28 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Aufsichtsrat: (5–11) Vors. Ernst Boeddinghaus, Charlottenburg; Stellv. Dr. Curt Kühnemann, Assessor Dr. Türpen, Wald. Grote, Eduard Lucas, Charlottenburg; Bankier Ludwig Misch, Albert Küster, Bruno Basch, Gustav Friedländer, Berlin; Komm.-Rat Dr. jur. Rich. von Schnitaler, Köln. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: von der Heydt & Co., Commerz- u. Privat-Bank, Aachen u. Köln: Dresdner Bank, J. H. Stein; Crefeld: A. Schaaffh. Bankverein; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne. Bank des Berliner Kassen-Vereins in Berlin, W., Ober wallstr. 3. Gegründet: Im Jahre 1850. Urspr. 1823 als Handelssocietät gegründet, wurde 1850 A.-G. mit Notenprivilegium, worauf 1875 verzichtet wurde. Zweck: Der Verein bildet die Generalabrechnungsstelle der meisten Berliner Bankfirmen, betreibt aber auch Wechseldiskontierungen und Lombardgeschäfte zur Anlegung der eigenen und der im Giroverkehr überwiesenen fremden Mittel. Im Jahre 1882 errichtete die Bank auch das Effekten-Girogeschäft. Der Gesamtverkehr des Vereins betrug in Millionen Mark: 1909–1920: 55 120, 62 551, 69 128, 72 403, 66 032, 54 219, 43 343, 68 959, 81 000, 96 000, 176 500, 654 800. Kapital: M. 9 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1– 1000) à Tlr. 1000 (M. 3000) und 2000 Aktien (Nr. 1001–3000) à M. 3000, auf den Namen lautend. Urspr. nur M. 3 000 000, im März 1883 um M. 6 000 000 erhöht, begeben 2u 115 % Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Gewöhnlich im Febr. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., 6–10 = 2 St., 11–15 = 3 St. etc., bis zu 30 St. einschl. Vollmachten. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 15 % des A.-K. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Übrigen 15 % an V.-R., jedoch nicht mehr als M. 4000 für jedes Mitgl., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Wechsel 23 000 000, Darlehne gegen Unterpfand 11 476 400, Effekten f. d. Beamten-Unterst.-F. 1 491 923, Debit. zur Verrechn. auf Giro-Kto etc. 5 954 208, Kassa einschl. Guth. bei d. Reichsbank, Preuss. Staatsbank u. Postscheckamt 97 900 828, Kaut. bei d. Fernsprechhinterlegungsstelle 16 000, dem Jahre 1920 zukommende Einnahmen 121 127, Grundstück Oberwallstr. 3/4 u. Hinter der kathol. Kirche 2 3 279 000. – Passiva: A.-K. 9 000 000, R.-F. 1 350 000, Kredit. im Giro- u. Bankverkehr 128 470 238, Beamten-Unterst.-F. 1 944 516, unerhob. Div. 15 360, dem Jahre 1920 zufallende Einnahmen 143 055, noch zu berichtigende Unk. für d. Bilanzjahr 1 476 645, Grunderwerbsteuerrückstell. 50 000, Tant. an Verwaltungsrat 36 000, Div. 720 000, res. für 1921 sowie zur Abrund. 33 671. Sa. M. 143 239 487. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 8 935 497, Abschreib. auf Grundstück 17 000, Grunderwerbsteuerrückstell. 50 000, Reingewinn 789 671. – Kredit: Vortrag 32 291, Diskont- Zs. auf Wechsel 933 055, sonst. Zs. 3 381 269, Gebühren der Kto-Inhaber 4 479 171, div. Einnahmen 892 393, Ertrag der Bankgebäude 73 987. Sa. M. 9 792 169. Kurs Ende 1901– 1920: 142.80, 132. 25, 131, 131.25, 129.10, 132.30, 128.75, 126.50, 122.25, 117.75, 116.80, 115, 121.25, 123, 1606, 115, 113 104. 25, 136 % Notiert in Berlin. Dividenden 1901–1920: 6 6½, 4%, 5%, 5 , 5 % „ 5 %, 4½ 5½, 6, 7, 8, 6, 5%, 5 ¾, 6½, 52/, 4, 8 % (M. 240). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reg.-Rat a. D. Max Beseler, Stellv. R. Schmortte. Prokuristen: O. Voges, B. Lindenberg, M. Schmidt, G. Thierfeldt, Fr. Koch, M. Jehser, A. Koenig. Verwaltungsrat: (9) Geh. Komm.-Rat Ernst Joach. Meyer, Geh. Komm.-Rat Ed. Arnhold, Komm.-Rat Dr. jur. Paul Arons, Bank-Dir. Karl Mommsen, Gen.-Konsul Paul von Mendelssohn-Bartholdy, Bank-Dir. Paul Mankiewitz, Herm. Waller, Carl Joerger, Fritz Andreae. Ausschuss der Aktionäre: (9) Vors. Bankier Bruno Edler von der Planitz, Georg Helfft, Ernst Kritzler, Bank-Dir. H. Nathan, Siegfried Rbeß Rob. H. Oppenheim, Bank- Dir. Paul Bernhard, Dr. Paul Wallich, Dr. Adolf Meyer. Zahlstelle: Eigene Kasse. Bank für Brau-Industrie in Berlin, W. Französischestr. 33 e. Zweigniederlassung in Dresden, Waisenhausstr. 20. Gegründet: 8./6. 1899; eingetr. 23./6. 1899. Zweck: Betrieb von Geschäften und Unternehmungen aller Art, welche sich auf das Gebiet der Brauindustrie, die Herstellung und den Vertrieb von Bier und die Verarbeitung von Rohmaterialien, sowie auf den Erwerb und die Herstellung aller zur Erreichung dieser Zwecke erforderlichen Gegenstände beziehen. Insbesondere ist auch der Erwerb und der Wiederverkauf von Aktien, Anteilscheinen oder Schuldverschreib., sowie sonst. Werte von Brauereien und verwandten Unternehm. zulässig. Die Bank gliederte 1921 eine Waren- abteilung an. Auch Betätigung und Beteiligung pei anderen Betrieben. Die Bilanz der Bank verzeichnet Ende März 1921 M. 7 508 798 Effekten u. Konsortialbeteil. an Brauerei- u. ver- wandten Unternehmungen. Hiervon seien hervorgehoben: Deutsche Bierbrauerei-A.-G. in