1646 Weinbau und Schaumwein-Fabriken. Weirban Und Schaumwein-Fabriken. „Feist Sektkellerei Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Hainerweg 37/53. (Firma bis 24./10. 1916: Sektkellerei Frankfurt am Main Akt.-Ges. vorm. Gebr. Feist und Söhne.) Gegründet: 15./7. 1908 mit Wirkung ab 1./7. 1908; eingetr. 6./8. 1908. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Von Paul Leopold Friedbörig u. Auguste Feist-Belmont wurde die unter der Firma Gebr. Feist & Söhne in Frankf. a. M. betriebene Sektkellerei mit Aktiven u. Passiven in die Ges. eingebracht. Zweck: 1. Herstellung u. Vertrieb von Schaumweinen; 2. die Übernahme u. Weiter- führung des von der Firma Gebr. Feist u. Söhne zu Frankf. a. M. geführten Betriebes zur Er- reichung des zu 1 gedachten Zwecks; 3. Beteilig. an andern Unternehmungen, die den Zweck zu 1 zu fördern geeignet sind. Die Grundstücke der Ges. befinden sich in Frankf. a. M. Hainerweg 37–53 u. haben einen Flächeninhalt von 10 092 qm; dieselben sind teilweise doppelt, teilweise dreifach unterkellert u. zum grössten Teil bebaut. 1915/16–1919/20: Reingewinn M. 111 107, 494 809, 515 995, 403 821, 1 789 162. Kapital: M. 3 000 000 in 2750 St.-Aktien u 250 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; erhöht lt. G.-V. v. 24./8. 1912 um M. 300 000 in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, begeben zu 100 % plus Stemp. an ein Konsort. (A. Merzbach). Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 3./6. 1919 um M. 300 000 in 300 Gratis-Aktien zu M. 1000, angeb. den alten Aktion. v 3/6 –7 /7 1919, dazu lt. G.-V. v. 16./12. 1919 noch M. 600 000, div-ber ab 1./7. 1919, angeb. den alten Aktion. zu 180 %, dann lt G.-V v. 18 /5. 1920 um M 550 000 in St-Aktien u. um M 250 000 in 6 % Vorz-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920 Die neuen St.-Aktien sind ab 1./7. 1919 div.- ber. u. wurden den bisherigen Aktionären zu 180 % angeboten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige weitere Rücklagen, 6 % (Max.) an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. etc., 10 % Tant an A.-R. (ausser- dem eine jährl. feste Vergüt. von zus M. 10 000), Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Immobil. u. Grundstücke 333 000, Kellerei und Ge- bäude 476 000, Masch. u. Inventar 1, Mobil 1, Lagerfässer 1, Fuhrpark 1, Reklameartikel 1, Sekt- marken 1, Wein- u. Sektvorräte 6 716 169, Kassa u. Bankguth. 2 510 678, Effekten 657 383, Debit. 3 927 023. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 1 206 189, Spez.-R.-F. 174 620, Delkr.-Kto 100 000, Talonsteuer-Res. 4000, Kredit., gestundete Schaumweinsteuer u. Kriegssteuerrückl. 8 000 759, unerhob. Div. 12 530 (Avalkto 3 275 985), Reingewinn 1 789 162. Sa. M. 14 287 261. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 4 527 779, Abschreib. 172 060, Reingewinn 1 789 162. Sa. M. 6 489 002. – Kredit: Waren M. 6 489 002. Kurs Eude 1913–1920: 105, –*, –, 100, 153, 120*, 300. 365 %. Die Einführ. der Aktien an der Frankf. Börsc erfolgte am 14./1. 1913 zum ersten Kurse von 119.25 %. Dividenden 1908/09–1919/20: 6, 6, 7, 7, 7, 0, 0, 4, 10, 15, 15, 25 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Leop. Friedbörig, Alfred Feist-Belmont, Stellv. Ernst Friedbörig. Prokuristen: Jos. Sadony, Phil. Waller. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Leop. Merzbach, Bankier Clemens Harlacher, Frankf. a. M.; Rittergutsbesitzer Karl von Böhlendorff-Kölpin zu Kölpin auf Usedom; Major Fritz von Braunbehrens, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, Deutsche Bank, Deutsche Vereinsbank, Cl. Harlacher, A. Merzbach. * Kathol. Vereinshaus Treviris (Act.-Ges.) in Trier a. d. Mosel. Gegründet: 24./1. 1895. Zweck: Den in Trier befindl. katholischen Vereinen, soweit sie ein Heim nicht haben, Unterkommen zu gewähren. Die Ges. betreibt auch Weinhandel en gros u. en detail. Kapital: M. 475 000 in 1900 abgest. Aktien à M. 250. Urspr. M. 400 000, lt. G.-V. v. 28./3. 1898 um M. 200 000 und lt. G.-V. v. 25./6. 1900 um M. 400 000 (auf M. 1 000 000) erhöht. Von der letzten Erhöhung, Em. IV, wurden M. 350 000 begeben, div.-ber. ab 1./4. 1900; A.-K. also M. 950 000 in 1900 Aktien Em. I–IV à M. 500. Die G.-V. v. 19./9. 1905 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf M. 475 000 durch Verminderung des Nennbetrages jeder Aktie von M. 500 auf M. 250. Buchgewinn zu Abschreib. u. Res.-Stellungen. Hypotheken: M. 335 131 zu 4.24 %, ungetilgt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Kassa 19 138, Bankguth. 294 162, Gründstücke u. Gebäude 555 000, Masch. 1, Einricht. 1, Kellereigerätschaften 1, Debit. 209 336, Weinlager 328 185. – Passiva: A.-K. 475 000, Hypothek 335 131, Kredit. 136 102, unerh. Div. 9995, B.F 6 Ü i 066 5 30 35 Ern.-F. 50 000, Sonderrückl. f. wohltätige Zwecke 1499, Gewinn