1832 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Die a. o. G.-V. v. 29./12. 1920 genehmigte den Abschluss eines Interessengemeinschafts.- vertrages mit Wirkung v. 1./10. 1920 bis 30./9. 2000 mit der Gelsenkirchener Bergwerks. Akt.-Ges., der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- u. Hütten-Akt.-Ges. u. der Elektrizitäts. Akt.-Ges. vorm. Schuckert & Co. (Siemens-Rheinelbe-Schuckert-Union). Aus dem von allen an der Interessengemeinschaft beteiligten Ges. erzielten Gesamtgewinn soll der Firma Siemens & Halske ein Anteil von 10 % zufallen, der dann den Reingewinn der Ges. im Sinne der Satzungen darstellt. Kapital: M. 260 000 000 in 130 000 St.-Aktien u 130 000 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 35 000 000. Erhöh. lt. G.-V. v. 4./3. 1898 um M. 5 000 000, lt. G.-V. v. 12./1. 1899 um M. 5 000 000, begeben zu 155 %, lt. G.-V. v. 19./4. 1900 um M. 9 500 000, davon M. 5 000 000 den Mitgl. der Familie von Siemens überlassen gegen Gewähr. von 200 000 vollbez. Aktien der Ges. Siemens Bros. & Co., Limited, in London, u. von Rbl. 2 000 000 vollbez. Aktien der Russischen Elektro- technischen Werke Siemens & Halske A. G. in St. Petersburg. Die restl. M. 4 500 000 wurden an ein Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 155 % begeben mit der Verpflicht., dieselben den Aktionären (1: 10) zu dem gleichen Kurse anzubieten, was v. 28./5.–13./6. 1900 geschah. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./6. 1908 um M. 8 500 000 (auf M. 63 000 000) in 8500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./8. 1908. Diese neuen Aktien dienten dem Eintausch der Aktien der Russ. elektrotechnischen Werke Siemens & Halske A.-G. in St. Petersburg u. der Österr. Siement- Schuckert-Werke A.-G. in Wien. Die a. o. G.-V. v. 18./5. 1920 beschloss das A.-K. um M. 63 000 000 (auf M. 126 000 00)) zu erhöhen in 63 000 Aktien mit halber Div-Ber. für 1919 20, übern. von der Deutschen Bank in Berlin, angeboten den alten Aktionären 1: 1 zu 123 % Nach dem G.-V.-B. v. 18./5. 1920 können die Inh.-Akt. Nr. 1– 9500 auf Verlangen in Namens- aktien umgewandelt werden, welche bei verschiedenen Abstimmungen an Stelle des ein- fachen Stimmrechts ein 30faches Stimmrecht ausüben können. Anlässlich des Beitritts der Ges. zur Interessengemeinschaft Siemens-Rheinelbe-Schuckert- Union beschloss die a. o. G.-V. v. 29./12. 1920 Kap.-Erhöh um M. 4 000 000 in 4000 St-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920 (begeben zu 125 %, sowie um M. 130 000 000 in 130 000 Vorz. Aktien, div.-ber. ab 1./10. 1920, begeben zu 100 %. Die Vorz.-Aktien sind mit 6 % Vorz Div. (Max) u. Nachzahlungsanspru h ausgestattet, haben aber nur einfaches Stimmrecht. Im Falle der Liquid sind die Vorz.-Aktien vor den St.-Aktien mit 115 % vom Nennwert der Einzahlungen rückzahlbar. Die übrigen Einzelheiten der Kap.-Erhöh. u. der Ausgabe der Aktien werden dem Vorst. u. A.-R. überlassen. Anleihe von 1898: M. 20 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen, rückzahlbar zu 103 % Stücke Lit. A, B, C à M. 500, 1000, 2000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1899 innerhalb 42 Jahren durch jährliche Auslosung am 1./4. auf 1./10.; verstärkte Tilg. und Gesamt- kündigung mit 6 Monaten Frist ab 1908 zulässig; ausgegeben zum Umtausch gegen die 4½ % Anleihe von 1893 und behufs Verstärkung der Betriebsmittel. Die Teil- schuldverschreibungen lauten auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin und sind durch Blanko-Indossament übertragbar. Verj. der Coup. in 4, der verlosten Stücke in 30 J. n. F. In Umlauf Ende Juli 1920 noch M. 13 871 500. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., Disconto-Ges. Dresdner Bank, Mittel- deutsche Creditbank, S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co. Aufgelegt zum Umtausch am 11.–21. Mai 1898 mit ½ % Prämie, zur Subskription gegen bar 23./5. 1898 zu 102.75 %. Kurs in Berlin Ende 1898–1920: 102.75, 100.20, 99.50, 98, 100.50, 102, 103.40, 102.10, 101.30, 95.50, 99.25, 100.10, 99.90, 99, 93.25, 91.60, 94 60*, –, 90, –, 94*, 93, 90.50 %. Anleihe von 1900: M. 10 000 000 in 4 % (bis 1905 4½ %) Oblig., rückzahlbar zu 103 ½ 2000 Stücke Lit. A (Nr. 1–2000) à M. 500, 5000 B (Nr. 2001–7000) à M. 1000, 2000 0 (Nr. 7001–9000) à M. 2000, lautend auf Namen der Deutschen Bank und durch Blanko- Indossament übertragbar. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. ab 1901 in längstens 43 Jahren durch jährl. Ausl. am 1./4. auf 1./8.; seit 1905 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Begeben zur Verstärkung der Betriebsmittel. Bis zur völligen Rück. zahlung dieser Anleihe ist Siemens & Halske A. G. verpflichtet, keine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges, oder eine bessere Sicherstellung einräumt, als der gegenwärtigen Anleihe zusteht. Vorz.-Rechte, welche der früher ausgegebenen Anleihe vor der neuen Anleihe oder dieser vor jener zustehen, existieren nicht. Ein Pfandrecht an den Vermögensstücken der Ges. haben die Inhaber der Oblig. nicht. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Be- stimm. Ende Juli 1920 noch M. 7 224 500. Lt. Anzeige v. 1./4. 1905 wurde der Zinssatz ab 1./8. 1905 von 4½ % auf 4 % herabgesetzt. Konvert.-Prämie ½ %. Frist zur Abstemb. 3.–25./4. 1905. Die nicht konvertierten Stücke (M. 120 000) wurden zurückbezahlt. Zahlstelle wie bei Zahlstelle für Div. exkl. Gesellschaftshauptkasse und einschl. Frankf. a. M.: L. Speyer-Ellissen. Kurs der 4½ % Stücke in Berlin Ende 1900–1904: 103.40, 103.30, 104.50, 104.70, – %. — In Frankf. a. M.: 103.50, 103.50, 103.90, 104.20, 104.50 %. Aufgelegt 24./2. 1900 bei den Zahlst. zu 101.25 %; erster Kurs in Berlin 1. 3. 1900: 103 % Zulassung der konvertierten 4 % M. 9 450 000 erfolgte im Okt. 1905. Erster Kurs 23./0, 1905: 102.75 %. Kurs der 4 % Stücke Ende 1905–1920: In Berlin: 102.50, 101 30, 95.30, 99.25. 100.10, 100.50, 99, 94, 93.50, 94.60*, –, 90, –, 94* 93, 88.50 %. – In Frankf. a. M.: 102.30, 101.20, 95, 99, 101, 99.50, 99.30, 94, 93.50, 98.50*, –, 90, –, 94*, 94, 87 %. Anleihe von 1912: M. 20 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 19./3. 1912, rückzahlbar zu pari. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der