Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1847 u. Ungar. Reichsanleihen. – Die Oesterr. Siemens-Schuckertwerke zahlten 1906/07–1919/20: 4, 4, 5, 6, 6, 6, 7, 7, 5, 7, 7, 7, 0, 5 % Div.; die Rheinischen Schuckertwerke, A.-G. zahlten an Div. 1906/07–1919/20: 7, 7, 7, 7, 7, 7½, 7½, 8, 5, 5, 5, 5, 5, 7 %. Das Elektrizitätswerk Nordhausen a. H. wurde von der Stadt übernommen. für die Würzburger Strassenbahnen A.-G. hat die Ges. eine Div.-Garantie von 6 % aut das M. 2 000 000 betragende A.-K. nach vertragsmäss. Dotierung des Ern.-F., Amort.-F. u. R.-F. übernommen, zu deren Ergänzung die Schuckert-Ges. die event. erforderl. Zuschüsse zu leisten hat. Die auf Grund der übernomm. Verpflicht. in den letzt. Jahren geleistet. Zahlung. betrugen 1904/05–1916/17: M. 176 741. 133 838, 126 915, 123 698, 65 416, 51 521, 60 455, 40 742, 58 883, 58 360, 40627, 44 464, 7562. Für 1917/18 u. 1918/19 erbrachte der Betrieb die gewährleistete Div. von 6 %. Bei einem Erträgnis über 6 % hinaus partizipiert die Schuckert-Ges. an dem Gewinn. Das Abkommen ist beiderseits mit 6 monat. Frist kündbar, doch besteht für die Schuckert-Ges. das Recht hierzu nur dann, wenn die Einnahmen aus dem Betriebe dreier hintereinander folgender Jahre zur Zahlung einer Div. von 6 % ausgereicht haben. Die Schuckert-Ges. erwarb im Okt. 1908 die Mehrzahl der Aktien der Würzburger Strassenbahnen; seitdem weitere Aktien dieser Ges. erworben. Seit 1920 liegt der Betrieb wegen der wirtschaftl. Unmöglichkeit der Betriebsführ. still. In dem hierwegen von der Stadt Würzburg eingeleiteten Rechtsstreite gegen die Würzburger Strassenbahnen-A.-G. hat die Stadt Würzburg die Befreiung der Betriebspflicht nunmehr anerkannt. Aus dem gleichen Grunde hat Schuckert die Aufrecht- erhaltung der Div.-Garantie u. des Pachtvertrages abgelehnt gegenüber der Strassenbahnges. Kapital: M. 140 000 000 in 70 000 St.-Aktien u. 70 000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 12 000 000, Erhöh. lt. G.-V. v. 7./2. 1896 um M. 6 000 000, em. zu 160 %; lt. G.-V. v. 12./2. 1897 um M. 4 500 000, angeb. den Aktion. zu 210 %; lt. G.-V. v. 11./7. 1898 um M. 5 500 000 von einem Konsort. zu 207 % übern. und hiervon M. 4 500 000 ebenso den Aktionären ange- boten; weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./7. 1899 um M. 14 000 000. Diese Erhöh. hatte hauptsächl. den Zweck, das A.-K. der Continentalen Ges. für elektr. Unternehm. Nürnberg im Tausch- wege für das Portefeuille der Schuckert-Ges., in welchem sich Anfang Juli 1899 bereits nom. M. 7 668 000 Aktien der Cont. Ges. befanden, zu erwerben, u. zwar 1 Schuckert-Aktie à M. 1000 gegen 2 Aktien der Continent. Ges. à M. 1000. Dieser Umtausch fand 15.–30./11. 1899 bezw. 22./1.–3./2. 1900 statt u. wurden 10 576 Schuckert-Aktien gegen 21 152 Cont. Aktien umge- tauscht. Von den Aktien der 1899er Em., welche zum Umtausch der Cont.-Aktien nicht benötigt wurden, erhielt im Juli 1899 das Finanzkonsort. M. 1 834 000 zu 179 %, ferner dasselbe Finanzkousort. Anfang 1900 M. 1 590 000 ebenfalls zu 179 % mit der Bedingung, 50 % des Verkaufsgewinns der Schuckert-Ges. zu überlassen. Die G.-V. v. 4./1. 1907 beschloss nochmals Erhöh. des A.-K. um M. 8 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./8. 1906, übernom gen von einem Konsort. zu 100 %, das sämtl. Em.-Kosten trug u. dieVerpflicht. übernahm, von d neuen Aktien M. 7 000 000 den aften Aktionären 6: 1 zu 107.50 %, plus 4 % Stück-Zs. ab 1./8. 1806 anzubieten, geschehen v. 28./1.–9./2. 1907. Diese Erhöh. des A.-K. hat sich, vornehmlich mit Rücksicht auf de zu leistende Aufzahlung von 35 % auf die Aktien der Continent. Ges. f. elektr. Unternehm., die Deckung von Bankschulden, die Erweiterung der norwegischen Kraftanlage u. Erhöhung der Betriebsmittel als erforderlich erwiesen. Die a. o. G.-V. v. 7./2. 1911 beschloss weitere Erhöhung um M. 10 000 000 (auf M. 60 000 000) in 10 000 Aktien mit halber Div.-Ber. tür 1910/11, übernommen von einem Konsort. zu 116 %, angeboten den alten Aktionären 5:1 vom 27./2.–13./3. 1911 zu 125 %; Agio mit M. 1 600 000 in R.-F. Sämtliche mit der Ausgabe der neuen Aktien verbundenen Kosten und Spesen wurden vom Konsort. getragen. Der Erlös dieser Neu-Emiss. von 1911 diente zur Deckung eines, der Siemens-Schuckert- Werke G. m. b. H. in Berlin gewährten, festverzinsl., langfrist. Vorschusses von M. 15 000 000 (s. oben) u. zur Erhöhung der eigenen Betriebsmittel. Zur Gewähr. eines weiteren Vor- schusses von M. 10 000 000 an die Siemens-Schuckert-Ges. u. zur Deckung des Geldbedarfs der übrigen Betriebsunternehmungen beschloss die G.-V. v. 7./2. 1912 nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 10 000 000 (auf M. 70 000 000); diese neuen Aktien, für 1911/12 zur Hälfte div.-ber., wurden von einem Konsort. (Bayer. Vereinsbank etc.) zu 131 % übernommen u. den alten Aktionären 6: 1 v. 21./2.–5./3. 1912 zu 140 % angeboten. Agio mit M. 3 100 000 in R.-F. Im Zusammenhang mit dem Interessengemeinschaftsvertrag (s oben) beschloss die a o G.-V. v. 28 /12. 1920 die Kap.-Erhöh. um M. 70 000 000 in 70 000 Inhaber-Aktien à M. 1000 mit einfachem Stimmrecht u. Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahl. vor Aus- schüttung einer Div. an die St-Aktionäre. Bei einer event. Liquid. oder bei Kündigung sind die Vorz -Aktien rückzahlb. mit 115 % vor den St-Aktien. Von der Gewinnverteil bleiben die Vorz.-Aktien ausgeschlossen, welche sich während des Bestehens eines Interessengemeinschafts- vertrages im Eigentum einer der der Interessengemeinschaft angehörenden Ges. befinden. anleihen: I. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1898, rückzahlbar zu 102 %. Stücke auf den A. Schaaffhausen'schen Bankverein, lautend à M. 1000 (Nr. 1–10 000). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. von mind. 4 % = M. 400 000 im Sept. auf 2./1. bis 1927; kann seit 1902 verstärkt oder ganz oder teilweise mit 6 monat. Frist gekündigt werden. Als Sicherheit dient das ganze Vermögen der Ges., die — was die Sicherstellung des Kapitals und der Verzinsung anbelangt – vor gänzlicher Tilg. keine dieser irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren darf. Ein Pfandrecht an den Ver- mögensstücken haben die Inhaber dieser Oblig. nicht. M. 4 300 000 dieser Anleihe wurden fest untergebracht, der Rest von M. 5 700 000 war zum Umtausch gegen die auf 2./1. 1899 gekündigten Schuldverschreib. der 4½ % Anleihe von 1894 reserviert, der bis 15./10. 1898 unter Vergütung von 1½ % pro Stück erfolgen konnte. Coup. Verj.: 5 J. (F.). Zahlst. wie