1772 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. werke Akt.-Ges. in Höchst a. M., Kraftübertragungswerke Rheinfelden, Deutsch-Ueberseeische Elektrizitäts-Ges., Rheingau-Elektrizitäts-Werke Akt.-Ges. in Eltville, Elektrizitätswerk u. Strassenbahn Tilsit Akt.-Ges., Bayerische Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. A.-G. in Bayreuth. Die Schlusssumme des Effekten-Kto betrug Ende März 1920 M. 38 395 354 gegen M. 38 597 710 im Vorj. Pa den Krieg sind hauptsächlich nur die russischen Unternehm., nämlich die Strassenbahn in KEiew-Swjatoschin u. die Comp. d' Electricité de Varsovie in Mitleidenschaft gezogen worden. Seit Januar 1915 ist das erstere Unternehmen sequestriert u. der Betrieb der Kreis- bzw. der Landschaftsverwalt. übertragen worden. Der Ges. Lahmeyer stehen Ent- schädigungsansprüche zu. Die Comp. d'Electricité de Varsovie hatte bis zum Kriegsaus. bruch gesteigerte Überschüsse erzielt. Nach der Besetz. von Warschau befand sich das Elek. trizitätswerk dieser Ges. bis Ende 1918 unter deutscher Zwangsverwaltung, jetzt in polnischer Zwang-verwaltung. Kapital: M. 40 000 000 in 40 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1893 um M. 500 000 u. um M. 700 000; lt. G.-V. v. 22./7. 1896 um M. 1 300 000 zu 110 % It. G.-V. v. 14./9. 1897 um M. 1 000 000. Hliervon dienten M. 350 000 zu 112 % zur Ablös. der Genussscheine, restliche M. 650 000 wurden von einem Konsortium zu 150 % übernommen; Bezugsrecht der Aktionäre auf M. 600 000 zu 155 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./3. 1899 um M. 2 000 000, übernommen von einem Konsort. zu 150 %, angeboten den Aktionären zu 155 % lt. G.-V. v. 21./6. 1900 um M. 4 000 000, hiervon übernommen von der Bank f. Handel u. Ind. M. 1 000 000 zu 127 %, von der Deutschen Ges. für elektr. Unternehmungen M. 1 000 000 zu 127 % restliche M. 2 000 000 an ein Konsort. zu 127 %% begeben. Die G.-V. v. 20./7. 1901 beschloss das A-K. bis zu M. 10 000 000 zu erhöhen „ zwecks Eintausch der Aktien der Deut- schen Ges. für elektr. Unternehmungen zu Frankf. a. M. Die Lahmeyer-Ges. besass danach 98 % aller Aktien der Deutschen Ges. u. betrug ihr A.-K. M. 19 790 000. Zur völligen Durchführung der Verschmelzung mit der Deutschen Ges. erhöhte die G.-V. v. 17./2. 1903 das A.-K. um noch M. 210 000 (auf M. 20 000 000). Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./10. 1908 zur teilweisen Abstossung der Bankschuld um M. 5 000 000 (auf M. 25 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000, übernommen unter Tragung sämtl. Kosten von einem Bank- konsort. (Darmstädter Bank etc.) zu pari, angeboten den alten Aktionären zu 107 % franko aller Spesen, eingezahlt 25 % u. das Agio, also zus. M. 320 für jede Aktie am 16./11. 1905, Rest von 75 % = M. 750 für jede Aktie bis 15./1. 1909. Gleichzeitig wurde zu demselben Zwecke eine Anleihe von M. 5 000 000 (siehe unten Anleihe V) aufgenommen. Die G.-V. v. 10./12. 1913 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 5 000 000 (also auf M. 30 000 000) in 5000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914 p. r. t. übernommen von der Bank für elektr. Unternehm. in Zürich zu 110 % plus Spesen, angeboten den alten Aktionären 5:1 v. 17. bis 31./12. 1913 zu 115 %, eingezahlt 25 % u. das Agio bei der Zeichnung, restl. 75 % wurden zum 30./6. 19 16 einb erufen. Agio mit M. 500 000 in R.-F. Die a o. G.-V. v. 20./3. 1918 beschloss Erhöh. um M. 10 000 000 (also auf M. 40 000 000) in 10 000 neuen Aktien. Diese, auf welche vorerst 25 % einbez. wurden, nahmen ab 1./4. 1918 im Verhältnis der Zeit und der Einzahl. an der Div. teil. Die restl. 75 % sind inzwischen auch eingegangen. Dieselben sind von einer Bankengemeinschaft zum Kurse von 110 % mit der Verpflicht. übern. worden, hiervon M. 7 500 000 den alten Aktionären frühestens ein Jahr nach Friedensschluss mit den Westmächten in der Weise anzubieten, dass auf nom. M. 4000 alte Aktien 1 neue Aktie zum Kurse von 116 % zuzüglich Zinsen entfällt. Das Angebot erfolgte v. 11.–25./1. 1921. Anleihen: I. M. 2 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. vom Juli 1898, rückzahlbar zu 103 %, unkündbar bis 1905, 2000 Stücke (Nr. 1–2000), à M. 1000, lautend auf Namen der Ober- rheinischen Bank in Mannheim. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1899 in längstens 43 Jahren durch jährl. Ausl. am 1./4. auf 1./10.; seit 1905 Verstärkung zulässig. Verj. der Coup. nach 4, der Stücke nach 10 Jahren. Diese Anleihe diente zur Rückzahlung bezw. zur Konvertierung der früheren 4½ % Anleihe von 1895 und zur Verstärkung der Betriebsmittel. In Umlauf Ende März 1920 M. 1 369 000. Zahlstellen: Frankf.: Ges.-Kasse, Dresdner Bank, Filiale der Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank, Grunelius & Co.; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind.; Darmstadt: Bank f. Handel u. Ind.; Mann. heim: Rhein. Credit-Bank und deren Filialen; Gotha: Bank f. Thür. vorm. B. M. Strupp und deren sonstige Niederlassungen; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1898–1920: 101.70, 97, 94.70, 90.50, 85, 97.40, 97, 98, 97.50, 98.90, 94, 97, 97.20, 95, 92, 87.60, 90*, –, 90, –, 92*, 90, 90 %. Zur Zeichnung aufgelegt 19./20./7. 1898 zu 101.50 %. II. M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1901 rückzahlbar zu 103 % unkündbar bis 1906, 3500 Stücke (Nr. 1–3500) à M. 1000 u. 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 500, lautend auf Namen der Deutschen Treuhand-Ges. in Berlin, auf Ordre gestellt und mittels Blankogiro übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1906 in längstens 35 Jahren durch jährl. Ausl. im April auf 1./10.; kann seit 1906 verstärkt oder ganz mit 3 monat. Frist zur Rückzahl. gekündig werden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke nach 30 J. (F.) In Umlauf Ende März 1920: M. 3 054 500. Zahlst.: Frankf.: Ges.-Kasse, Dresdner Bank, Filiale der Bank f. Handel u. Ind, Grunelius & Co., Deutsche Bank, Filiale Frankfurt a. M.; Berlin: Bank f. Handel u. Ind. Dresdner Bank, Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank; Darmstadt: Bank f. Handel u. Ind. Zürich: Schweiz. Kreditanstalt. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1904–1920: 100.50, 102.40, 102.60, 98.90, 99.80, 100.30, 101.75, 101, 97, 94.30, 94.80*, –, 93, –, 98*, 98, 100 %. Aufgelegt bei den Zahlst. 7./5. 1901 zu 100 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./4. 1901. – In Berlin Ende 1904–1920: 100./5,