1756 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Konz. an eine mit dem Sitze innerhalb des Deutschen Reichs zu begründende Deutsche Akt.-Ges, zu übertragen. Die Genannten haben dann die Übertragung an die Deutsche Südsee-Ges. für drahtlose Telegraphie, A.-G., vollzogen. Ein Entgelt hierfür ist im Gesell- schaftsvertrage nicht festgesetzt. Sämtl. Gründungskosten, einschl. der Stempel, wurden von den Gründern übernommen. % % Zweck: Erwerb. von Konz. jeglicher Art für drahtlose telegraphische u. drahtlose telephonische Verbindungen sowie Herstellung, Unterhalt. u. Betrieb solcher Verbindungen, ferner Beteilig. an ähnl. Unternehm., alles im Einvernehmen mit dem Kaiserlich Deutschen Beichs-Postamt. „„. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = Ist Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Ausrüstung der Stationen 1 142 379, Gebäuds einschl. Mobil. 197 117, Debit. 11 017, Bankguth. 237 020, Kaut. 17 075. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Tilg.-Kto der Stationen, Gebäude u. Mobil. 20 146, Instandhalt. der Stationen 52 850, Deutsch. Niederl. Telegraphen-Ges., Cöln 119 927, Ges. f. drahtl. Telegr., Berlin 52 554, Kredit. 16 630, Gewinn 42 501. Sa. M. 1 604 611. „. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust aus 1912/13 14 866, Unk. 56 081, Gründungs- kosten einschl. Aktienstempel 54 401, Tilg.-Kto der Stationen, Gebäude u. Mobil. 20 146, In. standhalt.-F. der Stationen 52 850, Gewinn 42 501. – Kredit: Einnahme 238 454, Zs. 2393. Sa. M. 240 847. „ Bilanzen für 30. Juni 1915–1918: Infolge des Kriegszustandes noch nicht veröffentlicht. Dividenden: 1912/13: 0 % (Baujahre), 1913/14: 6 %. Direktion: Dir. Georg Graf von Arco, B.-Tempelhof; Stellv. Hauptm. a. D. Jakob Johan 10 Roy, Dir. Postrat Otto Stoecker, Köln, Die Direktoren müssen ausschliesslich die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen; ihre Ernennung, auch die der Stellvertreter, bedarf der Genehmigung des Reichspostamts. Aufsichtsrat; Vors. Dir. Dr. Adolf Franke, B.-Grunewald; Stellv. Geh. Oberfinanzrat Waldemar Mueller, Komm.-Rat Paul Mamroth, Berlin; Bank-Dir. Wilh. Farwick, Köln. Tahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Dresdner Bank; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein. Elektrowerke Akt.-Ges. in Berlin W. 30, Viktoria Luise Platz 9. (Firma bis 31./3. 1915: Braunkohlenwerke Golpa-Jessnitz, Act.-Ges., mit Sitz in Halle a. 8.) Gegründet: 23./11. 1892 in Halle a. S. unter der Firma Braunkohlenwerk Golpa-Jessnitz. Eirma lt. G.-V. v. 21./5. 1915 wie oben geändert u. der Sitz der Ges. nach Berlin verlegt. Zweck: Verwert. von Energiequellen, insbes. unter Benutzung von Elektrizität. Zu diesem Zwecke kann sich die Ges. auch an anderen Unternehm. in jeder Form beteiligen. Bis 1915 betrieb die Ges. nur Abbau von Braunkohle, Brikettfabrikation u. Betrieb einer Dampf- ziegelei (mit 2 Pressen, Spezialität poröse Langlochsteine) in Golpa bei Burgkemnitz. Kohlen- förder. 1912/13–1915/16: 6 382 968, 6 512 586, 5 494 832, 5625 479 hl; 1916 17–1917/18: 954 556, 1 507 267 t: Brikettproduktion: 1 635 727, 1 471 120, 1 220 246, 550 760 Ztr.: 1916/17–1917/18: 16 245, 61 324 t; Produktion an Ziegelsteinen 1912/13–1917/18: 7 259 884, 5076 559, 3 256 600, 3 056 630, 4 309 100, 4 791 700 Stück. Die Gesellschaft baute in Zschornewitz ein Gross- kraftwerk von 180 000 K. V. A. mit 64 Kesseln. Das Kraftwerk hat im Dez. 1915 den Betrieb aufgenommen. Stromlieferung erfolgt an die Reichsstickstoff-Werke in Diesteritz, an die Städtischen Elektrizitäts-Werke zu Berlin, u. a. 1916/17 u. 1917/18 wurden nutzbar ab- gegeben insgesamt 360 769 708, 392 956 326 Kwst. Neuerdings wird ein weiterer Turbo- dynano mit 15 000 Kw gebaut. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Bis 1899 betrug das A.-K. M. 640 000; die G.-V. v. 26./5. 1900 beschloss Erhöhung um M. 160 000 u. die G.-V. v. 5./11. 1900 um M. 200 000 (auf M. 1 000 000), begeben zu pari. Dann erhöht lt. G.-V. v. 20. 9. 1913 um M. 4 000 000 (auf M. 5 000 000) in 4000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1914. Die Mehrheit der Aktien befand sich 1917 im Besitz der Allg. Elektr.-Ges. in Berlin und ging im Herbst 1917 an den Reichsfiskus über, der auch die Kredit. der Elektrowerke übernahm. Darlehen: M. 55 484 010 gewährt vom Reichsfiskus; dann noch M. 5 600 000 für Siede- lungszwecke, ebenfalls vom Reichsfiskus. Hypothek: M. 72 055 500, eingetr. 1919 20 auf Kraftwerke, Braunkohlengruben u. Elektrow. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis 1./10. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom Ubrigen 7½ % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Grubenfelder u. Grundstücke 4 373 771, Gruben. ielder u. Grundstücke Sachsenburg G. m. b. H. 3 939 717, Kraftwerk 28 475 026, Gruben- einricht. 9 971 589, Brikettfabrik 349 428, Ziegelei 88 527, Reparaturwerkstatt u Schmiede Golpa 361 483, Wohnhäuser 596 508, Eisenbahnanlagen 977 080, Kasernen u. Baracken 879 348, Wasserversorg. 517 365, Inventar. u. Utensil. 84 434, Abraumvorabdecke 4 459 675, Vorräte 5 021 229, Kassa 145 493, Effekten u. Beteilig. 1 329 701, Kaut. in Effekten u. Sparkässen- büchern 192 487, Versich. 188 368, Forderung an Kolonie Zschornewitz G. m. b. H. 6 739 462, Eankguth. 78 410 124, Anzahl. 2 077 764, Aussenstände 7 570 514. – Passiva: A.-K. 5 000 000,