– Gewerkschaften. 1859 M. 2000 pro Kux Zubusse lt. Beschluss der Gew.-Vers. v. 28./2. 1908, zus. M. 5600 oder für 1000 Kuxe M. 5 600 000. Hypoth.-Anleihe: M. 4 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lIt. Gew.-Vers. v. 18./12. 1908, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen National- bank Zweigniederlass. Mülheim a. d. Ruhr oder deren Order u. durch Indoss. über- tragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1914 durch jährl. Auslos.; auch freihänd. Rückkauf ist zulässig. Seit 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. statthaft. Sicher- heit: Eine Sicherungshyp. von M. 4 200 000 an dem gesamten zur Grube Rheinland gehör., bereits eingetr. oder durch Kaufyerträge u. Vormerkungen gesicherten Grund- besitz der Gew. Die Gew. verpflichtet sich, die noch nicht aufgelassenen Grundstücke, sobald dieses angängig ist, aufzulassen u. für die Sicherungshyp. zur Mithaft zu stellen, Von dem eingetragenen Terrain sind 23½ ha mit Sicherungshyp. in Höhe von M 137 400 belastet. Dieselben sollen Forder. der Verkäufer sichern, die entstehen, wenn die belasteten Grundstücke ausgekohlt werden sollten. Der Fall kann nie eintreten, da diese Grundstücke, teils mit Fabrikanlagen bebaut sind, teils als Haldenterrain dienen. Auf dem gekauften aber noch nicht eingetr. Grubenterrain ruhen noch M. 1 206 400 Restkaufgelder (Stand Mai 1919), die nach den Verträgen mit den Verkäufern bis 1922 vollständig seitens der Gew. getilgt sein müssen. –— Demnach ist das gesamte gegenwärtige u. zukünftige Ver- mögen der Gew. zugunsten der Anleihe festgelegt, so dass also die Gew. ohne Einverständnis der Teilschuldverschreib.- Besitzer oder deren Vertreter über Ver- mögensstücke nicht verfügen kann. Vertreterin der Anleihebesitzer: Deutsche Nationalbank, Zweigniederlass. Mülheim a. d. Ruhr. Aufgenommen zwecks Zahlung von Restkaufgeldern, Abstossung von Bankschulden u. sonst. Verbindlichkeiten, sowie für den Ausbau der Brikett- fabrik von 9 auf 18 Pressen, nebst den dazu gehörigen Nebenanlagen. Ende März 1920 noch in Umlauf M. 3 594 000. Zahlst.: Mülheim a. R. u. Bremen: Nationalbank f. Deutschl.; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein. Kurs: Aufgelegt im April 1909 zu 100 %. Die Teilschuldverschreib. gelangten im Febr. 1911 an der Bremer Börse zu 99.50 % zur Einführung. Ende 1911–1920: 98.50, 99, 98, 99', –, 95, –, 99*, 99, 100 % G. Zulassung in Köln im Febr. 1914 beantragt. Hypoth.-Darlehn: M. 2 000 000, aufgenommen lt. Gew.-Vers. v. 30./8. 1919 zur Tilgung von Bankschulden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./9. Gew.-Vers.: 1920 am 18./9. Gewinn-Verteilung: Der Grubenvorstand erhält für seine Tätigkeit eine Gesamt-Tant. von 8 % des bilanzmässigen Reingewinns, der entsteht, nachdem die erforderl. Abschreib. u. vom jeweiligen, buchmässig eingestellten Kuxkapital, unter welchem nur eingezahlte Zubussen zu ver- stehen sind, 4 % in Abzug gebracht sind. Mindestens aber erhält der vorst. M. 15 000 jährlich. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Grundstücke u. Kohlenabbaurechte 2 610 000 Gruben- anlagen 853 000, Gebäude 2 252 000, Masch. 2 171 000, Zechenbahn 125 000, Wasserleit. 41 000, Magazin 1 145 697, Fuhrpark u. Mobil. 105 000, Kassa 47 725, Effekten u. Beteilig. 3 084 328, Kaut. 7000, Debit. 6 493 681. – Passiva: Kap.-Kto 5 600 000, Kaufgelderrest 1 184 709, Hypoth. 11 000, Kredit. 5 925 217, Oblig. 3 594 000, Darlehn 2 000 000, Dispos.-F. 9060, Kaut. 7 000, Gewinn (Vortrag) 604 446. Sa. M. 18 935 433. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. 9 445 360, Abschreib. 1 196 185, Gewinn Gortrag) 604 446. – Kredit: Vortrag 80 180, Brutto-Ertrag 11 165 812. Sa. M. 11 245 992. Kurs: Die Kuxe sind an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr Ende Sept. 1911–1913: M. 5250 (G), 7250 (6), 8100 (6); am 28./7. 1914: M. 7900 (G).; Ende 1916–1919: M. 7700, –, 10 000, 41 000. Ausbeute: Bis 1915 nicht verteilt, da Gewinne stets zu Abschreib. verwendet; 1916/17: M. 100; 1917/18: M. 400: 1918 /19: M. 300; 1919/20: M. 0 pro Kux. Vorstand: Vors. Bankier Dr. Aug. Strube, Bremen: Stellv. Bergwerks-Dir. Willy Daelen. Wiesbaden; Bergwerks- Dir. Raymund Pierre, Eygelshoven- Holland; Rechtsanw. Herm; Bever, Düsseldorf; Fabrikbes. Johs. Colsman, Langenberg-Rheinl.; Gustav Cremer, Uerdingen, Alfred Luyken, Wesel; Komm.-Rat Carl Scheibler, Bank-Dir. Justizrat Dr. jur. Otto Strack, Cöln; Dipl.-Ing. Fritz Vorster, Cöln-Marienburg; Bank-Dir. van Meeteren, Mülheim (Ruhr). Direktion: Adolf Wagner, Runstedt; Bergwerks-Dir. Dipl.-Ing. G. Keil, Grosskayna. Gewerkschaft Gute Hoffnung, Braunkohlengruben und Brikettfabriken, Sitz in Grosskayna bei Merseburg. Gegründet: 22./11. 1910; eingetragen 28./7. 1911 in Cöln. Die Gew. Gute Hoffnung gehört zu der Mitteldeutschen Braunkohlenindustrie u. liegt mit ihrem Grubenfelderbesitz- in der Nähe des Dorfes Rossbach b. Weissenfels-Saale. Die Gew. schliesst sich mit ihrem gesamten Grubenfeldbesitz, erworben von der Gew. Michel, an das sogenannte Geiseltal bei Merseburg an u. hat infolge der günstigen Ablagerung eine aussichtsreiche Zukunft. Der Grundbesitz der Gew. Gute Hoffnung umfasst einschliessl. der bereits in Angriff genommenen Flächen ein Terrain von rund 147 ha, von denen etwa 15 ha auf Bau- u. Bahnterrain u. etwa 20 ha auf Haldenterrain entfallen. Die Grubenfelder sind durch 230 systematisch verteilte Bohrungen aufgeschlossen. Das Deckgebirge ist im weitaus grössten Feldesteile ca. 10,5 m stark, während das Kohlenflöz eine Durchschnittsmächtigkeit von ca. 15,5 m bei schwachwelliger Lagerung aufweist. Das im Grubenfelde anstehende, ausschliessl. durch Tagebau zu gewinnende Kohlentum ist auf mindestens 20 000 000 t Kohle zu bemessen, 1179 *