1748 EHlektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. m. b. H. in Saalfeld, deren sämtl. M. 2 000 000 Geschäftsanteile sie besitzt (letzte Div. 4, 4, 3, 3, 4, 4, 4, 6 %). Die Ges. ist ferner beteiligt an der Thüringer Elektricitäts-Lieferungs-Ges., Gotha (letzte Div.: 5, 5, 5, 5, 5 %). Die Beteilig. an russ. Untern. u. der Niedersächsischen Kraftwerke Akt.-Ges., Osnabrück, wurden 1919/20 abgegeben. 3 Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 gleichber. Aktien a M. 1000. Die Majorität der Aktien besitzt die Elektr. Licht- u. Kraftanlagen-A.-G. in Berlin. 3 Das A.-K. der Ges., das ursprünglich M. 16 000 000 betrug u. zum Handel an der Berliner Börse zugelassen war, wurde im J. 1902 auf M. 7 500 000 herabgesetzt u. gleichzeitig auf M. 10 000 000 wieder erhöht. Danach bestand es bis 1904 aus M. 5 000 000 St.-Aktien u. M. 5 000 000 in 6 %igen Vorz.-Aktien. Im J. 1904 wurde das A.-K. durch Zus. legung der St.- Aktien im Verhältnis von 5:2 auf M. 7 000 000 herabgesetzt. Im J. 1908 wurden die St.- Aktien den Vorz.-Aktien gleichgestellt. Die erste Sanierung der damals unter dem Einfluse der Helios Elektrizitäts-Akt.-Ges. in Cöln stehenden Ges. war notwendig, um Schulden ab- azustossen, sowie den Besitz an Effekten, insbesondere der Helios Elektrizitäts-Akt.-Ges., u. die eigenen Unternehmungen der Ges. auf einen angemessenen Buchstand zu bringen. Da die aus dem Sanierungsgewinn vorgenommenen Abschreib. sich aber als noch nicht genügend erwiesen erfolgte die zweite Sanierung im J. 1904. Durch Beschluss der a. o. G.-V. v. 12./3. 1912 wurde dann das A.-K. zur Verstärk. der Betriebsmittel um weitere M. 3 000 000 (3000 Aktien à M. 1000 mit den Nr. 7001–10 000) erhöht. Die neuen Aktien nehmen an der Div. ab 1./7. 1912 teil. Sie wurden zu 110 % an die Elektrische Licht- u. Kraftanlagen A.-G. in Berlin mit der Verpflichtung für die Übernehmerin begeben, sie den Inhabern der alten Aktien zum Übernahmekurs 7: 3 zum Bezuge anzubieten; geschehen v. 20./3.–4./4. 1912. Agio mit M. 300 000 an R.-F. Anleihe: M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 14./2. 1912, rückzahlbar zu 103 %, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1./3. 1917 durch jährl. Aus- los. im Nov. (erstmals 1916) auf 1./3. (zuerst 1917); ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Aufgenommen zwecks weiterer Stärkung der Betriebsmittel u. insbesondere zur Durchführ. in Vorbereitung befindl. Geschäfte. Noch in Umlauf Ende Juni 1920 M. 5 489 000. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank u. deren Filialen. Kurs Ende 1912–1920: 99.50, 96, 98.75*, –, 93, –, 97*, –, –%. Aufgelegt am 8./5. 1912 zu 100.50 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Gewinn-Verteilung: 5 %, höchstens 20 % zum R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., sonstige Rücklagen u. Abschreib., 4 % Div., Rest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien. Jedes Mitglied des A.-R. bezieht ausser dem Ersatze seiner Auslagen eine jährl. Vergüt. von M 2000, der Vorsitzende M. 4000; ferner erhält der A.-R. in seiner Gesamtheit einen Gewinnanteil von 10 % des über 4 % Div. hinaus erzielten Reingewinns. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Eigene Unternehm.: a) Anlagen 1 980 609, b) Kasse, Lager. Schuldner 1 099 998, Effekten u. Beteilig. 8 590 790, Haus Stralsund 67 000, Mobil. 1, Bankguth. 5 345 538, verschied Schuldner 4 696 528, Avale 40 000 Bürgsch. 2210, Kassa 21 863. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 000 000, Anleihe 5 489 000, Tilg.- u. Ern.-F. 1 702 565, Hypoth. 9500, Gläubiger 2 653 700, Avale 40 000, Bürgsch. 2210, Anleihezs. 82 335, do. rükst. 18 472, ausgel. Teilschuldverschreib. 61 800, unerh. Div. 83 10. Zinsbogensteuer 3 20 500, Div. 600 000, Tant. d. A.-R. 22 222, Vortrag 27 925. Sa. 1 844 540. (Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Gehälter, Steuern 691 653, Anleihe-Zs. 251 085, gio 4080, Tilgungs- u. Ern.-F. 225 000, Ern.-F. 400 000, Zinsbogensteuer 30 000, Abschreib. auf Haus 2000, Reingewinn 650 147. – Kredit: Vortrag 33 285, Erträgnis eigener Werke, Div., Zs., Verschied. 2 220 679. Sa. M. 2 253 965. Kurs: Die gleichber. Aktien Nr. 1–7000 wurden am 7./5. 1912 in Berlin zum ersten Kurse von 143 %, die neuen Aktien 7001–10 000 am gleichen Tage zu 139 % eingeführt. Kurs Ende 1912–1920: 137, 130, 133.75*, –, 130, –. 120*, 115, – %. Dividenden: Gleichber. Aktien 1908/09–1919/20: 6, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 6. 6, 5, 6 %. Direktion: Just. Breul, Hch. Hellenbroich, Dr. Paul Steiner, Prokurist: Fritz Korge. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Bank-Dir. E. Heinemann, Berlin; Stellv. S. Alfred Freih; von Oppenheim, Köln; Dir. Cuno Feldmann, Geh. Baurat Dr.-Ing. Gust. Kemmann, Grunewald. Dir. J. H. Müller, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. Filialen; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Cie. Aktiengesellschaft für Energiewirtschaft in Berlin, Potsdamer Strasse 28. Gegründet: 13./12 1920; eingetr. 28./12. 1920 Gründer: Assessor Dr. Hugo Fleischmann, Berlin; Kaufm. Max Reich, B-Steglitz; Kaufm. Max Redlich, B.-Pankow; Kaufm. Felix Ernst, Kaufm Theodor Schlee, Charlottenburg. Zweck: Bau, Betrieb, Verwaltung, Erwerb, Verwertung u Finanzierung von Unternehm. im Gebiete der Energiewirtschaft, inbes.: a) der Eletrotechnik: der Krafterzeugung, über tragung u. -verteilung, der gewerbsmässigen Erzeugung, Verwert. u. Verwend. des elektr.