Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1809 Bilanz am 31. Mal 1920: Aktiva: Anlagen 2 000 876, Kaut.-Effekten 16 554, Kasse 1 Lager 1 361 541, Debit. 412 626. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 69 672, Ern.- 32 3 2 005 893, Rückstell. für Zinsbogensteuer 20 000, Reingewinn Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 1711 249, Abschreib. 21 167, Amort.- u Ern.-F. 128 000, Stadtabgaben 109 740, Rückstell. für Zinsbogensteuer 7500, Kriegssteuer- Rückl. 6000, Reingewinn 113 576. – Kredit: Vortrag 11 725, Stromlieferung, Zählermiete, Fahreinnahmen, Installationsgewinn, verschiedene Einnahmen 2 085 509. Sa. M. 2 097 234. Dividenden 1907/08–1919/20: 4, 5½, 5½, 7½, 9½, 12, 14, 12, 11, 12, 10, 10, 11 %. C.-V.: 4J (K). Direktion: Heinr. Hellenbroich, Johs. Pauli. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Dr. P. Steiner, Dir. J. Breul, Dir. C. Feldmann, Geh. Baurat G. Kemmann, Berlin; Dir. Oscar von Perlstein, Thorn. Eisemann-Werke, Akt.-Ges. in Stuttgart. Gegründet: 27./12. 1915; eingetr. 10./1. 1916. Gründer: Ernst Eisemann, Rud. Wolz, 9 Louis Gaupp, Willy Gaupp, Notar Heinr. Schaufler, Stuttgart. Zweck: Herstellung von Apparaten aller Art u. der Handel mit solchen Gegenständen. Spez.: Herstell. elektrotechnischer Apparate, wie magnet-elektr. Lichtbogen-Zündapparate für alle Arten von Explosions-Motoren. Lichtmasch., Selbstanlasser (System Eisemann), für Automobile, Motorboote u. Luftfahrzeuge. Zündkerzen. Kapital: Bis 1920: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, über- nommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 12./6. 1920 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 500 000 auf M. 3 000 000 sowie die Ausgabe von Schuldverschreib. im Betrage von M. 2 000 000. Die G.-V. v. 12./1. 1921 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 3 000 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. 3 Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Kassa 6111, Wechsel 6038, Wertp. u. Ausstände 6 878 977, Immobil. 1 327 237, Einricht. 265 499, Waren 13 638 100, Modelle 1, Patente 1. –— Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. 2 000 000, R.-F. 150 000, allg. R.-F. 1 950 000 (Rückl. 150 000), Kredit. inkl. Bankschulden 14 444 236, Akzepte 128 486, Stift. für Kriegswaisen 28 779, Div. 225 000, Tant. an A.-R 18 000, Vortrag 177 463. Sa. M. 22 121 966. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. u. Steuern 5 844 853, Abschreib. 764 709, Gewinn 570 463. – Kredit: Vortrag 150 320, Gewerbeertrag 7 029 706. Sa. M. 7 180 026. Dividenden 1915/16–1919/20: 20, 18, 6, ?, 10 %. Direktion: Ernst Eisemann, Rud. Wölz. Prokuristen: Willy Gaupp, Ottomar Kraft. Aufsichtsrat: Louis Gaupp, Notar Heinr. Schaufler, Komm.-Rat Hermann Thomä, Stuttgart. Viederschlesische Elektricitäts- und Kleinbahn-Act.-Ges. in Waldenburg i. Schl. Gegründet: 6./7. 1896; eingetr. 11./8. 1896. Zweck: Bau, Betrieb u. Erwerb von elektr. Kleinbahnen jeder Art, sowie elektr. Licht- u. Kraftstationen. Konz. v. 27./11. 1897 zuerst auf 50 Jahre, verlängert 1907 auf 99 Jahre ab 1896/97 auf Grund des Gesetzes v. 28./7. 1892. Die Bahnstrecke Hermsdorf-Waldenburg-Alt- wasser-Nieder-Salzbrunn wurde am 12./9. 1898 eröffnet, die Linie bis Dittersbach am 26./3. 1899, die Linie bis Bad Salzbrunn am 14./9. 1907. Fortsetzung nach Hermsdorf (1 km), 1909 erbaut. (In Sa. 19 km.) Die elektr. Stromlieferung für Licht u. Kraft (aufgenommen im Jahre 1898) erfolgt z. Z. in 137 Gemeinden innerhalb der Kreise Waldenburg, Landeshut, Striegau, Schweidnitz, Jauer u. Bolkenhain, u. zwar an Klein- u. Grosskonsumenten. Die Strom- abgabe innerhalb der Gemeindegebiete geschieht 13 durchweg auf Grund von Verträgen. der direkten Stromversorgung liefert die Ges. elektr. Energie an die kleinen Elektr.-Werke Hinter-Fellhammer u. Schömberg. Mit dem Elektr.-Werke des Provinzialverbandes Schlesien, welches z. Z. die Wasserkraft-Zentrale in Marklissa u. die Wasserkraft-Zentra in Mauer am Bober in Betrieb hat, besteht seit 1907 ein Vertrag, nach welehem Ges. bei Wasserüberfluss dieser Werke Strom empfängt u. bei Wassermangel solchen zu liefern hat. Ferner wurde am 30./1. 1911 mit dem Elektrizitäts-Werk des Provinzialverbandes Schlesien ein--Vertrag geschlossen, nach welchem für die 3.%.. 3 Weistritz-Talsperre der Reservestrom zu liefern ist. Seit Anfang Juli 1912 ist . 3 traglich mit dem Steinkohlen-Bergwerk cons. Fuchsgrube zu Weissstein, Oktober 1914 mit der Melchiorgrube, Dittersbach, u. seit September 2 Glückhilf-Friedenshoffnung zu Hermsdorf zum Zwecke der gegenseitigen verbunden. Das der Gesellschaft gehörige, in Waldenburg an der 3 35 strasse gelegene Grundstück ist 3 ha 18 a 34 dm gross. Auf . sich die Kraftzentrale mit allem Zubehör, Wagenhallen, Lagergebäude für die Beamten u. Bürozwecke. Ausserdem gehören der Ges. noch folg. 38 Waldenburg, Fürstensteinerstrasse 49 a 30 qm, in Tannhausen 64 I 1 7a 37 um 68 qm, in Rothenbach 16 a 49 qm, in Vogelsdorf 13 a 1 qm, in . 1115 3 4 4 in Zirlau 49 qm, in Altreichenau 75 u. 44 qm, in Wernersdorf 49 am, in 0 1 3 0 = in Hartau 75 qm. Im Betriebe sind 20 Kessel mit 5740 am Heizfläche. An P 114 Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1920/1921. II. 3