1676 Private und öffentliche Gesellschafts-Häuser, Konzert- etc. Etablissements. Act.-Ges. Kathol. Vereins- u. Gesellenhaus zu Säckingen Kapital: M. 27 200 in 136 Aktien à M. 200. Anleihen: M. 80 000 in Oblig. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Febr.-März. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Liegenschaftsvermögen 113 000, Inventar 3991, Kap. 768, R.-F. 1628, Wirtschafts-Vorräte 32 000, Kassa 444. – Passiva: A.-K. 27 200, Hypoth. 80 000, verzinsl. Ausgabenrückstände 1864, Zs.-Rückstand 998, R.-F. 1628, Gewerbebank Konto- korrent 26 430, dazu Kaut. des Wirtes 2000, Gewinn 11 710. Sa. M. 151 833. Gewinn 1904–1919: M. 242, 547, 192, 411, 83, 291, 239, 13, 0, 0, 0, 0, 0, 1497, 234, 11 710. Direktion: Stadtpfarrer L. Herr, Theod. Schwander. Aufsichtsrat: Vors. Vikar A. Lauber. A.-G. Katholisches Vereinshaus in Wesel. Kapital: M. 12 000. Hypothéken: M. 42 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Gebäude 50 422, Mobil. 50, Wertp. 4000, Bankguth. 197, Wehling-Weinkto 40, Kassa 14, Verlust 2152. – Passiva: A.-K. 12 000, Darlehn 2877, Städt. Sparkasse 42 000. Sa. M. 56 877. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 1651, Reparat. 3832, Unk. 461, Steuern etc. 146. – Kredit: Pacht. 500, Beiträge 1272, Miete der Vereine 458, Extraeinnahme 1708, Verlust 2152. Sa. M. 6090. Dividenden 1908/09–1918/19: 0 %. 3 Vorstand: Jakob Ingendaay, Gerh. Tinnefeld, Max Schmidt, Joh. Eiting, Heinr. Nolte. ――――――― Private und öffentliche Gesellschafts-Häuser, Komert-, Vergnügungs. Ulld Erholungs-Etablissements. Admiralspalast Aktiengesellschaft in Berlin, Friedrichstr. 101/102. Gegründet: 4. bezw. 20./10. 1909; eingetr. 15./11. 1909. Gründer: Gen.-Dir. Ernst Gütschow, Dresden; Rechtsanw. Dr. Rob. Levin, Berlin; Kaufm. Paul Müller-Tolffs, Kaufm. Wilh. Reimann, Schöneberg-Berlin; Kaufm. Max Sieber, Friedenau-Berlin. Der Mitgründer, Gen.-Dir. Ernst Gütschow erhielt für die Vorbereitung des Unternehmens M. 500 000 in Aktien zu pari. Die A.-G. hat nach der Eintragung 1. von der Firma „Admiralsgarten. Bad A.-G.“ das dieser gehörige, in Berlin, Friedrichstr. 102 u. Prinz Louis Ferdinandstr. 101 belegene Grundstück erworben für M. 3 913 500, die wie folgt belegt wurden: M. 300 000 bar bei Abschluss des Kaufvertrages, Übernahme von M. 1 525 000 an Hypoth., M. 1 208 500 zahl- bar am 30./9. 1910 auch in bar, M. 880 000 in 5 % Oblig.; 2. von der Commerz- u. Disconto- Bank in Berlin die sämtl. Anteile des „Terminus-Hotel G. m. b. H.', übernommen für eine Barzahlung von M. 1 000 000, welche Ges. Eigentümerin des mit M. 1 100 000 belasteten Grund- stücks Friedrichstr. 101 ist. Der Kaufpreis aller Grundstücke u. Anteile betrug also zus. M. 6 013 000 bei M. 2 625 000 Hypoth.-Belastung. Zweck: Erwerb u. Verwertung der am Bahnhof Friedrichstrasse belegenen Grundstücke Friedrichstr. 101 u. 102 u. Prinz Louis Ferdinandstr. 10 sowie Erwerb, Pachtung u. Verwertung anderer Grundstücke; ferner Betrieb von Theater- u. sonst. Vergnügungsunternehmungen, Badeanstalten, Gastwirtschaft, Café, Hotels sowie verwandter Gewerbe sowie Beteilig. an Unternehmungen gleicher u. verwandter Art. Die beiden Grundstücke des Admiralsgarten- Bades u. des Terminus-Hotels haben einen Gesamtflächeninhalt von 295 qR mit einer Front von 33 m in der Friedrichstrasse u. 80 m in der Prinz Louis Ferdinandstrasse. Auf dem nach der Friedrichstrasse gelegenen Teil der Grundstücke wurde ein monumentaler Bau errichtet, welcher im Erdgeschoss u. I. Stockwerk ein Konzert-Café mit Billard u. Spielsälen u. einen Sommergarten, sowie im Seitenflügel des Erdgeschosses eine Bar vornehmen Charakter enthält. Das II. Stockwerk umfasst ein Kinematographen-Theater mit etwa 500 Sitzplätzen. Der III. u. IV. Stock blieb für Klub- u. Geschäftsräume vorbehalten. Auf dem nach der Prin- Louis Ferdinandstrasse gelegenen Grundstück wurde eine Eislaufhalle angelegt u. durch hervorragende Ausstattung u. Einrichtung zu einem Unternehmen I. Ranges ausgestattet. Ferner sind vorhanden ein russisch-römisches Bad, medizinische Bäder sowie ein Saal für schwedische Heilgymnastik; sodann Kühlhallen, Wäscherei etc. Mit dem Bau ist Anfang 1910 begonnen worden u. konnte die Ges. schon im April 1911 den grössten Teil der An. lage, Eispalast, dem Betriebe übergeben; das Kinematographentheater folgte im Juni 1911 etc. Das Bad wurde im August 1911, das Admirals-Casino im Okt. 1912 eröffnet. Die Anlage zur Bereitung von Kristall-Eis nahm Ende 1912 den Betrieb auf. *