Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften etc 1729 des Nominalbetrages der verbleib. 200 Aktien von je M. 5000 auf je M. 2500; seit 1910 500 Aktien à M. 1000. Genussscheine: 1000 Stück, ausgegeben lt. G.-V. v. 19./12. 1910. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., vom Übrigen 4 % Div. an Aktien hierauf M. 40 an jeden Genussschein, dann 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. an Aktien u. Genussscheine. Bilanz der Filiale in Papeete am 31. Dez. 1913: Aktiva: Waren 738 279, Produkte 78 710, schwimmende u. unabgerechnete Produkte 523 825, Kassa 18 955, Wechsel 20 533, Schiffe 116 500, Land in Papeete 94 900, Gebäude in Papeete 19 800, do. an diversen Plätzen 86 340, Faktorei Taiochae 149 569, do. Raiatea 156 695, do. Tahauku 136 422, Plantage Opunohu 131 772, do. Uahuga 10 000, Unternehmungen in den Paumutus u. and. Inseln 104 038, Debit. 289 097, do. in lauf. Rechn. 582 876. – Passiva: Kredit. 1 354 717 Tratten 88 933, Société commer- ciale de I' Océanie, Hamburg: Kapitalkto 625 000, lauf. Rechn. 388 758, Assekuranz 238 856, Zs.-Res. 62 050, Produkten-Res. 100 000, Delkr.-Kto 200 000, Grundstück-Res. 100 000, Div.- Ausgleichs-Kto 100 000. Sa. frs. 3 258 316. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Agio 22 850, Handl.-Unk. (einschliessl. Tant. u. Fixum an A.-R.) 322 148, Abschreib. 77 898, Gewinn 388 758. – Kredit: Vortrag 45 043, Gewinn auf Waren, Produkte u. Diverses 766 612. Sa. frs. 811 656. Bilanz in Hamburg am 31. Dez. 1913: Aktiva: Filiale Papeete Kapitalkto 500 000, lauf. Rechnung 311 006, Effekten 95 530, Scharf & Kayser 4470. – Passiva: A.-K. 500 000, Div. 299 Genussscheine 180 000, Tant. an A.-R. 21 497, Vortrag 19 509, R.-F. 100 000. Sa. Dividenden: Aktien 1895–1913: 0, 0, 0, 5, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 5, 12, 10, 20, 30, 20, 20, 18, 18 %. Genussscheine 1910–1913: M. 200, 200, 180, 180 pro Stück. Direktion: E. R. A. Kayser, Hamburg. Aufsichtsrat: Vors. C. Scharf, Oscar Godeffroy, Herbert Schlubach, Hamburg. Landgüter-Akt.-Ges. in Köln a. Rh. Gegründet: 25./6. 1900; eingetr. 26./6.21900 in Cöln. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Ankauf und Anpachtung von Landgütern und Ländereien im In- u. Auslande, sowie deren Ausbeutung und Verwertung durch Selbstbewirtschaftung, Verpachtung und Wiederverkauf. Die Ges. besitzt Ländereien in Argentinien u. Urugay (Neu-Mehlem, Curupy, Las Piedras, Las Lagunas). Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Nam.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Land in Argentinien 892 995, do in Uruguay 1 571 330, Gebäude u. baul. Anlagen 385 389, Windmühlen, Tränken u. Brunnen 88 970, Einzäunungen 383 366, Kleefelder 324 245, landw. Geräte 53 110, Möbel 24 138, Vorräte u. Waren 70 134, Viehbestand 1 297 897, Kassa u. Debit. 416 199, Bankguth. 432 360. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Kredit. 4 012 422, Res.-F. 69 718 (Rückl. 20 947), Spez.-Res.-F. 260 000, Div. 144 000, Vortrag 253 994. Sa. M. 5 940 135. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 16 998, Zs. 4182, Abschreib. 141 840, Kredit.- Gewinn-Anteile 412 422, Gewinn 418 941. – Kredit: Vortrag 281 467, Gütererträgnisse 165607, Gewinn auf Rimessen 97 310. Sa. M. 994 385. Dividenden: 1900/01–1914/15: 0 %; 1915/16: 12 % Direktion: Eugen Wendelstadt, Godesberg; Paul Wolfgang Müller, Köln; Ing. Viktor Wendelstadt, Berlin- Grunewald. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Karl Th. Deichmann, Köln; Stellv. Prof. Dr. med. Herm. Wendelstadt, Godesberg; Kaufm. C. G. Grisar, Antwerpen. Vereinigte Diamantminen Akt.-Ges. in Luderitzbucht. Gegründet: 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 31./7. 1912. Die Ges. übernahm die Vereinigte Diamantminen G. m. b. H. mit rückwirkender Kraft vom 31./12. 1911. Im J. 1912 u. 1913 betrug die Förder. zus. 33 751, 51 478 Karat Rohdiamanten mit einem Bruttoerlös von M. 860 441, 1 405 715. In der G.-V. v. 13./11. 1919 wurde der Abschluss für die Jahre 1914–1918 genehmigt. Im Jahre 1914 wurden 33 000 Karat gefördert, die zum grössten Teil in Deutschland abgesetzt werden konnten. 1915 musste der Betrieb eingestellt werden. Im Juli 1916 wurde die Förderung wieder aufgenommen u. in diesem Jahre 7000 Karat gefördert. 1917 belief sich die Förderung auf 21 000, 1918 auf 25 000 Karat u. dürfte für 1919 nicht hinter dieser Zahl. zurückbleiben. Der Durchschnittsgewinn betrug 6 sh pro Karat. Über die Aussichten wurde gesagt, dass durch die während der Kriegszeit enorm gestiegenen Verkaufspreise diese als befriedigend angesehen werden müssten. Andrerseits sei durch die Kriegsfolgen die Absatzmöglichkeit verschlechtert worden. In Bezug auf die zu berechnende Währung wurde gesagt, dass bis 31./12. 1916 die deutsche Reichswährung, ab 1./1. 1917 die Pfundwährung (das Pfund gleich M. 20.40) zu gelten habe. Bis zum 1./1. 1916 werden 6 % in Reichswährung, aber nur auf die Vorz.-Aktien gezahlt Ab 1917 3 Pfund, u. zwar auch für die St.-Aktien. Die Veräusserung der südwestafrikanischen Werte der Ges. wurde genehmigt. „„ In der G.v. v. 36. 1920 in Lüderitzbucht wurden die Jahresberichte für 1914–1919 vorgelegt. Der Vorsitzende Lübberts verlas die Bilanzen, die für die Jahre 1914–1919 in Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1920/1921. II. 109 *