückl. für Kriegssteuer) 4 681 089, Reingewinn 1 864 101, (davon 25 % Div. 887 500, Tant. an den A.-R. 105 431, Reservestell. für Talonsteuer 3550, Zuwend. für gemeinnütz. Zwecke 40 000, Vortrag 827 619). Sa. M. 15 327 449. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 491 043, Handl.-Unk. 871 998, frein Aufwend. für Pens., Lebens- u. Inval.-Versich., Spareinricht. u. Kriegs-Unterst. 33 538, Abschreib. 178 676, Reingewinn 1 864 101. – Kredit: Vortrag 272 797, Bruttogewinn einschl. IZs. u. Div. sowie Grundstücksertrag 3 166 559. Sa. M. 3 439 356. Kurs Ende 1886–1920: 107.75, 148.50, 127.50, 98, 89, 66.25, 83.50. 93.50, 111, 166, 133, 1496 156, 169.25, 171.75, 166, 190, 261, 285.40, 309, 315, 396, 400, 420, 338.75, 517, 403, 438, 420, –, 440, 560, 400*, 660, 1786 %. Notiert in Berlin; seit Anf. März 1912 sind auch die neuen Aktien von 1911 zugelassen. Seit 6./2. 1912 nur solche Aktien lieferbar, welche auf die neue Firma Spritbank A.-G. abgestempelt sind bezw. lauten. „ Dividenden 1901/02–1919/20: 12, 14, 16, 18, 18, 25, 25, 25, 21, 24, 23, 23, 23, 24, 24, 25, 25, 2 25 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: J. Stern; Stellv. Georg Kareski, Paul Bülow, Johs. Hirsch, Dr. Frit M. Stern, Berlin. Prokuristen: Erich Ziegler, Rich. Schornstein, Josef Werner, Otto Sauer, Rich. Burbaum, A. Poznanski. 0 0 Aufsichtsrat: (Bis 9) Vors. Justizrat Felix Waldstein, Altona; Stellv. Bank-Dir. 4 E: Heinrich Haenisch, Komm.-Rat Alfr. Zielenziger, Charlottenburg; Fabrikbes. Max Stern, Berlin; Komm.-Rat Theod. Weil, Görlitz. . Zahlstellen: Berlin: Eigene Kasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Dresdner Bank; Breslad Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind.; Königsberg: Ostbank f. Handel u. Gew. Hartwig Kantorowicz Akt.-Ges. in Berlin. Filialen in Posen, Hamburg u. Danzig. Gegründet: 30./12. 1909 mit Wirkung ab 1./7. 1909; eingetr. 29./1. 1910. Gründung siehe dieses Handbuch 1913/14. Hauptsitz 1920 von Posen nach Berlin verlegt. 68 des Zweck: Betrieb der Likör- u. Fruchtsaftfabrikation, insbes. Erwerb des Geschäf licss. offenen Handelsges. Hartwig Kantorowicz in Posen u. dessen Zweigniederlass. aller hiermit mittelbar oder unmittelbar in Verbindung stehenden Hilfs- u. Nebengesom 3 Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern pari, u. zwar M. 625 000 von Jos. Kantorowicz, M. 622 000 von Dr. Franz Känfore tt 3 1 Aktie von den übrigen Gründern. Die Aktien bezw. das Unternehmen überhaupt ? in den Besitz eines polnischen Konsort. übergegangen.