1842 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hiltsgeschäfte. statutengemäss die Vorrechte der Vorz.-Aktien mit Wirkung ab 1./4. 1916 in Wegfall. Weiter erhöht lIt. G.-V. v. 29./8. 1919 um M. 2 000 000 (also auf M. 11 000 000) in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1919, begeben zu 100 %. Neuerdings erhöht lt. G.-V. v. 20./2. 1920 um M. 4 000 000, davon vorerst 25 % eingezahlt. Anleihe: M. 1 250 000 in 4½ % Oblig. von 1904, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 durch jährl. Auslos. im Ökt.-Nov. (zuerst 1904) auf 1./4. Zahlst.: Darmstadt, Berlin, Frankf. a. M., Hannover, Strassburg: Bank f. Handel u. Ind.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Gotha: Privatbank u. deren Fil.; Meiningen: Bank f. Thür. vorm. B. M. Strupp u. deren Fil. Noch in Umlauf Ende März 1920 M. 976 000. Dieser Rest gekündigt am 2./2. 1920 zum 30./9. 1920. Anleihe: M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 1919, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1/7. Tilg. lt. Plan ab 2./1. 1925 bis spät. 1949 durch jährl. Auslos. im Juli auf 2./1.; ab 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monatl. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. – Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Ges., Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank, Dresdner Bank, Nationalbank f. Deutschl., S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co. G. m. b. H. Kurs Ende 1920: 90 %. Eingef. in Berlin im Sept. 1920. Tn leihe: M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 1920, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1926 bis spät. 1950 durch jährl. Auslos. im Juli auf 2./1.; ab 1926 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monatl. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. – Zahlst.: Wie bei Auleihe von 1919. Kurs Ende 1920: 90 %. Eingef. in Berlin im Sept. 1920. Geschäftsjahr 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Elektrizitätswerke: Grundstücke 363 877, Gebäude 1 580 444, maschinelle u. elektr. Einricht. der Kraftstationen 4 444 567, Fernleitungen 3 413 487, Transformatorenstationen 2 488 869, Ortsnetze 5 702 691, Elektriz.-Messer 1 525 587, Inventarien u. Werkzeuge 233 589; Strassenbahn: Bahnkörper 634 701, Stromzuführungs-Anlagen 186 724, Strassenbahnwagen 336 175, Mobil., Werkzeuge u. Kleider 29 113, Kassa 82 378, Effekten u. Kaut. 127 004. Sicherheits-Hypoth. Friedrichroda 5000, Versich. 33 714, Fahrzeuge 1, Installat. Inventar u. Werkzeuge 3, Betriebsmaterial 470 025, Waren 2 059 794, vermietete Installat. u. Motoren 196 722, Vorarbeiten u. noch abzurechnende Bauten 1 288 962, Guth bei AEG. u. Banken 4 256 126, Debit. 4 905 627. – Passiva: A.-K. 15 000 000, 4½ % Schuldverschreib. v. 1904 976 000, do. v. 1919 6 000 000, do. v. 1920 6 000 000, nicht eingelöste Schuldverschreib. 19 000, do. Zs. 273 093, Hypoth. 56 500, R.-F. 181 805, Wertvermind.-F. 1 521 554, Ern.-F. 1 506 637, Talonsteuerrückst. 12 505, Sicherheits-Hypoth. Friedrichroda 5000, Leitung. u. Transformatoren- stationen-Zuschüsse 178 700, Kredit. 4 981 124, Reingewinn 653 269 (davon R.-F. 32 538, Div. 600 000, Tant. an A.-R. 13 333, Vortrag 7397). Sa. M. 37 365 189. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 536 324, Steuern 140 187, Schuldver- schreib.-Zs. 314 955, Hypoth.-Zs. 2025, Kursverlust auf Effekten 1630, Abschreib. auf Fahr- zeuge 5000, do. Installationsinventarien u. Werkzeuge 28 242, Wertvermind.-F. 296 483, Ern.-F. 500 000, Reingewinn 653 269. – Kredit: Vortrag 2501, Geschäftsgewinn aus Betrieb, Strassen- bahn u. Installation 2 475 616. Sa. M. 2 478 118. Dividenden: 1903/04: 3½ % p. r. t.; 1904/05–1915/16: 3½, 4, 4½, 5, 5, 6, 6, 6, 4½, 4½, 4½, 5 %. Vorz.-Aktien 1912/13–1915/16: 6, 6, 6, 6 %. 1916/17–1919/20: Gleichber. Aktien 5, 5, 5, 5 %. Auf neue M. 1 750 000 St.-Aktien wurden für 1912/13 4½ % Bau-Zs. gewährt. Direktion: Kurt Loebinger, Berlin. Prokurist: Franz Heinrich. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Paul Mamroth, Berlin; Stellv. Prof. Dr. Georg Klingen- berg, Berlin; Carl Andreae-Schmidt, Gen.-Dir. Prof. Bernh. Salomon, Frankf. a. M.; Komm.- Rat Herm. Heymann, Baurat Eug. Manke, Dir. Dr. Egon von Rieben, Präsident Hans v. Basse witz Exz., Gotha; Dir. Dr. Paul Steiner, Dir. Alb. Hempel, Berlin; Geh. Finanzrat Gottfried Schapitz, Gotha; Dir. Dr. Rob. Haas, Bad. Rheinfelden; Dir. Jos. Chuard, Zürich. Hamburgische Electricitäts-Werke in Hamburg, Pferdemarkt 48. Gegründet: 15./3. 1894; eingetr. 30./3. 1894. Am 1./7. 1893 übernahm die derzeitige Akt.-Ges. Schuckert & Co. in Nürnberg vom Hamburgischen Staate die bis dahin städt. Elektrizitäts-Werke, belegen an der Poststr., u. gründete im Verein mit anderen namhaften Firmen die Hamburg. Electricitäts-Werke als Akt.-Ges. mit dem Sitze in Hamburg. Zweck: Versorgung des Hamburgischen Staatsgebietes mit elektr. Energie unter der sich danach ergebenden Berücksichtigung staatlicher Interessen, sowie die Betreibung der damit in Verbindung stehenden Geschäfte, u. zwar zunächst in Ausführ. des von der Finanz-Deputation der Freien u. Hansestadt Hamburg am 10./5. 1893 mit der Firma Schuckert & Co. in Nürnberg geschlossenen Vertrages sowie des zu diesem Vertrage geschlossenen Nachtragsvertrages v. 15./7. 1914. Für die Abgabe von elektr. Energie ausser- halb der Grenzen Hamburgs bedarf es der Genehmigung der Finanzdeputation. Die der Ges. früher gehörigen Altonaer Elektr.-Werke sind am 1./10. 1901 für M. 2 480 172 Inventar- wert an die Stadt Altona abgetreten.