1584 Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. Mälzerei von Stroehle & Co., infolgedessen das A.-K. um M. 300 000 erhöht wurde Mit Wirkung ab 1./11. 1901 Erwerb der früheren Presshefen- u. Spritfabrik Bumb & Herrle 15 Landstuhl für M. 200 000. 1905 Eyrb eines bisher gepachteten Terrains in Ludwigshafen für M. 65 000. Die Ges. kauft auch rohen Sprit an zu Rektifikationszwecken u. um damit Handel zu treiben. Die Ges. gehört der Spiritus-Zentrale G. m. b. H. zu Berlin, dem Ver. wertungsverband deutscher Spiritus-Fabrikanten und dem Verband deutscher Presshefe- fabrikanten G. m. b. H. in Berlin an. 1908 fand eine Erweiter. der Anlagen der Ges. Statt Im J. 1912/13 hat die Ges. ihre Hefefabrikation durch Zukauf von Produktionsrechten erheblich erweitert. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 500 000 wurde 1890 um M. 200 000 (begeben zu 125 %) und 1894 um M. 300 000 (beg. zu 125 %) erhöht. It a. 0. G.-V. v. 28./2. 1920 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./10.1919. Die neuen Aktien wurden sofort nur mit 25 % eingezahlt werden, aber an der Div. in gleicher Weise wie die alten, also voll teilnehmen. Die Div.-Ber. beginnt ab 1./10. 1919, Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. (früher, bis Ende 1898, Kalenderj.). Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom verbleib. Überschuss event. Dotierung von Sonderrücklagen, 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 2000 pro Mitglied), vertragsm. Tant. an Dir., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Kto der Gesellschafter 500 000, Grundstücke Ludwigshafen u. Landstuhl 250 000, Gebäude do. 215 000, Masch. u. Geräte 1, Fässer 1, Mobil. 1, Fuhrpark 1, Kassa 14 122, Beteilig u. Effekten 554 978, Waren 333 064, Debit. 1 542170. —– Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Spez.-R.-F. 360 000, Delkr.-Kto 80 000, Kredit 493 110, Div. 160 000, Tant. 17 346, Vortrag 98 892. Sa. M. 3 409 349. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 2 311 214, Abschreib. 115 957, Gewinn 276 238. – Kredit: Vortrag 92 158, Gewinn auf Waren u. Zs. 2 611 253. Sa. M. 2 703 41. Kurs Ende 1904–1920: 134, 140, 139.50, 160, 154, 157, 167, 201, 195, 240, 240*, –, 200, 240, 155*, 210, – %. Eingef. am 28. März 1889 zu 165 %. Not. in Mannheim. Dividenden 1906/07–1919/20: 10, 10, 10, 10, 12, 12, 14, 12, 12, 12, 12, 12, 10, 8 %. C.-V.: 4J. K.) Direktion: Josef Schöllhorn. Prokuristen: Leopold Mayer-Dinkel, Eug. Wolfer. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. Komm.-Rat Theodor Frank, Bank-Dir. David Kuhn, Bank-Dir. Jakob Kottow, Mannheim Zahlstellen: Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. A.-G., Süddeutsche Bank: Frankf. a. M.: E. Ladenburg; Ludwigshafen: Pfälzische Bank. Wein-Brennerei vorm. Gebrüder Macholl, Actiengesellschaft in München. Gegründet: 20./9. bezw. 16./11. 1892 als A.-G., errichtet 1829 unter der Firma Utzschneider sche Spiritusfabrik. Firma bis 15./1. 1912 mit dem Zusatz „und Weinsprit-Raffinerie“, dann bis 14./9. 1916: Deutsch-Französ. Cognacbrennerei, dann bis 14./2. 1920 Cognac-Brennerei vorm Gebr. Macholl, jetzt seit 14./2. 1920 wie oben. Zweck: Fabrikation von Weinbrand u. Likören sowie Errichtung, Betrieb u. Erwerb aller mit der Nahrungs- u. Genussmittelbranche im Zusammenhang stehenden Gewerbe . Geschäfte im In- u. Auslande sowie die Beteilig an solchen Gewerben u. Geschäften. 1899/1900 wurde ein neues Etabliss. mit 3½ bis 4 Mill. Ltr. Produktionsfähigkeit hergestellt Grundbesitz 14 820 am (amtliche Schätzung 1903 M. 444 600) jetzt mit M. 43 376 zu Buch stehend. Die Spritfabrik mit einem Grundbesitz von 6900 qm ging Ende 1911 für M. 650 000 an üe Spiritus-Zentrale G. m. b. H. in Berlin über. Die Cognacbrennerei u. die Likörfabriß werden weiter betrieben. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5i 99 erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1898 um M. 250 000, angeboten den Aktionären zu 105 %, ferner erhöht lt. Aa 30./10. 1899 um M. 500 000, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten 375 Stüc den Aktionären zu 107.50 %. Die G.-V. vom 11./12. 1915 beschloss nom. M. 250 000 ag, Kurse nicht über 90 % zurückzukaufen, was geschehen ist. A.-K. von 1915–1920 nur M. 10000% Die G.-V. v. 20./12. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 2 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920 angeb. den alten Aktion. zu 100 %. . Im Jahre 1917 ging die Mehrheit der Aktien in den Besitz der Cognacbrennerei Asbacb G. m. b. H. in Rüdesheim über. Hypotheken: M. 128 818, urspr. M. 200 000, verzinsl. zu 4 % u. 1 % Annuität. 60 Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vom vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 3000 für jedes Mitgl., Rest zur Verf. der G.-V. bab Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Grundstück 240 000, Gebäude 140 000, 3 29000 Einrichtung 90 000, Ladeneinrichtung 1, Fabrikgeräte 15 000, allg. Geräte 1, Büro. Einricht uf Pferde u. Wagen 40 000, Leihfässer 1, Verkaufsfässer 11 000, Warenvorräte 14 487 214, 33 1 396 681, Kassa u. Postscheck 59 680, Wechsel 62 427, Wertp. 106 708, Debit. 1 836 Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 128 818, unerhob. Div. 320, R.-F. 125 000, Sonder- ligs 40 000, Rückl. f. Fabrikanlage-Ergänz. 120 000, do. f. Spritgeschäft- Abwickl. 35 979, do. f. Über. stellt.-Unterstütz. 125 000 (Rückl. 25 000), do. f. Stempelersatz-Abgabe usw. 16 250, do.