1818 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Von der preuss Eisenbahnverwalt. erhielt die A E G Aufträge auf Dampflokomotiven. Die Arbeiten an der Einricht. für elektr. Zugförderung wurden wieder aufgenommen. Die Merseburger Überlandbahnen bestellten Erweiter. Die Schlesische Kleinbahn Akt.-Ges konnte nach Beendigung der Verhandlungen mit den Wegeberechtigten die Umbauarbeiten ihres Netzes einleiten. Von Spezialausführungen sind zu erwähnen: 93 Akkumulator-Doppelwagen u. 3 Akku- mulator-Tunneluntersuchungswagen für die Kgl. Preuss. Staatseisenb.-Verwalt. u. die Gen. Direktion der Reichseisenbahnen, 18 benzol-elektr. Fahrzeuge für die Kgl. Preuss. u. dio Grossherzogl. Oldenburg. Staatseisenb.-Verwalt., die Ostdeutsche Eisenb.-Ges. u. die Schles Kleinb.-Ges., 1 benzol-elektr. Salonzug für S. H. den Khedive von Egypten, 5 petrol-elektr. Ausrüstungen für die Russ. Staatseisenbahn, sowie 12 grössere Zahnradlokomotiven für die Japanische Staatsbahn. Im Nov. 1905 erhielt die A E G im Verein mit Siemens & Halske A.-G. den Bau der Elektr. Hochbahn in Hamburg übertragen; es handelte sich um eine Gesamtsumme von M. 41 143 000. Auch erhielten beide Ges. die Konz. zum Betriebe dieser Bahn, zu welchen Zwecke 1911 eine besondere Betriebsausrüstung- u. Betriebs-Ges., die Hamburger Hochbahn- Akt.-Ges. mit M. 15 000 000 A.-K. gegründet wurde, deren Aktien im März 1912 an die von Siemens & Halske A.-G., Siemens-Schuckert-Werke G. m. b. H. u. die von der Allg. Elektr.-Ges. in Berlin neu errichtete Elektro-Treuhand-A.-G. in Hamburg (A.-K. M. 30 000 000) über. gingen, ausserdem emittierte die neue Hamburger Ges. M. 15 000 000 in Oblig. Der Betrieb wurde Anfang 1912 aufgenommen. Im Jahre 1918 ist die Hamburger Hochbahn mit de Strassen-Eisenbahn-Ges. in Hamburg gemischt-wirtschaftlich verschmolzen worden. Für die mit Gleichstrom von 1100/550 Volt gespeiste Untergrundbahn in Buenos-Aires, dio Ende 1913 dem öffentl. Verkehr übergeben wurde. lieferte die A E G ausserdem Ober leitungsmaterial, 120 Triebwagen-Ausrüst. von insges. 21 000 Kw. Stundenleistung. SGeit 1914 befindet sich die A E G elektr. Schnellbahn (Hoch- u. Untergrundbahn) Gesundbrunnen- Neukölln im Bau, welcher ca. M. 100 000 000 erfordern sollte. Die Hälfte des Kapitalbedarf; dieser A EG-Schnellbahn A.-G. in Berlin wird durch Ausgabe von Aktien, die ander Hälfte durch Emiss. von Anleihen aufgebracht werden; letztere unter Garantie der Stadt Berlin. M. 28 500 000 in Vorz.-Aktien und M. 22 000 000 in St.-Aktien sind bereits be. geben; von ersteren übernahm die A E G 6 000 000, von letzteren M. 16 944 000. Die A EG- Schnellbahn hat ihre Bauten z. Zt. eingestellt und führt nur Sicherungsarbeiten aus. Sio liegt im Rechtsstreit mit der Stadt Berlin, die den Weiterbau verlangt. Eine einstweilig Verfügung, die hierzu zwingen sollte, ist vom Kammergericht aufgehoben worden. Die A E G besitzt nom. frs. 14 512 000 Aktien der Bank für elektr. Unternehm., Zürich welche mit M. 9 553 704 zu Buche stehen (letzte Div.: 10, 8, 8, 5, 0, 0 %); nom. M. 3 623 700 Aktien der Felten & Guilleaume Carlswerk A.-G. in Mülheim-Rhein, mit M. 47 778 714 zu Buch stehend. (Div. 1914–1919:8, 11, 12, 15, 10, 15 %); nom. M. 10000 000 Aktien der AEG-Unternehm. A.-6. in Berlin, mit M. 10 000 000 zu Buch stehend (letzte Div.: 6, 6, 6, 6, 6 %); Aktien der Elektro- Treuhand A.-G. in Hamburg nom. M. 12 000 000 mit 25 % Einzahl., mit M. 3 000 000 zu Buch stehend; nom. M. 13 125 000 Aktien der Treuhandbank f. elektr. Ind. in Berlin, mil M. 13 801 032 verbucht; nom. M. 13 854 000 St.-Aktien der Berliner BE W mit M. 10 498 917 zu Buch stehend (letzte Div. 9, 7, 8, 10, 8, ? %). Die A E G ist auch an der Schles. Klein. bahn-Ges. in Kattowitz sowie an folg. Unternehmungen mit Aktien, Anteilen u. Oblis von industr. Ges., Elektriz.-Werken u. elektr. Strassenbahnen etc. beteiligt: Elektrizitits- Lieferungs-Ges. in Berlin, A E G Christiania-Aktien, A E G Mexikan. Elektr.-Ges., AEG Südamerikan. Elektr.-Ges., A E G Bulgar. Elektr.-Ges., Verein. Fabrikanten isolierter Leitungsdrähte, Verkaufsstelle Verein. Isolierrohr-Fabrikanten, Beleuchtungssystem Fortun/ G. m. b. H., Deutsche Betriebs-Ges. für drahtlose Telegraphie m. b. H., Merseburger Uber. landbahn A.-G., Märkisches Elektrizitätswerk A.-G., Elektricitätswerk Fulda. Am 30./6. 1920 stand das Effekten-Kto einschl. vorhandener Staatspapiere mit M. 66 141 308 zu Buch. Es traten hinzu Beteiligungen an der Hamburger Werft A.-G., der Deutschen Werft A.-6. und an der Innwerk Bayerische Aluminium A.-G. 1917/18 nahezu das gesamte A.-K. von M. 2 250 000 der Kupferwerke Deutschland erworben. Die Beteiligung an der Stadtbahn Halle erledigte sich durch Verkauf des Unternehmens an die Stadt Halle. 1919 Beteilig. an den Osramwerken G. m. b. H., Kommandit-Ges. in Berlin mit welcher die Glühlampenfabrik der A EG vereinigt wurde, auch Siemens & Halske sind beigetreten. Die Osramwerke haben ein St.-Kap. von M. 1 000 000 u. ein Kommandit-Kap. von M. 29 000 000. Anfang 1920 eine 4½ % Anleihe im Betrage von M. 30 000 000, rückzahlb. zu 102 % aufgenommen. An Dynamomaschinen bezw. Elektromotoren wurden fabriziert: 1905/06 1906/07 1907/08 1908/09 1909/10 1910/11 1911/12 1912/13 1913/16 Stück 37 240 43 953 47 726 47 351 72 460 92 186 118 205 122 452 123 165 Kw. 818 263 1 161 060 1 350 327 1 239 639 1 476 623 1 756 001 1 861 344 1 973 987 1 840273 1913/14 wurden Dampfturbinen mit 564 033 Kw. Leistung fabriziert. Der Umsatz 1909/10–1913/14 betrug M. 252 000 000, 306 000 000, 381 000 000, 441 000 000, 453 000 000. Zahl der Angestellten u. Arb. in Deutschland am 1./7. 1919 63 000 Pers. Produktionszahlen u. sonstige statistische Angaben für 1914/15–1918/19 wurden nicht veröffentlicht. Es wurden vorwiegend Kriegsarbeiten ausgeführt. Reingewinne 1913/14 1919/20 von M. 18 892 640, 21 298 115, 27 193 409, 30 370 864, 37 200 358, 27 031 546, 45 707 352 1918/19 u. 1919/20 war die A E G in allen Werkstätten reichlich beschäftigt. Die Gehflbe