Private und öffentliche Gesellschafts-Häuser, Konzert- etc. Etablissements. 1677 Kapital: M. 4 000 000 in 3159 Vorz.-Aktien u. 841 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 in 4000 St.-Aktien, die zu pari zuzügl. M. 45 für jede bar zu zahlende Aktie 333 6362 8 den Gründungskosten, also auf 3500 Aktien ausgegeben wurden. (2000 Aktien wurden im Sept. 1909 zu 100 % plus 4½ % für anteilige Gründungsspesen etc. zur Zeichn. aufgelegt.) Die G.-V. v. 2./6. 1913 beschloss eine Zuzahl. von 20 % auf jede Aktie u. Umwandlung derjenigen Aktien, auf welche die Zuzahl. geleistet wird, in Vorz.-Aktien, die in Betreff der Div. u. der Rechte am Vermögen der Ges. im Falle der Liquid. Vorrechte erhalten. Die Zuzahl. diente zur Tilg. der durch die Bauüberschreitungen noch vorhandenen Bau- u. Bankschulden. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1./1. 1913 eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nach- zahlungsrecht, während ein über 6 % hinausgehender Gewinn unter den Stamm- u. Vorz.- Aktien gleichmässig verteilt werden soll. Die Zuzahl. wurde auf 3159 Vorz-Aktien geleistet u. flossen der Ges. hierdurch M. 630 522 Barmittel zu. Die Grundstücke sollten wegen Zinsrückständen auf die II. Hypoth. im Betrage von M. 3 500 000 am 19./1. 1920 zur Zwangsversteigerung gelangen doch wurde der Termin, da sich Herr Bartuscheck, der Pächter des Admiralspalastes, erbötig machte, die zur Aufhebung des Zwangsversteigerungstermins erforderlichen Mittel für rückständige Zinsen im Betrage von M. 400 000 aufzubringen, aufgehoben. Das Geschäftsjahr 1916 hat eine Aenderung in den Verhältnissen der Ges. nicht herbei- führen können, da infolge der Fortdauer des Krieges die Verpachtungsquote sich nicht verändert hat. Da die Hypoth.-Zs. durch die Pachtsumme bei weitem nicht gedeckt werden konnten und die Zinsen der Teilschuldverschreib. gänzlich unbezahlt bleiben mussten, so hat sich die Unterbilanz der Ges. um den Betrag der unbezahlt gebliebenen Zinsen und der notwendigen Abschreib. um M. 360 537 auf M. 1 054 446 erhöht. Nach dem Bericht für das Geschäftsjahr 1917 sind Anderungen in den Verhältnissen der Ges. nicht eingetreten. Die Unterbilanz erhöhte sich um M. 307 754 auf M. 1 362 200. 1918 neuer Fehlbetrag von M. 307 575 u. stieg die Unterbilanz weiter auf M. 1 669 775, 1919 auf M. 1 973 455. Seit Jan. 1920 zahlt der Pächter die volle vertragsmässige Pacht, sodass nunmehr ein weiteres Anwachsen der Hypothekenzinsen vermieden wird. Hypotheken: M. 6 500 000 zu 4½ % verzinsl., vor 1920 seitens Gläubiger unkündbar, Anleihe: M. 1 600 000 in 5 % Oblig. von 1910, rückzahlbar ab 1913 innerhalb 20 Jahren. Sicherheit: Hypothek an zweiter Stelle. Noch in Umlauf Ende 1919 M. 1 207 500. Dieser Rest wurde von der Revision Treuhand-A.-G. am 31./7. 1920 zur sofortigen Rückzahlung gekündigt. Die Ges. konnte 1914–1919 den Zs. dienst für Hypoth. u. Anleihe nicht aufrecht erhalten, ebensowenig gelangten die ausgelosten Stücke zur Einlös. (s. Bilanz per 31./12. 1918). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Grundstücke 7 406 951, Gebäude 4 323 915, Masch. 221 241, Wäschereimasch. 6474, Inventar 121 530, Garderoben, Requisiten u. Dekorat. 1, Bekleid. 1, Pferde u. Wagen 1, Debit. 1, Kassa 24, Verlust 1 973 454. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Hypoth. 6 500 000, Teilschuldverschreib. 1 207 500, Kredit.: Bankforder. 482 461, sonst. Kredit. 213 432, Akzepte 24 574, noch zu zahlende Hypoth.-Zs. 798 900, Steuern u. Ab- gaben 64 980, zum 1./7. 1914 verloste u. noch nicht eingelöste Teilschuldverschreib. 36 097, do. 1915 62 929, do. 1916 63 000, do. 1917 62 887, do. 1918 62 525, do. 1919 65 600, Teilschuld- verschreib.-Zs. 408 706. Sa. M. 14 053 594. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 669 775, Handl.-Unk. 3313, Zs. 240 520, Abschreib. 59 844. Sa. M. 1 973 454. – Kredit: Verlust 1 973 454. Dividenden: St.-Aktien 1909–1911: 0 % (Baujahre); 1912–1919: 0, 0, 0, 9, 0. 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1913–1919: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Hugo Bloch, Berlin, Markgrafenstr. 45. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Barthold Arons, Stellv. Justizrat Dr. Paul Tiktin, Berlin; Assessor Dr. Hugo Fleischmann, Dir. Otto Meyer, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Commerz- u. Privat-Bank, Arons & Walter. Innungshaus-Aktiengesellschaft in Berlin, Friedrichstr. 64. Gegründet: 22. bezw. 29./4. 1914; eingetr. 1./5. 1914. Gründung s. dieses Handb. 1916/17. Zweck: Die Ges. bezweckt, durch Schaffung moderner grosser Räume Innungen, Ver- einen u. anderen Korporationen Versammlungsstätten u. Aufenthaltsräume zu bieten, u. zwar zur Abhalt. der Sitzungen u. zu gesellschaftl. Zwecken. Zur Erreichung dieser Zwecke kann die Ges. Grundbesitz erwerben u. veräussern u. alle hiermit in Zus.hang stehenden Rechtsgeschäfte abschliessen. Kapital: M. 10 000 in 10 „ M. 2 6 Hypotheken: M. 382 557. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Juli. Bilanz 115 30. 2155 Aktiva: Hauskto 443 431%Adolf Rewald 102 750, H Wohl- gemuth 74 541, Magistrat Charlottenburg 1500, Bank f. Handel u. Ind. 14 461. – Passiva: A.-K. 10 000, Hypoth. 382 557, Frau Tilly Rewald 28 208, Kto für vorausbez Miete 175 656, Rückstell. 4000, vorausbel. Bilanzkosten 3000, Gewinn 33 262. Sa. M. 636 684. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 27 904, Unk. 15 515, Reingewinn 33 262. – Kredit: Hausertrag 76 315, Zs. 367. Sa. M. 76 682. 5 Dividende: 1914: 0 % (v. 1./5.–30./6.); 1914/15–1919/20: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Adolf Rewald. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Wohlgemuth, Königl. Lotterie- einnehmer Wilh. von Wickede, Berlin; Salli Lewinski, B.-Wilmersdorf.