1852 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Bank-Dir. F. Lincke, Hamburg; Bankier Gustav Hueck, Elberfeld; Erbl. Reichsrat Dr. Hugo Ritter von Maffei Exz., Komm.-Rat Jos. Pütz, Bank-Dir. Geh. Hofrat Ad. Pöhlmann, Banb. Dir. Hofrat Hans Remshard, Dr. Rud. Cohen, München; Gottlieb von Langen, Köln; Bankier Martin Kohn, Geh. Komm-Rat Oscar Ritter v. Petri, Nürnberg; Dir. Hugo Natalis, Berlin; Komm.-Rat Bank-Dir. Theod. Frank, Mannheim; Bankier Adolf Paderstein, Dresden. Zahlstellen: Nürnberg: Eigene Kasse, Anton Kohn, Bayer. Vereinsbank; Berlin u. Hamburg: Commerz.- u. Privat-Bank; Köln: A. Schaaffh. Bankverein A.-G.; Frankf a. M.: E. Ladenburg, J. Dreyfus & Co.; München: Bayer. Vereinsbank, Bayer. Hypoth.- u. Wechsel. Bank; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. A.-G.: Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Dresden: Philipp Elimeyer. *Walchenseewerk Aktiengesellschaft in München, Ferd. Miller Platz 3. Gegründet: 5./1. 1921; eingetr. 2./2. 1921. Gründer: Der bayerische Staat. Staats- minister a. D. u. Landtagsabgeordneter Dr. Eugen von Knilling, Ministerialdir. u. Vorst. der Obersten Baubehörde Eduard von Reuter, Ministerialrat im Staatsministerium des Innern Hans Schneider, Bayerische Staatsbank, München. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist der Ausbau der zum Walchenseegebiet ge- hörigen Wasserkräfte und ihre Verwertung durch Abgabe der gewonnenen Arbeit oder Verwendung in eigenen Betrieben, die Errichtung ähnl. Unternehmungen, die Beteiligung an solchen und der Erwerb von Grundstücken und Rechten, welche dem Zwecke des Unternehmens dienen. Insbesondere ist Gegenstand des Unternehmens die Erwerbung der vom Lande Bayern zur Ausnützung der genannten Wasserkräfte hergestellten und noch zu erstellenden Anlagen und aller damit zusammenhängenden Rechte. Bei dem Walchenseewerk wird das Wasser der Isar im Walchensee aufgespeichert und in der 200 m hohen Gefällstufe zwischen Walchensee und Kochelsee ausgenutzt. Das Werk hat eine Spitzenleistung von 120 000 Pferdestärken und eine Jahresleistung von 250 Millionen Pferdekraftstunden. Ein besonderer Vorzug des Walchenseewerkes besteht in dem schon vorhandenen Speicherbecken des Walchensees, dessen Wasservorrat in den Stunden erhöhten Kraftbedarfes und insbesondere in den wasserarmen Wintermonaten herangezogen wird. Die Anlagekosten berechnen sich nach der heutigen Preislage auf rund M. 250 000 000. Auch bei weiteren Preissteigerungen wird die Walchenseekraft selbst gegen die günstigsten Wärmekraftanlagen eine erhebliche Verbilligung der Stromerzeugungs- kosten aufweisen. Mit dem Bau des Walchenseewerks wurde im Dez. 1918 begonnen. Die Bauarbeiten, insbesondere die Wehranlagen an der Isar, der Zuleitungskanal zum Walchen- see mit dem Stollen bei Wallgau, der Druckstollen zwischen Walchen- und Kochelsee, die Maschinenhausfundamente und der Unterwasserkessel sind zum grossen Teil ausgeführt Mit der Inbetriebnahme des Werkes im Jahre 1923 kann mit Sicherheit gerechnet werden Siehe auch die vorstehende Ges. Mittlere Isar. Kapital: M. 50 000 000 in 50 000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 Anleihe: Siehe bei Mittlere Isar A.-G. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Direktion: Geh. Baurat Dr. Oskar von Miller, München. Aufsichtsrat: Vors. Staatsminister a. D. u. Landtagsabgeordn. Dr. Eugen von Knilling, Stellv. Staatsminister a. D. Lorenz von Seidlein, München; 2. Bürgermeister u. Landtags- abgeordn. Friedrich Ackermann, Augsburg; Privatbeamter u. Landtagsabgeordn. Dr. Aler Glaser; Redakteur u. Landtagsabgeordn. Erwin Neumann, Nürnberg; Ministerialrat im Staatsministerium des Innern Theodor Freytag, Oberregierungsrat im Staatsministerium d. Finanzen Konrad Sterner, Oberingenieur u. Technischer Berater des Handelsministerium- Georg Marx, Bürgermeister a. D. Geh. Hofrat Friedrich Mahla, München. Mittlere Isar Akt.-Ges. in München, Poschingerstr. 2. Gegründet: 5./1. 1921; eingetragen 2./2. 1921. Gründer: Bayeérischer Staat, Dr. Eugen von Knilling, Staatsminister a D u. Landtagsabgeordneter, Eduard von Reuter, Ministerial- direktor u. Vorstand der Obersten Baubehörde, Hans Schneider, Ministerialrat im Staats- ministerium des Innern, Bayerische Staatsbank, alle in München. Zweck: Ausbau der Wasserkräfte der Isar zwischen München und Moosburg und ihre Verwertung durch Abgabe der gewonnenen Arbeit oder Verwendung in eigenen Betrieben, die Errichtung ähnlicher Unternehmungen, die Beteiligung an solchen u der Erwerb von Grundstücken u. Rechten, welche dem Zweck des Unternehmens dienen. Insbesondere ißt Gegenstand des Unternehmens die Erwerbung der vom Lande Bayern zur Ausnützung der genannten Wasserkräfte hergestellten u. noch zu erstellenden Anlagen u. aller dami zusammenhängenden Rechte. – Die mittlere Isar wird auf eine Maschinenleistung von 140 000 Pferdekräften ausgebaut. Im Jahresdurchschnitt werden 75 000 Pferdestärken ge. leistet u. damit jährlich rund 600 Millionen Pferdekraftstunden gewonnen. Der erzeugte Strom soll zum überwiegenden Teil für Elektrisierung des Bahnbetriebes u zur Versorgung des Landes mit Licht u. Kraft verwendet werden Bei dem bestehenden ausserordentlichen