1696 Theater und Opern-Häuser. der Cirkus-Bau-Ges. M. 20 000 in als vollbezahlt geltenden Aktien. Gründungsaufwand zu Lasten des A. Schumann. Zweck: Errichtung und der Erwerb von Gebäuden für Cirkus-, Variété- und Theater- vorstellungen, sowie der Betrieb solcher Unternehmungen. Das Albert Schumann-Theater (Zirkus) in Frankf. a. M. kam am 5./12. 1905 zur Eröffnung. Unterbilanz 1913/14 M. 80 035, die sich 1914/15 auf M. 64 530 ermässigte, aber 1915/16 wieder auf M. 74 451 erhöhte, 1916/7 auf M. 74 443 ermässigt. 1918/19 M. 104 052 Gewinn ausgewiesen, aber 1919/20 resultierte ein Verlust von M. 48 217. Da die Weiterführ. des Theaters un entabel ist, so wird die Ges per 1./9. 1921 eine anderweitige Verwendung des Unternehmens vornehmen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 1 575 000 auf Grundstück in Frankf. a. M. zur I. Stelle zu 4 % u. M. 5000 zu 4½ % zur II. Stelle. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1920: Aktiva: Kassa 32 879, Grundstück A 1 175 000, do. B 972 575, Gebäude 1 375 000, Inventar 1, Effekten 207 858, Waren 363 816, Debit. 135 983, Verlust 19 164. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 1 580 000, R.-F. 100 000, Kredit. 1 602 278. Sa. M. 4 282 27ß. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 98 771, Unk. 30 068, Haus 40 062, Steuern 21 390, Versich. 5920, Abschreib. 55 881, Inventar 19 700. – Kredit: Vortrag 29 052, Theaterbetrieb 223 586, Verlust 19 164. Sa. M. 271 803. Dividenden: 1904: 0 %; 1904/05–1919/20: Bisher 0 %. Direktion: Artist Jul. Seeth. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Leop. Sternau, Joe Hodgini, Frankf. a. M.; Zirkus-Dir. Kommissionsrat Alb. Schumann, Berlin. Neue Theater-Actien-Gesellschaft zu Frankfurt a. M. Gegründet: März 1876. Dauer bis 31./7. 1927. Zweck: Betrieb der beiden Verein. Stadt-Theater (Schauspielhaus u. Opernhaus) in Frank- furt a. M. Die Stadt Frankf. a. M. zahlt bis M. 502 500 Subvention. Kapital: M. 500 900, und zwar M. 122 500 in 489 Nam.-St.-Aktien à M. 250, M. 3900 in 26 Nam.-Prior.-Aktien I à M. 150, M. 127 750 in 511 Prior.-Aktien II u. M. 250 000 in 250 Prior.-Aktien III à M. 1000. Die G.-V. v. 20./2. 1901 beschloss das bis dahin M. 292 900 betragende A.-K. um den Betrag bis zu M. 42 900 (Prior.-A.-K) dadurch herabzusetzen, dass die Prior.-Aktien eingezogen und vernich tet werden, 80- weit solche der Ges. bereits unentgeltlich zur Verf. gestellt sind, oder bis zum 30./6. 190l zur Verf. gestellt werden, sowie dadurch, dass 4 kaduzierte Prior.-Aktien nicht wieder aus- gegeben werden. Bei der Beschlussfassung standen der Ges. bereits 258 Aktien zur Verf. weitere 4 Aktien sind kaduziert worden, sodass 262 Prior.-Aktien zur Vernichtung kommen konnten. Die Inh. der St.-Aktien geniessen unmittelbar nach den Abonnenten ein Vorrecht auf die verfügb. Plätze bei den Vorstellungen ausser Abonnement im Opernhause und, soweit tunlich, im Schauspielhause derart, dass sie früher als das übrige Publikum zur Bestellung von einem Platze für je eine Aktie zugelassen werden. Bei Festvorstellungen gehen die Logenzeichner, vorausgesetzt, dass sie für einen Tag in dem betreff. Jahre ihre Loge abonniert haben, den Abonnenten und Aktionären vor. Das nach Berichtigung sämtl. Passiven der Ges. zur Verteilung verbleib. Vermögen hat in erster Linie zur Befriedig. der Inh. der Prior.-Aktien zu dienen; erst nach deren Deckung ist das etwa noch vorhandene Vermögen zur Verteil. an die St.-Aktionäre bis zu deren vollen Befriedigung zu bringen, der dann etwa verbleibende Überschuss wird unter sämtl. Aktionäre gleichmässig verteilt. Die a. o. G.-V. v. 21./6. 1916 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 250 000 (also auf M. 500 000) durch Ausgabe von 250 Prior.-Aktien zu M. 1000 zum Kurse von 100 %. Auf diese Aktien waren am 1./10. 1916 50 % bar einzuzahlen. Die mit 50 % ein- gezahlten Aktien sollen in erster Linie zur Bestreitung der für einen neuzeitlichen Bühnen. betrieb erforderlichen Umbauten verwendet werden, so dass die Stadt Frankfurt nachzuweisende Aufwendungen für diese Bauten der Ges. zinslos zurückerstattet, wenn der neue Vertrag mit der Stadt u. die Neue Theater A.-G. aufgelöst werden. Ferner wurden die Inhaber der St.-A. aufgefordert, freiwillig zur Deckung des vorhandenen Fehlbetrages bis 15./9. 1916 auf jede Aktie M. 150 bar zu zahlen; diejenigen St.-A., auf welche diese M. 150 eingezahlt werden, sollen in Prior.-Aktien umgewandelt werden. Die Inhaber der Prior.-Aktien geniessen bei den Vorstellungen ausser Abonnement unmittelbar vor den Abonnenten ein Vorrecht auf die verfügbaren Plätze derart, dass sie früher als das übrige Publikum zur Bestellung von einem Platz für je eine Aktie zugelassen werden. Die Dauer der Ges. ist auf Grund des neuen Vertrags mit der Stadt Frankfurt vom 1./5. 1916 auf den Zeitraum vom 1. Nov. 1917 bis 31. Juli 1927 verlängert. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Aug.-Nov. Stimmrecht: Maximum 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 5 % Div. an Prior.-Aktien, vom Überschuss bis 5 % an St.-Aktien, Uberrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Juli 1920: Aktiva: A.-K. 6500, Prior.-Aktien I 135, do. III 125 000, Effekten 181 484, Kaut.-Effekten 22 000, Forder. an die Stadt für Bühnenumbau 125 000, Kassa 47 029, Wechselgeld 1355, Mitteldeutsche Creditbank 3706, do. Separatkto 47 352, Stadthaubt. kasse, Reservestell. 483 051, Vorschuss 48 616, Debit. 4170, Verlust 255 299. – Passiva: