1834 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Dividenden 1896/97–1919/20: 10, 10, 10, 10, 8, 4, 5, 7, 9, 10, 11, 11, 12, 12, 12, 12, 12 10, 12, 12, 12, 12, 12, 14 % (14 Mon). Coup.-Verj.: 4 Jahre (K.). Vorstand: Reg.-Baumeister a. D. Rob. Pfeil, Dr. Adolf Franke, Max Haller, Werner F. von Siemens; Stellv. Reg.-Baumeister a. D. Heinr. Kress, Kgl. Baurat Adolf Lerche, Oskar Kahle, Dr. Aug. Ebeling, Georg Grabe. Prokuristen: Ing. Gust. Bergholtz, Franz Bernatschek, Dr. Aug. Ebeling, Georg Grabe, Dr. Otto Zimmer, A. Hettler, Rob. Maass, Dr. L. Fischer, Dr. Jul. Miesler, Aug. Hauer, Ignaz Fischer, O. Höring, H. Schwerin, E. Beyer, V. Engelhardt, Rich. Binner, Dr. jur. Rich. Fellinger, Georg Schmidt, Otto Schneider, Wilh. Stiller, Rich. Bügler, Ernst Dillan, Hans Hertlein, Ernst Jungheim, Willy Krüger, Herm. Rasch, Otto Richter, Gust. Succov, Rich. Willner, Heinr. v. Buol, Dr. Ludw. Rellstab, Dr. Carl Burhenne, Ernst Junge. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Carl Friedr. von Siemens, Bank-Dir. Carl Mommsen, Bank-Dir. E. Heinemann, Friedr. Carl Siemens, Berlin; Geh. Komm.-Rat Ad. Kirdorf, Aachen; Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Carl Harries, Berlin-Grunewald; Dr. Alfred Berliner, Schermeisel, Nm; Graf Edwin Henckel von Donnersmarck, Romolkwitz; Hugo Stinnes, Mülheim a. Ruhr; Dr. Arthur Salomonsohn, Berlin; Geh Hofrat Adolf Pöhlmann, München; Geh. Komm. Rat Dr. Arthur Ritter v. Petri, Nürnberg; Exz. Baron Georg v. Graevenitz, Davos-Platz. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Gesellschaftshauptkasse, Deutsche Bank, Bank für Handel und Ind., Berliner Handels-Ges., Disconto-Ges., Dresdner Bank, Mitteldeutsche Creditbank, S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co.; Frankfurt a. M.: Jacob S. Stern, Deutsche Bank, Bank für Handel und Ind., Mitteldeutsche Creditbank. Pöge Elektricitäts-Aktiengesellschaft in Chemnitz, Dorfstrasse 52. Gegründet: 3./2. 1897; eingetr. 16./2. 1897 unter der Firma Elektricitäts-Akt.-Ges. vorm Herm. Pöge, durch Beschluss der G.-V. v. 5./12. 1919 wurde die Firma wie obenstehend ge ändert. Zweigniederlass. in Dresden, Leipzig, Hamburg, Essen, Frankf. a. M. u. München Zweck: Betrieb des in Chemnitz unter der Firma „Masch.-Fabrik u. Werkstätten für Elektrotechnik Herm Pöge“ bestandenen Geschäftes nebst dessen Werkstätten für Elektro- technik, Mechanik u. Maschinenbau. Übernahmepreis M. 748 647 Die Fabrikation der Ges. umfasst die Erzeug. von Dynamomasch. u. Elektromotoren jeder Leistung, Spannung u. Anordnung, Motor-Turbogeneratoren, Schwungradgeneratoren für Dreh- u. Gleichstrom, Ein- ankerumformer, Transformatoren, Bahn- u. Kranmotoren, Anlasser u. Regulatoren jeder Art, Kontroller, Schaltkästen, Schaltanfagen. Ausserdem bestehen besondere Abt für die Projektierung, Übernahme u. Montage kompletter ausgedehnter Überlandzentralen, Netze, Städt. Elektr.-Werke, Kraft- u. Lichtanlagen für Bergwerke etc. Neuerdings wurde die Fabrikat. von Lichtdynamos u. Anlassvorricht. nebst Beleuchtungsgarnituren für Automobile, sowie Herstell. sämtl. Apparate für Hoch- u. Niederspannung aufgenommen. Das Fabrik- grundstück in Chemnitz hat eine Grösse von 70 800 qm, wovon ca. 19 940 qm bebaut sind. Der Antrieb der Werkzeug- u. sonst. Masch. geschieht elektrisch. Zur Erzeug. des hierfür nötigen elektr. Stromes dienen eigene Dampfzentralen. Zugänge auf Anlage-Konten 1909 10 bis 1919/20: M. 119 361, 275 495, 453 765, 612 523, 880 340, 194 556, 105 712. 444 308, 418 137, 3 429 710, 1 050 462. Die Ges. hat bereits eine grössere Anzahl Elektr.-Werke u Überlandzentralen, viele kleinere Elektr.-Werke erbaut, umgebaut u. erweitert. Ca. 2500 Beamte u. Arbeiter. Umsatz 1909/10–1919 20: M. 3 783 783. 4 206 779. 6 596 290, 9 537 398, 10 243 477, 4 724 10(, 9 780 329. 25 826 137, 39 496 830, 23 792 563, ?, 1914/15–1917/18 auch Beschäftigung für direkte oder indirekte Heeres- u. Marinezwecke. 1918/19 bei guter Beschäftigung Umstellung der Betriebe zur Friedensarbeit Kapital: M. 46 000 000 in 30 000 Inh.-St.-Aktien à M. 1000, 7500 Inh-Vorz-Aktien Ser. 4 à M. 2000 u 1000 Nam-Vorz-Aktien Ser. B à M. 1000. Urspr. M. 750 000. Erhöhung lt. G.-V. v. 26./3. 1898 um M. 750 000. offeriert den Aktionären zu 105 0%. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./de 1909 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien. hiervon begeben 750 Stück an die Allg. Deutsch, Credit-Anstalt u. die Dresdner Bank zu 110.50 %, angeboten den Aktionären zu 114.50 %; die restl. 250 Aktien wurden an genannte Banken zu 115 % begeben. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 30./12. 1911 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, übernommen von der Dresdner Bank zu 110% mit der Massgabe. dass die Bank die Em.-Kosten trug u. sich verpflichtete, die Zulassung der jungen Aktien zum Handel an der Börse zu Dresden, sowie die Zulassung des gesamten A.-K. der Ges. zum Handel an der Börse zu Berlin zu beantragen u. alle mit der Zulassung verbundenen Kosten zu übernehmen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 6./9. 1913 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, übernommen von der Dresdner Bank Fil. Chemnitz u. Allk- Deutsche Creditanstalt zu 100 %, hiervon angeboten den alten Aktionären M. 875 000 zu 104 % Weiter er höht lt. G.-V. v. 8./5. 1917 um M. 1 500 000 (also auf M. 6 000 000) in 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1917, übernommen von einem Banken-Kor sort. zu 125 %, an geboteb den alten Aktionären 3: 1 zu 130 %. Agio mit M. 375 000 in R.-F. Die G.-V. v. 5./12. 101) beschloss Erhöh. d. A.-K. um M. 6 000 000 (auf M. 12 000 000) in 6000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1019. Von den neuen Aktien wurden 3 Mill. Mark einem Bankenkonsortium zu 120 % überlassen mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären zu 125 % zum Bezuge anzubieten (geschehen). 1 Mill. Mark wurden gegen Aktien der Faradit-Isolierrohrwerle Max Haas & Co. umgetauscht, eine weitere Mill. Mark neuer Aktien ging zu einem höheren