= Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1795 381 316, Schuldner 2 031 860, Beteilig. 1 602 711, eigene Effekten 237 108, Bestände 752 032. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Rückl. 350 000, Gläubiger 3 193 140, Amort.- u. Ern.-F. 1 757 527. Div. 345 000, Tant. an A.-R. 12 193, do. an Vorst. 45 387, Vortrag 23 039. Sa M. 9 126 289. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 299 178, Hypoth.-Zs. 6014, Kursverlust 20 242, Amort.- u. Ern.-F. 800 000, Gewinn 325 620. – Kredit: Vortrag 19 728, Brutto- gewinn 1 431 327. Sa. M. 1 451 056. Dividenden: 1909/10: 0 %; 1910/11: 4 % (auf die nicht volleingez. Aktien p. r. t.); 1911/12: 4 % auf M. 3 150 000 u. 4 % auf M. 350 000 (9 Mon.); 1912/13–1919/20: 5, 0, 7, 7, 7, 7, 7, 7 % auf M. 3 500 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Ing, Kurt E. Rosenthal. Aufsichtsrat: (4–9) Vors. Justizrat Theodor Marba, Stellv. Bankier Fritz Andreae, Bank- Dir. Curt Sobernheim, Komm.-Rat Werner Eichmann, Bankier Karl Hagen, Berlin; Reg.- u. Geh. Baurat Dubislav (i. d. Vorst del.), Berlin; Bank-Dir. Dr. Carl Kimmich, Köln; Komm.- Rat Paul Georg Landmann, Schwarzenberg. Prokuristen: Ing. Arthur Ibsen, Paul Dalichau. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Nationalbank für Deutschl., Commerz- u. Privat-Banb. Hardy & Co. G. m. b. H., Wiener, Levy & Co.; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein. Brasilianische Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin W. 8, Mauerstr. 40, II. Gegründet: 30./6. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb elektr. Anlagen aller Art, sowie Erwerb u. Finanzierung von Unter- nehmungen auf dem Gebiete der angewandten Elektrizität, insbes. des Transportwesens, der Beleucht. u. der Telephonie in Brasilien und anderen Staaten Süd- u. Mittel-Amerikas. Von der Ges. wurde die 30 jähr. Konzess. für den Bau und Betrieb eines Telephon- netzes in Rio de Janeiro erworben. Die Zentralstation wurde von Siemens & Halske A.-G. erbaut u. Okt. 1899 eröffnet. Zweigniederlassung in Rio de Janeiro. Kay ital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000; seit 1./7. 1903 vollgezahlt. – 1905 Ver- kauf der Aktien und Genussscheine der Ges. an ein kanadisches Konsortium. Genussscheine: 1000 Stück, welche den Gründern im Verhältnisse ihrer Zeichnungen über- lassen wurden und welche einen Anspruch am Reingewinn gewähren (siehe Gewinn- Verteilung). Die Genussscheine können jederzeit abgelöst werden und zwar in den ersten zehn Geschäftsjahren mit M. 500 für jeden Genussschein, später mit dem 20fachen Be- trage des in den vorhergegangenen fünf Jahren durchschnittlich auf die Genussscheine eontfallenen Gewinnanteils, mind. aber mit M. 500. Im Falle der Liquidation der Ges. sind die Genusssch. aus dem nach Ausschüttung/von 100 % an die Aktionäre verbleibenden Liquidationserlöse mit dem 20fach. Betrage des in den vorhergegangenen 5 Geschäftsjahren oder eventuell dem verflossenen kürzeren Zeitraum auf die Genussscheine durchschnittlich entfallenen Gewinnanteils, mindestens aber mit M. 500 für jeden Genussschein einzulösen. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Gescaäftshalbjahr. Stimmrecht: Jede Aktie oder jeder Interimsschein = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann bis zu 6 % Div., vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R., vom Rest 15 % an Genussscheine und zwar an einen jeden 1000 dieses Gewinns, Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zu Sonderrücklagen etc. Die event. vortragsm. Tant. an Vorst. und Beamte wird als Geschäftsunkssten verbucht. 633 Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Telephonanlage Rio de Janeiro 5 508 302, Debit. 11 443. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 78 511, Abschreib.-Kto, Telephonanlage Rio de Janeiro 429 791, Rio de Janeiro Tramway, Light & Power Company 11 443. Sa. M. 5 519 745. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Steuern in Berlin 158 256. – Kredit: Belast. der Rio de Janeiro Tramway, Light & Power Comp. für Verwalt.-Kosten M. 158 256. Dividenden 1898/99–1919/20: Aktien: 4, 5, 5, 5, 5, 6, 7½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Genussscheine 1904/05: Zus. M. 24 345. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rud. Gleimius. Aufsichtsrat: Vors. Eisenbahnpräs. William Mackenzie, Edw. R. Wood (Vizepräsident der Central Canada Loan & Savings Comp.), Miller Lash, Walter Gow, D. B. Hannz. Toronto (Canadah. Deutsche Südsee-Gesellschaft für drahtlose Telegraphie, Akt.-Ges. in Berlin, Tempelhofer Ufer 9. Gegründet: 2./8. 1912; eingetr. 11./11. 1912. Gründer: Deutsch-Niederländische Tele- graphenges. A.-G., Köln; Ges. für drahtlose Telegraphie m. b. H., Berlin; Kaiserl. Postrat Victor Hugo Pfitzner, Hauptm. a. D. Jakob Johan le Roy, Köln; Ing. Georg Graf von Arco, B.-Tempelhof; Ing. Hans Bredow. B.-Schöneberg. Der Deutsch-Niederländischen Telegraphen- ges. A.-G. in Köln u. der Ges. für drahtlose Telegraphie m. b. H. in Berlin ist vom Deutschen Reich eine zwanzigjährige Konz. vom 24./5. 1912 für die Errichtung u. den Betrieb von Punkentelegraphenstationen in den Deutschen Südseegebieten, u. zwar e eine in Jap (West- karolinen), Rabaul (Deutsch-Neuguinea), Nauru (Marschallinseln) u. in Apis (Samoa) erteilt worden mit der Verpflichtung, binnen sechs Monaten alle Rechte und Pflichten aus dieser *