Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften etc. 1721 für die Plantage u. den Pachtvertrag hat M. 5 000 000 betragen u. wurde von der Deutsch- Argentin. Zucker-Plantagen-A.-G. Cruz Alta durch Zahlung von M. 3 000 000 in bar u. durch Lieferung von M. 2 000 000 Schuldverscheib. einer 5½ %, mit 105 % rückzahlbaren I. Hypoth.- Anleihe, welche durch erststellige Hypoth. auf die Plantage Cruz Alta gesichert ist, beglichen. Die Bewirtschaftung der Plantage Cruz Alta erfolgte seit dem 1./10. 1911 für Rechnung der Akt.-Ges. Die Vorbesitzerin der Plantage Cruz Alta, die Firma Duhnkrack & Sohn, hat in den Jahren 1909–1911 die gründliche Reorganisation der Plantage durch Kultivierung der brachliegenden Ländereien, durch ausgedehnte Neuanpflanzungen von Zuckerrohr, durch Ausbau der Fabrikgebäude u. Anschaff. moderner Masch. unter Aufwend. bedeutender Kosten durchgeführt. Der Betrieb, der während der Reorganisation nur teilweise durch- zuführen war. ist erst im zweiten Halbj. 1911 in vollem Umfange aufgenommen worden. Die Ges. erntete 1912–1915 auf eigenen Pflanzungen 30 454 280, 43 130 010, 45 472 340, 33 074 980 kg Zuckerrohr, kaufte weiter 4 997 760, 19 999 520, 27 539 585, 15 190 121 kg von in der Nähe gelegenen Plantagen hinzu, verarbeitete demnach im ganzen 35 452 040, 63 129 530, 73 011 925, 48 265 101 kg, woraus 2 316 090, 5 612 921, 5 990 595, 3 135 310 kg Rohzucker pro- duziert wurden. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Hypothekar-Anleihe: M. 2 000 000 in 5½ % Oblig. von 1912, rückzahlbar zu 105 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen Schröder Gebrüder & Co. in Hamburg oder deren Order. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1913 bis spät. 1938 durch jährl. Auslos. im Sept. (zuerst 1912) auf 2./1. (erstmals 1913): ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf die Plantage Cruz Alta. Der Erlös der Anleihe diente zur teilweisen Bezahlung der Plantage Cruz Alta. In Umlauf Ende 1920: M. 1 615 000. Zahlst.: Hamburg: Nordd. Bank, Schröder Gebrüder & Co. Kurs: Zulassung in Hamburg am 9./7. 1914 beantragt, doch hat die Einführ. infolge des Kriegsausbruches nicht stattgefunden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. (bis 1912 Kalenderj., dann 1913 u 1914 Geschäftsjahr vom 1./10.–30./9.); für die Zeit v. 1./10. 1914–31./3. 1915 wurde eine Zwischenbilanz gezogen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Grundbesitz mit Zuckerrohrpflanzungen 3 752 699, Masch. 408 317, Gebäude 349 863, Inventar, Utensil. u. Gerätschaften 19 196, lebendes Inventar 44 322, Geschirre 3240, Pachtung Lopez Lobo 1014, Waren u. Inventar 169 198, Werkzeuge 15 555, Kassa 5997, Bankguth. u. Effekten 15 845, Debit. 5 783 525. – Passiva: A.-K. 3 000 000, 5½ % Hypothekaranleihe 1 615 000, R.-F. 31 593, Anleihe-Auslos.-Kto 271 950, do. Zs. 459 071, Guth. von Banken u Bankiers 2 298 988, Kredit. 1 425 708, Steuern 2307, Tant. 9000, Vortrag 1 455 156. Sa. M. 10 568 776. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 95 201, Unk. 51 372, Hypothekar- anleihe-Zs. 91 217, Zs. 174 363, Betriebskto 2 423 976, Abschreib. 602 377, Gewinn 1 455 156. – Kredit: Zucker 4 638.986, Nebenprodukte 68 239, Kredit. 17, Rimessen 186 422. Ga. M. 4 893 664. Dividenden: 1912: 0 %; 1913 (v. 1./1.–30./9.): 7 %; 1913/14: 6 %; 1915 (v. 1./1.–31./3.): 0 %; 1915/16 1918/19: 0 %. 1919/20: ? %. Coup.-Verj.: 4 J (K) Liquidator: Ed. Levien. Prokuristen: A. Starck, R. Richter. Aufsichtsrat: Vors. Rud. Freih. von Schröder jr., Ludwig Tillmann, Dr. Martin Warner Poelchau, Hamburg. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Deutsch-Tripolitanische Handelsgesellschaft in Liquid. in Hamburg, Kaiser- Wilhelmstr. 64 II. Gegründet: 19./3. 1913; eingetr. 21./4. 1913 in Hamburg. In die Ges. wurde das Hamburger Schwammimporthaus Michel A. Kouremetis & Co. eingebracht. Zweck: Handel in Schwämmen, ferner die Finanzierung der Schwammfischerei u, der Betrieb von Ex- u. Importgeschäften mit Tripolis. Die Ges. litt 1913/14 unter den Folgen des italien.-türk. Krieges u. 1914/15 unter dem Weltkrieg. 1914/15 M. 78 085 Bilanz- verlust, der sich nach der Liquidationsbilanz v. 9./6. 1915 auf M. 153 839 erhöhte u. 1915/16 weiter auf M. 174 420 u. 1916/17 auf M. 186 221, 1917/18 auf M. 187 488 stieg, 1918/19 auf M. 189 488, 1919/20 auf M. 197 324. Die G.-V. v. 31./5. 1915 beschloss die Liquid. der Ges. welche viele Forder. im Auslande hat. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, eingezahlt 75 %. Bisher kamen 15 % des A.-K. zur Zurückzahl. Geschäftsjahr: 10./6.–9./6.; bis 1915 vom 1./3.–28./2. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Liqu.-Bilanz am §. Juni 1920: Aktiva: Barbestände 4339, Wechsel 200, aussteh. Forder. 62 464, Waren im Auslande 5500, beschlagnahmte Werte im Ausland 39 953, Konto der Aktionäre 100 000, Gesamtverlust 197 324. – Passiva: A.-K. 355 000, Buchgläubiger 246, Delkr.-Kto 54 535. Sa. M. 409 782. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Liquidationsunk. 2824, Wechsel 230, Waren im Auslande 5500, Verlustvortrag 189 330. – Kredit: Zs. 427, Delkr.-Kto 133, Gesamtverlust 197 324. Sa. M. 197 885. Dividenden 1913/14–1915/16: 4, 0, 0 %. Liquidator: Ludwig Schünemann. Aufsichtsrat: Vors. Carl Ami Gaeng, Hamburg; Stellv. Generalleutnant z. D. Exz. Eduard von Liebert, Charlottenburg; Carl von Elling, Bergedorf; Emil Stiller, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg: Ges.-Kasse, Commerz- u. Privat-Bank.