1734 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Der Rest von M. 1 500 000 entfiel auf die Einlage zu 2. Als Vergüt. erhielt die Stadt Altonz für die Einlage zu 1 den Betrag von M. 3 500 000 nom. als vollgezahlt geltender Vorz.-Aktien u. für die Einlage zu 2 den Betrag von M. 1 500 000 4½ % Oblig. sowie den festgestellten Wert der übernommenen Lagerbestände in bar. Sie erhielt ferner von der Ges. diejenigen Summen ersetzt, welche sie seit dem 1./4. 1911 zwecks Erweiter. des Elektrizitätswerks aus dem Extraordinarium ihres Haushaltsplans verausgabt hat. Als Gegenleistung für die Ein. lage zu 3 erhielt die Stadt Altona vorweg für die bis 31./3. 1962 festgesetzte Dauer des mit der neuen Ges. abgeschloss. Vertrags, welcher einen Teil des Gesellschaftsvertrags bildet, jährlich die Summe von M. 552 000, steigend bis M. 575 000, ferner eine Zuwachsabgabe von der Bruttoeinnahme aus der jährl. innerhalb des jeweiligen Stadtgebiets abgegebenen elektr. Energie nach näherer Bestimm. des Vertrags mit der Massgabe, dass 6 000 000 Kwet. abgabenfrei sind. Endlich sind der Stadt als Stromabnehmer besondere Vorteile (Rabatt) sowie ein Wiedererwerbsrecht des Werks vor u. nach dem 31./3. 1962 eingeräumt worden. Im J. 1912 erwarb die Ges. sämtliche M. 1 200 000 Aktien der Elektrischen Bahn Altona- Blankenese A.-G., mit M. 260 337 zu Buch stehend. Die nutzbare Stromabgabe im Stadtgebiet Altona betrug 1911/12–1919/20: 5872310, 7 106244, 10 332 757, 14 216 610, 16 770 097, 16 369 669, 16 023 737, 19 319 604, 18 384 849 Kwst. Die An. schlusswerte betrugen am 31./3. 1920 insgesamt 24 162 Kw. Die Leitungsnetze umfassten 1919/20: 706 776 m. Im J. 1913 Bau eines neuen Drehstromkraftwerkes von zunächst 13 500 Kw. installierte Leistung in Neumühlen, das im Nov. 1913 den Betrieb aufnahm. In ihrem Über- landgebiet wurde 1913/14 die Stromlieferung zum Teil aufgenommen Anschlusswert am 31./3. 1920 4835 Kw. Kapital: M. 6 500 000, und zwar in 3500 Vorz.-Aktien u. 3000 St.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, und zwar die M. 3 500 000 Vorz.-Aktien von der Stadt Altona, die M. 3 000 000 St.-Aktien zu gleichen Teilen von übrigen drei Gründern. Die St.-Aktien beziehen erst dann eine Div., wenn die Vorz.-Aktien 5 % Div. erhalten haben, die von der Allgem. Elektr.-Ges. in Berlin garantiert sind. Darlehn: M. 5 000 000, gewährt von der Stadt Altona. Bisher getilgt M. 100 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. Die Mitglieder des A.-R. erhalten ausser dem Ersatz ihrer baren Auslagen 10 % des Jahresreingewinnes, der nach Abzug der Abschreib. und Rückl. sowie einer Div. von 5 % des A.-K. festgestellt wird, mind. aber jährlich M. 500 (der Vorsitzende M. 1000). Vom Gewinn erhalten die Vorz.-Aktien 5 % Div. vorweg gezahlt, dann erhalten die St.-Aktien bis zu 5 % und der etwaige Rest wird über beide Aktien- gruppen verteilt. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Anlagewerte im Stadtgebiet Altona 10 473 952, do. ausserhalb des Stadtgebietes 1 364 114, Effekten u. Beteilig. 736 664, Kassa 27 725, Debit. 3 798 856, Betriebsmaterial. 306 443, Installat.- u. Baulagerbestände 330 631, Versich. 66 431, Mietsanlagen u. Mietstransformat. 21 423. – Passiva: A.-K. 6 500 000, Stadtverwalt. Altonz (Entgelt für Benutz. der öffentl. Strassen u. Wege) 1 260 000, Kredit.: Stadtverwalt. Altona 4 994 039, verschied. do. 1 990 917, Rückst. f. Zählerversich. 4662, R.-F. 121 780 (Rückl. 27 535), Talonsteuer-Res. 27 200, Pens.-F. 103 818 (Rückl. 100 000), Abschreib. u. Tilg.-Kto 1 700 644, Div. 390 000, Tant. an A.-R. 18 333, Vortrag 14 847. Sa. M. 17 126 244. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 601 624, Versich. 22 053, Steuern 149 655, Kursverlust auf Effekten 23 366, Abgaben 608 561, Betriebs-Unk. 819 330, Betriebsmaterial. u. Strombezug 3 231 445, Reparat. 1 634 683, Zs. f. Oblig. 67 500, Darl.- u. Kontokorrent-78. 211 886, Abschreib. u. Tilg. auf alte u. neue Anlagen 256 736, do, auf Prov. u. Werkzeuge 28 656, Reingewinn 550 717. Sa. M. 8 206 218. – Kredit: Strom-, Miet- u. verschied. Ein- nahmen M. 8 206 218. Dividenden 1912/13–1919/20: Vorz.-Aktien: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6 %; St.-Aktien: 5, 4, 5, 5, 5, 0, 0. 6 %. Direktion: Woldemar von Gerstein, Arthur Milch. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermstr. Bernh. Schnackenburg, Stellv. Dr. Goerlitz, Justizrat O. Löwenthal, Senator F. Marlow, Stadtverordneter Martin Hagge, Altona; Geh. Baurat Prof. Dr. Georg Klingenberg, Komm.-Rat Paul Mamroth, Berlin; Dir. Daniel Gauchat, Zürich: Dir. Kurt Loebinger, B.-Lichterfelde. Prokuristen: Gust. Suden, Obering. Jul. Keller, 0. Raedsch. Thüringische Elektrizitäts- und Gas-Werke A.-G. in Apolda. Gegründet: 14./2. 1901 mit Wirkung ab 1./7. 1900; eingetr. 30./3. 1901. Gründung siehe Jahrg. 1901/02. Die Elektra in Dresden hat ihre Unternehmen in Apolda u. IImenau i. Th. nebst allen dazu gehörigen Gegenständen, insbes. Grundstücken, Gebäuden, Masch., Trans- missionen, Patenten, Modellen, Vorräten, Aussenständen, Kassebeständen u. Berechtig. jeder Art, mit allen Aktiven u. Passiven, u. zwar nach dem Buchbestande vom 1./7. 1900 unter Nachweis u. Hinzurechnung der bis zum Gründungstage noch zugekommenen Beträge ale Sacheinlage in die Ges. eingebracht. Als Gegenleistung hierfür erhielt die Elektra 996 Aktien der Ges. à M. 1000. Zweck: Übernahme u. Betrieb der Gasanstalt in Apolda u. des Elektrizitätswerkes in Ilmenau i. Th. (dieses am 1./1. 1917 verkauft); Bau u. Betrieb, Erwerbung, Veräusserung,