1582 Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. ab 1./10. 1909 abzulösen und dafür M. 500 000 4½ % hypoth. sichergestellte Teilschuldver. schreib. auszugeben. Ausserdem wurde der R.-F. II hierzu verwendet- Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. G.-V. v. 23./4. 1910, rück. zahlbar zu 103 %; Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Allgem. Deutschen Credit. Anstalt zu Leipzig oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tihg. ab 1./10. 1916 lt. Plan durch jährl. Auslos. spät. 3 Mon. vor dem 1./10.; ab 1916 verstärkfe Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. au den Grundbesitz der Ges. Dieser Sicher.-Hypoth. gehen nur zwei Sicher.-Hypoth. im Ge. samtbetrage von M. 350 000 voraus, die dem Königl. Sächs. Staatsfiskus wegen aller An. sprüche desselben aus dem der Leipziger Spritfabrik gewährten Kredite für Branntwein- verbrauchsabgaben eingeräumt worden sind. – Der Erlös der Anleihe diente mit zur Rück. zahlung der M. 450 000 Aktien B. – Noch in Umlauf Ende Sept. 1920: M. 420 000. Verj der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstellen: Leipzig: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt und deren Zweigniederlass. Kurs Ende 1910 – 1920: 103, 102.60, 102, 102, –7, –, 95,—, 987 98.75, 102 %. Eingeführt in Leipzig am 7./11. 1910 zum ersten Kurs von 102 % Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: Jede Aktie Lit. A = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K., ist erreicht); Zuwendungen 2. Spez.-R.-F. (gleichfalls bis 10 % des A.-K.), 15 % Tant. an Vorst., Grat. an Angestellte ete. event. als Beitrag zum Pens.-F., bis 4 % Div., von Rest 10 % Tant. an A.-R., der hiernach noch verbleibende Rest des Reingewinnes wird, soweit nicht etwas anderes auf Antrag des A.-R. durch die G.-V. beschlossen wird, unter diejenigen Aktieninhaber verteilt, welche in dem betr. Geschäftsjahre Rohspiritus an die Ges. geliefert haben, u. zwar im Verhältnis zu dem von dem einzelnen Aktionär gelieferten Rohspiritusquantum. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grund u. Boden 182 000, Gebäude 330 000, Betriebs- Einricht. 180 000, Kesselwagen 1, Gespann 90 000, Geleisanlage 1, Mobil. 1, Utensil. 1, Fässer 1, Wertp. 1 121 253, Kassa 17 268, Sprit u. Spiritus 2 337 646, Betriebsmaterial. 97 060, Unk., im Voraus bez. Versicher. 5415, Beteilig. bei der Spiritus-Zentrale u. anderen Unternehm. 163 750, Debit. einschl. Bankguth. 311 669. – Passiva: A.-K. 900 000, Teilschuldverschreib. 420 000, ausgeloste do. 16 000, R.-F. I 135 000, do. II 55 000, Ruhegehaltsrückl. 206 315, Kredit. 2 844 444, Flaschenabschreib. 30 000, Erneuerungsscheinsteuer-Kto 6140, Teilschuldverschreib. Zs. 10 710, unerhob. Div. 5400, Gewinn 207 059. Sa. M. 4 836 069. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten: Kohlen 235 088, Steuern, Betriebsmaterial, Filterkohle, Ausbesserungen etc. 515 206, Gehälter, Löhne, Porto, Versicherungen, Ge. spanne etc. 459 519, Abschreib. 56 971, Teilschuldverschreib.-Zs. 19 620, Gewinn 207 059. —– Kredit: Vortrag 6906, Gewinn auf ausgel. u. z. Zahlung d. Kriegsabgabe für 1919 ver- wendete Wertpapiere abzügl. Kursverlust 13 179, Kesselwagen 48 000, Sprit- u. Spirituskto Rohgewinn 1 357 793, Zs. 56 176, vertragl. Zuschuss der Reichsmonopolverwalt. f. Brannt- wein 11 408. Sa. M. 1 493 465. Dividenden 1901/02–1919/20: Aktien Lit. A: Je 4 % (frühere Aktien Lit. B: 1901002 bis 1908/09: Je 5 %.) Inhaber von Aktien Lit. A erhielten ausser 4 % Div. noch folg. Super-Dir, in Form von Nachvergüt. für je 100 1 reinen Alkohols auf von ihnen gelieferten Rohspiritus: 1901/02–1919/20: M. 1.50, 3, 2.60, 2.60, 2.60, 4, 4, 1.60, 1.60, 2, 2.25, 2.80, 2.50, 4, 3, 4.75, 4.50, 4, 4. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Hugo Schöne. Prokuristen: P. Ackermann, Joh. Quaas, E. Schmidt Aufsichtsrat: (9) Vors. Geh. Ökonomie-Rat E. Mayer, Frohburg; Stellv. Stadtrat Herm Schmidt, Bank-Dir. Dr. jur. Ernst Schoen, Leipzig: Ökonomierat G. Helbig, Dresden; Fitter- gutsbes. Johs. von der Crone, Markkleeberg: Rittergutsbes. Martin Oberländer, Güntheritz: Rittergutspächter Kurt Töpfer, Böhlen b. Rötha; Gen.-Dir. Otto Schmelzer, Geh. Reg.-Bat Dr. Max Steinkopf, Berlin. Zahlstellen: Leipzig: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. deren Fil. Union Leipziger Presshefefabrik und Brennerei, Act-Ges. Sitz in Leipzig-Mockau, Mockauerstr. 76. (Firma bis 25./2. 1918: Union Leipziger Presshefefabriken u. Kornbranntwein-Brennereien A-6. Gegründet: 9./2. 1900 mit Wirk. ab 1./10. 1899; eingetr. 22./6. 1900. Gründ. s. J ahrg 1900fl Die Komm.-Ges. Presshefe- u. Kornspiritus-Fabrik Saxonia Horn & Co. in Mockau hat die Aktiven ihres Fabrikat.-Geschäfts, sowie das von ihr erworb. Geschäft der Firma Presshefefah u. Kornbranntweinbrennerei C. Koelitz-Giani in Leipzig in die A.-G. eingebr. u. dafür M. 300 00 in 300 Aktien à M. 1000 gewährt erhalten. Weiter hatte die letztere von der einbringenden Firma die Verpflichtung übernommen, dem Kaufm. Ludwig Koelitz in Leipzig M. 50 000 Un aus den Mitteln der Akt.-Ges. zu zahlen, M. 50 000 in Aktien derselben à M. 1000 zu gewähren und 100 Stück Genussscheine der Akt.-Ges. zu Überlassen. Eine weitere Entschädigung Höhe von M. 100 000 bar an Ludw. Koelitz ist nicht zu Lasten der Akt.-Ges., sondern aus 6 Mitteln der Gesellschafter der Firma Presshefe- und Kornspiritus-Fabrik Saxonia Horn & 0-. in Mockau erfolgt. 0 Zweck: Herstell. von Presshefe, Branntwein u. verwandt. Erzeugn. sowie der Erwerb, or 1. führ. ähnlicher Betriebe u. Beteilig. an solchen. 1901 wurde die Fabrik von Grund gebaut, vollst. mit neuen Masch. eingerichtet u. wesentl erweitert. Auch 1913 fanden Erwel 3 Bauten u. Anschaff. von Masch. mit rd. M. 240 000 Kostenaufwand statt. Die Ges. erwar