1738 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätsvwerke und Hilfsgeschäfte. hinaus bis zum Jahre 1941 u. gegebenenfalls bis zum Jahre 1956 fortgesetzt werden. Die Stadt hat das Recht, erstmals zum 30./6. 1925 die gesamten Leitungsanlagen u. Zubehör, welche in den städt. Strassen u. Plätzen liegen, zu erwerben. Die Stadt Augsburg hat sich ausserdem verpflichtet, den gesamten Strom für die Strassenbahn von den Lechwerken zu bezichen. Für die Stromversorgung des Überlandgebietes des Kreises Schwaben u. Neuburg, insbes. der Bezirksämter Aichach, Augsburg, Dillingen, Donauwörth, Friedberg, Günzburg, Illertissen, Kaufbeuren, Krumbach, Landsberg, Markt-Oberdorf, Memmingen, Mindelheim, Neuburg, Schongau, Schwabmünchen, Wertingen u. Zusmarshausen ist mit dem Kgl. Bayer. Staatsministerium ein Vertrag auf die Dauer von 50 Jahren d. i. bis zum 30./6. 1963 ab- geschlossen worden. Ausserdem sind bezw. werden mit den in diesem Staatsvertrage vorgesehenen Gemeinden dieser Bezirke Sonderverträgs auf 25 Jahre, die von der Kgl. Regierung genehmigt sind, abgeschlossen. Während der Dauer dieser Verträge hat die Ges. das Ausschliesslichkeitsrecht für die Lieferung von elektr. Strom zu Beleucht.-, Kraft. betriebs- u. allen sonst. Zwecken. Am 30./6. 1918 wurden 389 Orte von der Ges. mit Strom versorgt. im Jahre 1933 u. von da ab jährlich hat der Staat das Recht, mit einer vierjährigen Vorheranzeige die Gesamtleitungsanlagen zu erwerben. Als Ablösungspreis gilt der Anlagewert abzügl. einer Tilgungsquote von 2 % pro Jahr, zuzügl. eines Geschäftswertes der durch Kapitalisierung der Reinergebnisse bestimmt wird. Auch die Landgemeinden haben das Recht, die in ihrem Gebiete liegenden Ortsnetze bei Beendigung des Vertragsverhältnisses zu erwerben. Wenn der Staat dieses Erwerbsrecht ausübt, so ist er verpflichtet, noch auf die restliche Dauer des Staatsvertrages Strom von den Lechwerken zu beziehen. Die Zahl der angeschlossenen Glühlampen ist 1919/20 von 294 602 auf 391 244 = rd. 8477 KW., die der angeschlossenen Motoren von 14 746 Stück = 40 661 K W. auf 19 470 Stück -= 54 949 KW. oder um 195 % gestiegen. Angeschlossene Bügeleisen, Koch- u. Heizeinricht. 7019 mit 3634 KW. Der Anschluss der Höchster Farbwerke in Gersthofen mit 4700 KW. ist hierin nicht enthalten. Kapital: M. 60 000 000 in 60 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 500 000, erhöht k. G.-V. v. 17./12. 1904 um M. 1 500 000. Die G.-V. v. 3./12. 1907 beschloss weitere Erhöh. um M. 1 500 000, begeben zu pari. Laut G.-V. v. 17./11. 1911 nochmals Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000, zum Ausbau der Überlandzentrale, übernommen von Elektriz.-Akt.-Ges. vorm. Lahmeyer in Frankf. zu 100 %. Die G.-V. v. 9./3. 1914 beschloss dann neuerliche Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000. Diese Aktien, vorerst mit 25 % Einzahl., wurden von der Lahmeyer Ges. zu 110 % übernommen. Restliche 75 % zum 30./6. 1916 einberufen. Nochmals er- höht lt. G.-V. v. 8./12. 1917 um M. 6 000 000 (auf M. 18 000 000) in 6000 Aktien, übernommen von der Elektrizitäts-Akt.-Ges. vorm. Lahmeyer in Frankf. a. M. zu 110 %. Die a. o. G.-V. v. 12./2. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 12 000 000, die von der Lahmeyer-Ges. in Frankf. a. M. zu 107 % übernommen u. den Aktionären zu 110 % 3: 2 angeboten wurden. Die Kap.-Erhoh. dient zum Ausbau einer dritten Kraftstufe des Lech bei Meitingen. Zu diesem Zwecke wird durch Errichtung eines zweiten Kanaleinlaufs bei Berghofen dem Lech bis zu 125 cbm Wasser entnommen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./12. 1920 um M. 30 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von der Elektr.-A.-G. vorm. Lahmeyer & Co. in Frankf. a. M. zu 118 . angeb. davon M 20 000 000 den alten Aktion. zu 125 %. Die restl. M. 10 000 000 neuen Aktien werden ganz oder teilweise unter den gleichen Bedingungen für die Betenlig. von öffentl. Körperschaften bereitgestellt werden. Die ersteren M. 20 000 000 junge Aktien sollen voll- eingegezahlt werden; auf die restl. M. 10 000 000 sollen zunächst 25 % eingezahlt werden u. die Vollzahl. nach Bedürfnis erfolgen. Anleihen: I. M. 3 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1904, Stücke à M. 1000, lautend auf Namen der Bank f. Handel u. Ind. in Darmstadt u. durch Indoss. übertragbar. 78. 2./1. u. 1./7., Tilg. zu pari ab 1905 in längstens 40 Jahren durch jährl. Auslos, im Jan. auf 1./7.; verstärkte oder Totalkünd. (diese mit 3 monat. Frist) ab 1910 zulässig. Sicherheit: Erststellige Sicherheits-Hypoth. von M. 3 700 000 auf den gesamten Immobil.-Besitz der Ges, in Gersthofen, Stettenhofen, Gablingen u. Langweid (zus. ca. 103 ha). Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende 1920 M. 2 756 000. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1904–1920: 102.30, 101.60, 100, 99, 99.40, 101, 101.50, 100, 98.40, 95, –*, –, 92, –, 100*, 96, 99 %. Zugel. M. 3 500 000, davon zur Zeichn. auf. gelegt 14./7. 1904 M. 3 000 000 zu 100.40 %. In München Eude 1904–1920: 102, 101, 101, 99.10, 100, 101.50, 101.50, 101, 97, 96.50, 99*, –, 92, –, 100*, 100, 102 %. Zugel. 1904. Einführungskurs daselbst 6./11. 1904: 101.20 %. Im Nov. 1904 auch in Augsburg eingeführt; Kurs daselbst ande 1906–1920: 101.50, 99.50, 99.50, 101.50, 101.50, 101.50, 99, 97.50, 99*, –, 92, –, 100*, 99, 101 %. II. M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. 13./10. u. 1./11 1907, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 (Nr. 3501–6000) lautend auf den Namen der Bank f. Handel u. Ind. in Darmstadt oder durch einfaches Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1./7. 1909 bis spät. 1948 durch jährl. Auslos. im Jan. auf 1./7, (zuer 1909); seit 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit Hypoth. zur I. Stelle auf dem neuerbauten Werke bei Langweid, u. zur II. Stelle auf den übrigen Besitzungen der Ges. In Umlauf Ende Juni 1920 M. 2 132 000. Coup.-Verl. 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst.: Wie bei Div.-Scheinen u. München: Bayer. Bank f. Handel u. Ind. Kurs Ende 1908–1920: In Frankf. a. M.: 99.40, 101.50, 102, 100, 98.30, 9 99*, –, 93, –, 100*, 96, 102 %; in München: 100.25, 102, 101.50, 100.25, 100, 97, 99.50*, –, 93,