1620 Cichorien-Fabriken, Kaffee-Handlungen. 103 % mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913 u. den Erwerb der Aktien der Kaffee-Patent-Akt.-Ges. gegen Ausgabe von M. 1 000 000 Oblig. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 31./3. 1920 um 800 St. Aktien u. 200 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber ab 1./7. 1920. Von den neuen St.-Aktien wurden M. 750 000 den alten Aktion. zu 106 % angeboten. Zuletzt erhöht lt. G.-V. v. 4./1. 1921 un M. 2 000 000 in 1900 St.-Aktien u. 100 Vorz.-Aktien, begeben zu 110 %. Hypotheken: M. 2 850 000, aufgenommen 1911/12 u. 1912/13. Geschäftsjahr:1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht:1 St.-Aktie 18t. 1 Vorz.-Aktie = 19 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 6 % Div. an St.-Aktien vom verbleib. Überschuss Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 pro Mitgl.), Rest Super-Div. an St.-Aktien. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundbesitz 125 647, Gebäude 1 106 000, Verkehrsmittell, Betriebs- u. Masch.-Anl. 299 600, Inventarien 1, Material. 391 508, Waren 2 169 728, Kassa 927% Wertp. 342 667, Beteilig. 438 500, Debit. 4 162 360. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 90 109 (Rückl. 16 334), Vorträge u. Rückl. 223 441, hypoth. Anleihe 2 850 000, Buchschulden 1 536 872 Tant. u. Vergüt. 40 636, Div. 240 000, Vortrag 64 162. Sa. M. 9 045 291. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Versich. 216 169, Abschreib. 145 630, Gewinn 361 133. – Kredit: Vortrag 34 437, Geschäftsübersch. nach Abzug der Unk. 688 504. Sa. M. 722 941. Dividenden: 1906/07–1907/08: Vorz.-Aktien: 6, 6 %. St.-Aktien: 0, 0 %. 108/009 bis 1919/20: Gleichber. Aktien: 0, 0, 0, 0, 4, 6, 6, 6, 6, 0, 0, 8 %. Direktion: Carl Wimmer, Wilhelm Stegemeyer, Otto Haupt. Prokurist: A. Beiss. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Ludwig Roselius, Stellv. Gen.-Konsul Carl Heinr. Cremer, Bernh. C. Heye, Emil Wätjen, Bankier Gustav Thiermann, I. R. Surmann, Bremen; Bankir. Heinr. Wiede, Hamburg. Zahlstellen: Bremen: Carl F. Plump & Co., Bankhaus J. F. Schröder, K.-G. a. A, Bank f. Handel u. Gew.; Hamburg: Commerz- u. Privatbank. Kaffec-Patent-Aktiengesellschaft in Bremen. Gegründet: 25./6. 1908; eingetr. 22./7. 1908. Gründer siehe dieses Handb. 191218 Zweck: Erwerb, Aufrechterhalt. u. Verwert. der ausländ. Patente der Kaffee-Handels-Akl. Ges. in Bremen zur Herstell. von koffeinfreiem Kaffee, Tee u. and. Produkten, sowie Herstell dieser koffeinfreien Produkte im Auslande. Die Ges. übernahm von der Kaffee-Handels-Akt.Ges in Bremen die Patente u. Patentanmeld. in Belgien, Frankreich, Dänemark, Schweden, England, Italien, Russland, Finnland, Spanien, Portugal, Verein. Staaten von Amerika, Kanada, Brasilien, Argentinien, Peru, Chile, Kuba, Österreich-Ungarn, Norwegen, Türkei, Mexiko und Urugua). Sie zahlte der Kaffee-Handels-Akt.-Ges. dafür M. 2 000 000 und gewährte ihr noch einen Viertelanteil an dem Nettoerlös aus der Weiterveräusserung resp. Ausbeute der Patente. Als Zentralverwertungsstelle des nach den Patenten der Kaffee-Handels-Akt.-Ges. im Inlande und Auslande gewonnenen Koffeins fungiert ausserdem die 1908 in Brernen errichtete Koffein-Korporation, G. m. b. H., der alle Erwerber von Patentrechten sich anschliessen müssen. Aus den Gewinnen dieser Ges. erhält die Kaffee-Patent-Akt.-Ges. 75 %, die Kaffe Handels-Akt.-Ges. 25 %. Die Kaffee-Handels-Akt.-Ges. (Kaffee-Hag) hat sich verpflichtet den Gründern der Kaffee-Patent-Akt.-Ges. auf Verlangen bis nom. M. 1 000 000 Aktien der Kaffee-Patent-Akt.-Ges. zu dem Kurse von 103 % einschliesslich Stempel franko Zinsen m 1./2. 1909 abzunehmen. Die Gründer haben sich verpflichtet, der Kaffee-Hag 500 neu aus- zugebende Vorz.-Aktien der Kaffee-Hag zu dem Kurse von 110 % mit Div.-Berecht. vom 1./7. 1908 ab einschl. Stempel bis zum 1. Sept. 1908 abzunehmen (geschehen), sich die Kaffee-Hag den Gründern gegenüber zur Lieferung dieser 500 Vorz.-Aktien une zur Auskehrung desjenigen Nutzens verpflichtet hat, welcher ihr aus einem Wiederverkau der österreich-ungarischen Patente durch die Kaffee-Patent-Akt.-Ges. zustand. PDer 1908/09 auf Patentkto erzielte Brutto-Gewinn von M. 450 000 ist der Ges. auf zen Verkauf der österreich-ungar. Patente zugeflossen. Von diesem Gewinn wurden % extra M. 65 000 = M. 290 000 abgeschrieben. Die sonst. Gewinne resultierten aus geschäften, Zinseinnahmen u. aus der zugefallenen Verrechnungsquote am Koffeinerlös d- Koffein-Korporation. Die Patente für England u. die engl. Kolonien wurden an eine Ges. gegen Gewährung von Barzahlung u. Aktien verkauft. Auch in Frankreich ist die Ges mit seriösen Kapitalisten zu einem Abschluss gekommen. Ver- 1909/10 ist der Verdienst auf Patentkto einerseits aus der inzwischen vollzogenen 3 rechnung des Verkaufes des englischen Patentes resultiert u. andererseits aus den er p% Eingängen aus dem französischen Patente, dessen Verwertung inzwischen erfolgt ist. 3 sonstigen Gewinne stammen aus Zinseinnahmen, aus der der Ges. zugefallenen Verrechnun quote der Koffein-Korporation, sowie aus Exportgeschäften. Für Russland, Finnlandd, Du Belgien u. Argentinien sind Verwertungsverträge abgeschlossen worden; noch nicht „ sind die Patente in Brasilien, Schweden, Norwegen, Spanien u. Italien. Das portugies . Patent wurde 1910/11 verkauft. 1912/13 konnten Patentverkäufe nicht bewerkstelligt 8 beb. 1913/14 wurden die amerikan. Patente an eine in New York gegründete Ges. à ge für Infolge Abschreib. von M. 159 665, 284 500, 175 000, 367 280, 367 279 auf Patente agEG 1912/13 – 1917/18 keine Div. verteilt werden. Das Patent-Kto ist jetzt bis auf M. 1 4bs?