Stärkefabriken, Kartoffelfabrikate etc. 1625 nebst Nebenbetrieben; die Herstellung, Verarbeitung von u. der Handel mit allen der Stärkeindustrie u. verwandter Industrien. Dis Kabrikanlage in „%% eine Fläche von 6 ha 68 a 62 qm u. liegt an der einen Seite an der schiffbaren Havel, an der andern Seite an der Neuendorfer Strasse u. wird von der dritten Seite von der Branden- burgischen Städtebahn begrenzt, von welcher aus ein Bahnanschlussgeleise auf das Fabrik- rundstück führt. Die Gebäude umfassen eine Stärke- u. eine Syrupfabrik nebst Zubehör eine Gemüsetrocknerei, sowie eine als Direktionswohnung eingerichtete freistehende Villa nebst grossem Garten, endlich 3 Beamtenwohn. Vorhanden sind 6 Dampfmasch. u. 3 Dampf- kessel. Die Fabrikanlage in Landsberg a. W. hat eine Fläche von 7 ha 47 a 60 qm u. wird von der schiffbaren Warthe, von der Preuss. Ostbahn, von welcher ein Anschlussgeleise auf das Fabrik- grundstück führt u. von anderen Fabrikgebäuden begrenzt. Die Fabrikanlage umfasst eine Stärke- fabrik mit 3 Trockenapparaten, eine grosse Syrup- u. Stärkezuckerfabrik mit dazu gehörigen Nebengebäuden, einer Direktionswohn. u. 3 Beamtenwohnungen. Die Gebäude sind zum grössten Teil nach einem grossen Brande, der die Fabrik am 30./3. 1907 zum grossen Teil zerstört hat, neu aufgebaut worden. Die Fabrikanlage in Kreuz a. d. Ostbahn, welche im Jahre 1916 zum Preise von M. 1 160 000 von der Ges. erworben worden ist, hat einen Flächenraum von 40 ha 89 a 67 qm, liegt nahe dem Bahnhof Kreuz und ist mit der Ostbahn durch Anschluss- gleis verbunden. Ausserdem besteht durch Feldbahngleis (auf eigenem Grund und Boden) Verbindung mit der schiffbaren Netze. Die Gebäude umfassen zwei Stärkefabriken mit einem Trockenapparat, eine Hordentrockenanlage und Pülpetrocknerei, eine Syrupfabrik mit dazugehörigen Nebengebäuden, ferner eine als Direktionswohnung eingerichtete Villa nebst grossem Garten sowie 5 Beamtenwohnungen und 1 Arbeiterkaserne. An Maschinen sind 5 Dampfmaschinen und 4 Dampfkessel vorhanden. Umsatz 1905/06–1907/08: M. 2 900 737, 2 114 33 3 047 888; später nicht veröffentlicht, dann 1914/15–1916/17: M. 4 180 250, 4 585 008, 1 123 645. Kapital: M. 4 400 000 in 4400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1917 um M. 800 000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1917, begeben an die Berliner Handels- Ges. zu 150 %, angeb. den bisher. Aktionären 3: 2 zu 162.50 %0. Kap.-Erhöhlt. G.-V. v. 15./12. 1920 um M. 2 400 000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1920, angeb. den alten Aktion. M. 2 200 000 zu 106 %; restl. M. 200 000 dienten zum Erwerb der Stärkefabrik Schollehne G. m. b. H. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zu a. o. Rückl. oder zu Wohlfahrtszwecken. Bilanz am 31. August 1920: Aktiva: Grundstücke 314 537, Gebäude 771 287, Masch. 1 221 133, Bahngleise 142 347, Waren 338 540, Betriebsmaterial. 807 806, Wertp. 326 288, Debit. 319 784, Bankguth. 3 406 439, Kassa 14 778, Vorauszahl. 22 294 – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 520 000, Sonderrückl. 400 000, Rückl. für Wohlf. 200 000, Talonsteuer-Rückl. 6000, Umstell. auf die Friedenswirtsch. 100 000, Abschreib.-Kto 1 240 371, unerh. Div. 6600, Tant. 4888, Kredit. 2 772 954, Div. 360 000, Tant. an A.-R. 31 111, Vortrag 43 311. Sa. M. 7 685 238. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Gehälter 243 285, Steuern 363 155, Arb.-Versich. 65 924, Feuerversich. 20 984, Abschreib. 153 500, Reingewinn 434 422. – Kredit: Vortrag 3894, Zs. 92 491, Landw.-Kto 13 691, Mieten 14 476, Kursgewinn 30 420, Fabrikat.-Kto 1 126 298. Sa. M. 1 281 272. Kurs Ende 1909–1919: 163, 199, 187, 210, –, 357*, –, 180, –, 180*, 180 %. Eingef. in Berlin von der Berl. Handels-Ges. am 1./4. 1909 zum ersten Kurse von 154 %. 1905/06–1919/20: 10, 5, 10, 11, 12, 12, 12, 18, 15, 20, 20, 18, 18, 15, 18 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Georg Theod. Best. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Willem Albert Scholten, Groningen; Stellv. Bankier Dr. Otto Jeidels, Berlin; Wm. B. Parker, Sonnenberg b. Wiesbaden; Komm.-Rat Ludwig Stollwerck, Köln; Fabrikbes. Karl Knöllner, Rechtsanwalt Ludw. Paetsch, Neuruppin; J. N. Voorsmit, Groningen. Prekuristen: H. Bruins, Pieter Bruins, Brandenburg a. H.; Fabrik-Dir. Harm Schreuder, Landsberg a. W. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges. Aktien-Stärkefabrik Calvörde in Calvörde b. Helmstedt. Gegründet: 1891. Fabrikation von Kartoffelstärke, verbunden mit Kartoffeltrocknung. Kapital: M. 128 400 in 428 Aktien à M. 300. Urspr. M. 90 000. Die G.-V. v. 22./1. 1902 beschloss Erhöhung um 128 Aktien à M. 300 zum Kurse von M. 600. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Aug.-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Bauplatz 2900, Gebäude 35 200, Röhren 210, Trocken- anlagen 190, Wasseranlagen 2380, Masch. 1190, Treibriemen 10, Mobil. 30, Rieselwiesen 18 400, Kassa 817, Bau-Kto 71 000, Kohlenvorrat 12 500, Säcke 19 981, Debit. 23 800. — Passfiva: A.-K. 128 400, R.-F. 18 000, Kredit. 28 490, Gewinn 13 718. Sa. M. 188 609. Dividenden: 1902/03: Verlust M. 22 534; 1903/04–1909/10: Gewinn M. 5089, 10 458, 20 686, 8225, 30 649, 17 753, 13 628; 1911/12: M. 16 107 1910/11: Verlust M. 11 066; 1912/13 Verlust M. 21 400; 1913/14–1914/15: Gewinn M. 14 503, 11 392; 1915/16 u. 1916/17 Verlust M. 20 719, 9073; 1917/18–1919/20: Gewinn M. 14 304, 25 919, 13 718. Direktion: Aug. Prill, August Lauenroth. Aufsichtsrat: Vors. Emil Giesecke, Stellv. H. Lindeke.